Genau das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Vor ein paar Jahren habe ich ab und zu mal gekifft, um auszuprobieren, wie es ist. Während ich drauf war, habe ich mich für genial gehalten. Danach konnte ich nur mit dem Kopf darüber schütteln, was für einen Schwachsinn ich mir da zusammengedacht habe. Jedenfalls habe ich schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist. Es macht dumm und faul und alle meine Altersgenossen (bin 25), die bis jetzt nicht damit aufgehört haben, sind absolute Versager, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen und mittlerweile auf noch viel härtere Drogen umgestiegen sind. Kiffen tun die immer noch, aber das ist für sie nur noch das Standardzeug, das sie brauchen, um auf irgendwas drauf zu sein, wenn nichts anderes da ist.
Die Verharmlosung von Cannabis durch Medien und Politik ist äußerst bedenklich. Dieses Zeug ist mittlerweile so verbreitet, dass die Polizei nichts mehr unternimmt, wenn sie Leute kiffen sieht. Selbst auf Schulen wird nichts dagegen getan, weil es nicht durchkommt. Furchtbar. Und was das "Alkohol ist viel schlimmer"-Argument betrifft: Alkohol, wenn man ihn verantwortungslos konsumiert, ist genauso scheiße. Allerdings - und das ist der Knackpunkt - kann man alkoholische Getränke auch konsumieren, ohne Trunkenheit als Ziel zu haben. Ein Bier oder Wein zum Mittagessen dient dem Genuss und macht nicht hacke.