Wie das in Indien ist, weiss ich nicht, aber in China ist es unhöflich, nach einem guten Essen nicht zu rülpsen.
Da fällt mir übrigens Luther ein:
"Warum rülpset und furzet ihr nicht? Hat es euch nicht geschmacket?"
(Angeblich stammt dieses Zitat nicht von ihm, wird aber oft so zitiert)
Wie dem auch sei: Ob Luther das nun so oder gar nicht gesagt hat - es spiegelt den Zeitgeist in D wider.
Und nun zurück zu den pösen Nachbarn: Meine Tochter hatte als Nachbarn eine 7-köpfige türkische Familie - mit der gab es nie Probleme, aber sie hatte auch einen dt. Nachbarn, der ganz und gar nicht einsehen konnte, dass man 2- und 3-jährige Kinder nicht daran hindern kann, durch die Wohnung zu rennen oder mal zu schreien oder zu weinen. Als Revanche hat er dann, wenn für die Kinder Schlafenszeit war, seine Stereoanlage voll aufgedreht. Irgendwann drohte ewr dann mit Anwalt. Der muss ihm aber gesagt haben, dass er mit einer Klage hinten runter fallen würde. Am Schluss ist er ausgezogen und meine Tochter mit Familie danach auch, denn in einer hellhörigen Wohnung ist es eben schwierig "lautlos" zu sein. Jetzt wohnen sie in einem Altbau und es gibt keine Probleme mehr.
2. Beispiel:
Meine Tante wohnte in einem Mehrparteien-Haus. Die meisten Wohnungen waren Eigentumswohnungen. Dort wohnten eine Familie mit Kleinkind und auch eine ältere Dame, die sich ständig von dem Kind gestört fühlte. Sie hetzte das Jugendamt mehrmals auf die Familie und behauptete, das Kind würde misshandelt. (Meine Tante hatte Kontakt mit der Familie - die Anschuldigungen waren frei erfunden - kleine Kinder schreien und weinen eben manchmal, besonders in der Trotzphase) Ende vom Lied: Die Familie zog aus und kaufte sich ein Haus.
Dass es in D unter dt. Nachbarn zum Nachbarschaftsstreit kommt - bis hin zu tätlichen Angriffen , Klagen und Schikanen, ist bekannt und war schon vor Jahren Thema in den Medien und vor Gericht.
Beispiel "Maschendrahtzaun"
https://de.wikipedia.org/wiki/Maschen-Draht-Zaun
Das nun an Flüchtilanten festmachen zu wollen, geht mMn zu weit.