Zitat von
Smultronstället II.
100 französische Autorinnen haben ein Manifest von Catherine Millet unterzeichnet, in dem sie die feministische Vergewaltigungshysterie im Rahmen der #MeToo-Kampagne kritisiert, und richtig das Aufkommen eines puritanischen Fundamentalismus kritisiert, der nur zu sexuellen Neurosen und in eine totalitäre, sexualitätsfeindliche Gesellschaft führe.
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]
---
Nach Wilhelm Reich ist Freiheit ohne sexuelle Selbstbestimmung ein Widerspruch in sich. Historisch gesehen haben die jeweils herrschenden Klassen immer ein Interesse daran gehabt, sexuelle Autonomie und sexuelle Lust zu zerstören. Denn Menschen, die im sexuellen Bereich erstmal das Blut der Freiheit geleckt haben, sind auch eher gewillt und eher in der Lage, diese Zone der Autonomie, des Glücks und der Selbstbestimmung auf andere, politische Bereiche, auszuweiten. Im Gegensatz dazu führt die sexuelle Misere zu Rachegelüsten und einem Appetit auf autoritäres Elend.
Der Feminimus hat einfach die Funktion übernommen, die früher Religionen übernommen haben: den Untertanen Sexualität madig zu machen, damit sie wie Vieh nur einmal die Woche zum Zwecke der Fortpflanzung kopulieren und ansonsten viel zu viel Angst vor Sünde/Sexismus haben, viel zu neurotisiert sind, um Sexualität genießen zu können.
Es ist ja auch kein Zufall, dass ein Sado-Maso-Roman wie "50 Shades" gerade jetzt zur neuen weiblichen Bibel geworden ist. Feminismus und sexueller Masochismus schwanken sich halt gegenseitig immer höher und höher.
Leider hängen dieser Vergewaltigungshysterie Linke und Rechte, Liberale und Konservative gleichermaßen an. Es sind zwei Mobs, die von der gleichen Hysterie befallen sind, sich aber nur nicht darauf einigen können, ob man Richtung Hollywood oder Richtung Alabama marschieren soll, ob linke oder rechte Männer die eigentliche Gefahr darstellen, Republikaner oder Hollywood-Schauspieler.
Die "alt-Right" hat die Konservativen oft herrlich verarscht und sich über deren Strategie lustig gemacht, Demokraten als "the real racists!" zu beschimpfen. Jetzt allerdings, im Rahmen der #MeToo-Kampagne verhalten sie sich ähnlich lächerlich und "cuckservativ" und anstatt sich gegen die Vergewaltigungshysterie zu stellen, werfen sie halt den Demokraten vor die eigentlichen Vergewaltiger zu sein.
Die sexuelle Freiheit, der Sexualgenuß, ist historisch so selten wie die Meinungsfreiheit. Beide Freiheiten waren den jeweils herrschenden Klassen eigentlich immer ein Dorn im Auge. Sie sind die erkämpfte Ausnahme, nicht die Regel. Interessanterweise waren auch marxistische Parteien historisch oft so anti-sex und anti-schwul wie katholische Parteien. Sie haben Sex zwischen den Rassen erlaubt, was subversiv war, kulturell subversiv, aber noch lange nicht so subversiv, wie einfach den "Eros" an sich, losgelöst von der Fortpflanzung zu akzeptieren.
Das dürfte auch der eigentliche Skandal der Homosexualität sein: diese inhärente Trennung von Sexualgenuß und Fortpflanzung. Da muss der Schwule entweder umgebracht oder zu einer lächerlichen spießbürgerlichen Karikatur wie bei den EKD-Grünen reduziert werden, damit der vernutztierte Mensch nicht auf falsche Gedanken kommt.
"Ist nämlich die Sexualität durch den Prozess der Sexualverdrängung aus den naturgemäss gegebenen Bahnen der Befriedigung ausgeschlossen, so beschreitet sie Wege der Ersatzbefriedigung verschiedener Art. So zum Beispiel steigert sich die natürliche Aggression zum brutalen Sadismus, der ein wesentliches Stück der massenpsychologischen Grundlage desjenigen Krieges bildet, der von einigen wenigen aus imperialistischen Interessen insceniert wird." (Wilhelm Reich)
Passend ist ja insofern auch, dass zunehmend das Kopftuch als feministisches Symbol verkauft wird, weil es die sexistischen Blicke des Mannes abwehrt. Islamisierung wie sich die Idioten von P.I. das vorstellen, wird es nicht geben. Der Islam ist ja in mancherlei Hinsicht weniger prüde weil er, im Gegensatz zu Katholizismus und diversen buddhistischen Strömungen auch Sexualgenuß jenseits der Fortpflanzung akzeptiert. In mancherlei Hinsicht war der Islam historisch weniger prüde als das christliche Europa. Aber DIESEN Aspekt kann die herrschende Klasse nicht gebrauchen.
Stattdessen dürfte so eine Einheitsreligion, so ein Misch-Masch auf uns zu kommen, sowas feministisch-islamisch-christliches: Kopftuch ist feministisch, weil es "sexistische" Blicke verhindert .... "sexistisch" heißt ja im Grunde einfahc nur "unkeusch" = des Wunsches nach Geschlechtsverkehr sich nicht schämend."
Meiner Erfahrung nach sind nicht-weiße Frauen oft sogar entspannter was Sexualität anbelangt; sie haben auch ein entspannteres Verhältnis zu Männern und Jungs / männlichen Kindern. Junge deutsche Frauen haben oft diese Mischung aus sexuellem Masochismus und feministischer Neurose.
Leider ist der Antifeminismus degeneriert zu irgendwelchen Tips um Frauen aufzureißen, wo es dann nur noch darum geht, was Frauen (angeblich/eigentlich) wollen. Oder er ist genauso sexualitätsfeindlich und vergewaltigungshysterisch wie der feministisch, macht aber nur andere Ziele aus.
Dabei müsste Antifeminismus (sexuelle) Freiheit verteidigen und Männer verteidigen, die gerade als Sündenböcke geopfert werden wie damasl die Juden. Früher hat man ja gesagt, dass der Antisemitismus der Antikapitalismus der dummen Kerle sei. Heute ist der Haß auf den weißen Mann der Antikapitalismus der dummen Weiber. Juden wie weißen Männern konnte der Mob auch nicht verzeihen, dass sie noch ein bisschen Kapital angehäuft hatten.
Aber ich schweife ab.