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Thema: Das Ende de Demokratie (endlich!)

  1. #91
    Mitglied Benutzerbild von Lykurg
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Ende der Demokratie? Wie? Was? Geht`s los? Geht`s los?

    "Mit den Weltvergiftern kann es daher auch keinen Frieden geben. Es werden auf Dauer nur wir oder sie weiterexistieren können. Und ich bin entschlossen, meinen Weg niemals zu verlassen. Ich habe den Propheten des Zerfalls einen kompromisslosen Kampf angesagt, der erst mit meinem Tod enden wird." (Aus: Beutewelt, Friedensdämmerung)

  2. #92
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Hab Dank für das schöne Lob.
    Nun, es ist ja nicht nur die Hochfinanz. Und all den Unkenrufen zum Trotze: Wir leben in einer Demokratie. Ein Herrscher in diesem Land kann nicht gegen sein Volk herrschen, ohne abgesetzt zu werden. Es ist also Maxime des Handelns der Herrscher die Mehrheit zu beglücken.
    Wie beglückt man die Mehrheit? Beglückt man sie mit sinnvollen Projekten, die still und leise von der Hand gehen, und letztlich im Sinne von uns allen sind, denn eine Republik ist ja die Sache des Volkes?
    Oder hetzt man es auf? Beides ist möglich.
    Was "das Volk will" hängt vom Volk ab, von der Bildung, von der Ideologisierung, von der Kultur und Lebensart, Historie, von sehr vielen Dingen, das sind auch sicher nicht nur matteriele Dinge. Was es aber sicher nicht will ist Unfriede, "aufhetzung" oder Gewalt.

    Schauen wir uns dieses "Geschenkverhalten" doch mal in der Praxis an. In Amerika gibt und gab es dazu ironischerweise die "Two Santa Theory". Die Republikaner waren vor Reagan am Verschwinden; ihre Rückwärtsgewandheit hatte sich nicht bewährt. Die Demokraten dagegen vertraten viele Ideen, die Geschenken gleichkommen: Allgemeine Krankenversicherung, sogar Grundsicherung. Die Wirtschaft brummt, die Schulden sind niedrig. Also was machen die Republikaner? Sie schenken. Und zwar Steuererleichterungen. Mit dem Aufnehmen von massiven Schulden. Die Schulden sind egal, wird behauptet. Die Steuern werden drastisch gestrichen. Und hier kommt der Coup:
    Dann kommen die Demokraten wieder an die Macht, unter Clinton. Auf einmal ist den Republikanern die Verschuldung super wichtig, sodass der demokratische Präsident genötigt wird soziale Maßnahmen zu streichen um die Schulden niedrig zu halten. Nicht nur beschenken die Republikaner die Reichen, sie sorgen auch dafür, dass die Armen möglichst wenig bekommen. Kaum ist Clinton weg und Bush2 ist da, wird wieder massiv viel übers Budget gewirtschaftet - mit neuen Schulden, die dann Obamas Schuld sind, und was macht Trump heute? Neue Schulden + weniger Steuern, speziell für die Reichen.
    Und gehen tut das hauptsächlich, weil die weiße Landbevölkerung dumm genug ist, lieber weiß zu wählen als diese "politisch Korrekten" mit ihren Negern und Frauen. Naja, plus massiven Vergüngstigungen für die Republikaner durch unfaire Wahlbezirkverteilung. Vox populi, vox Rindvieh.
    Es gibt immer, und nicht nur in der Politik, sondern in jedem Menschen ein Konflikt zwischen sparen und ausgeben. Das ist sicher von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt und ebenfalls ideologisch konnotiert, im Grunde aber ist es ein typsich menschlicher natürlicher Konflikt. Je nach dem wie gut es der Bevölkerung geht und wie die ideologische Vorherrschaft in den Medien und Gesellschaft ist kommt mal das eine oder das andere mehr zu tragen.
    Das es bei den Wünschen eben nicht nur um materielle Dinge geht, ja man sogar bereit ist materielle Nachteile zu erdulden um andere Ziele erfüllt zu bekommen hat nichts mit dummheit zu tn sondern damit ws een Menschen glücklich und zftrieden macht und das ist nunmal eben nicht nur Geld. Dazu ghört alles was als Kriterium zum wohlstand gehört also auch imaterielle Werte wie Lebensumstände sicherheit eine kulurelle Identität. Wenn man mich fragen würde onb ich gerne in einer muslimisch geprägten Kultur leben möchte sage ich Nein auch nicht wenn du mir dafür 1000€ oder 10.000 oder100.000€ gibst. Geld ist nicht alles. Für Linke und Sozialisten ist das oft schwer zu verstehen für die dreht sich alles einzig und allein um Gleichheit, die Verteilung zwischen "arm" und reich" die bösen reichen und Manager da oben und das arbe geknechtete Volk hie rundten Klassenkampf par excellance, andere Ziele, ander dinge die neben dem Geld für eine person wichtig sein könnte existiert defakto nicht und werden einfach beiseite gewischt. für Linke drht sich immer alles nur ums Geld und wer wieviel davon hat.



    Und das ist so doof und so dämlich - das ist Demokratie. Die Demokratie in Amerika ist eben speziell: Sie bevorzugt systematisch Reiche und Weiße, das ist der amerikanische Traum. Jetzt wird eine Mauer gebaut die keiner braucht damit die bösen Mexikaner nicht mehr reinkommen. Eine Mauer! Warum sollte die Hochfinanz eine Mauer haben wollen? Zudem: Wir sehen dem System dort drüben gerade beim Versagen zu. Das Wirtschaftswachstum zeigt erste Risse, der Dow Jones fängt an zu fallen, und das erdrückende Schuldenwachstum sollte eigentlich bei jedem die Alarmglocken angehen lassen.
    Fragt sich halt was du unter "bevorzugung" verstehst - wenn du einfach ur meinst es gibt halt Menschen die mehr haben und Mesnchen die weniger und das wäe ungerecht und die die mehr haben haben das nicht aufgrund ihrer Leistung und Fähigkeiten erlangt sondern nur darum weil sie "bevorzugt " wurden gehe ich damit halt nicht konform. Eine Bevorzugung von Weissen schon gar nicht, ist es die Schuld der Weissen das sie Leistungasfähiger Produktiver und gebildeter und intelligenter sind als Schwarze? Denn das sind die Kriterien und voraussetzungen für Wohlstand, muss man weisse deshalb benachteiligen damit es da einen Gleichstand zu den schwarzen git und die linken gleichmacher endlich glücklich werden? Man müsste als Weisser schon stark indoktriniert sein um das zu akzeptieren anstatt dann einfach zu gehen.
    Und Trump wurde für das Verprechen der Mauer gewählt, das ist Demokratie, das Versprechen unzusetzten seine Pflicht, was ist das problem daran?


    Zudem. Gucken wir uns die Steueroasen der EU an - Luxemburg beispielsweise - oder auch die Art und Weise, wie Großbritannien über Briefkastenfirmen auf irgendwelchen Inseln die der Queen persönlich gehören, es schafft Firmen die Steuern komplett zu streichen - es geht in diesem System eben nicht mehr um Prinzipien, um Kultur, und erst recht nicht um "Liberte, egalite, fraternite", sondern um Wohlstand, und dem wird einfach alles geopfert. Und dementsprechend kann es selbstverständlich nicht ewig so weitergehen. Des Volkes Stimme ist halt so lange relevant, wie sie tatsächlich irgendeine Art von Schrecken birgt. Aber das tut sie meistens einfach nicht, sondern lässt sich ruhigen Gewissens bei vielen Dingen einfach ignorieren. Insofern hast Du auch Recht, es ist auch irgendwo noch eine Timokratie/Oligarchie (Herrschaft der Angsehenen/Reichen).
    In einer Demokratie hat es eben das Volk in der Hand was es will und je nach Entscheidung wird es mit den Konsequenzen belohnt der bestraft - ich finde das hat durchaus was von Gerechtigkeit.
    Materieller Wohlstand ist nur eine Seite der Medaille, das man bestimtme andere Werte nicht kaufen kann, eben imaterielle Wohlstandskriterien beweisen ja gerad aufstrebende Parten wie die AFD als auch ein Trump. den eine Mauer kostet erstmal ein Haufen Geld und der Nutzen davon ist nicht materiell.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  3. #93
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Vergleiche doch einfach mal deutsche Familien in den dunklen Jahren der Naziterrorherrschaft (und den ebenfalls ewiggestrigen und unaufgeklärten Zeiten zuvor) mit heutigen deutschen Familien, im freiesten Deutschland aller Zeiten.
    Da muss dir doch was auffallen.

    Grundsatzfrage:
    Freiheit ist ja kein Ziel, sondern ein Weg. Es geht immer noch ein bisschen freier und es kommen immer irgendwelche, die sich von "längst überholtem Mief von gestern" befreien und neue Wege beschreiten wollen...
    Aber wer sagt in einem liberalen Staat eigentlich Stop? Und ist ein Bremser und Stoppsager in einem liberalen System nicht automatisch "Hitler"?


    Ich hatte eine ganz ähnliche Diskussion mal mit einer jungen Juristin, während der Massenproteste in Frankreich gegen die Einführung der "Ehe für Alle".
    Sie meinte, dass es in unserem liberalen System das Volk bzw. die Gesellschaft sei, die die Geschwindigkeit und Intensität der Liberalisierung vorgibt. Ich fragte sie wie das dann praktisch aussieht und sie antwortete ernsthaft, dass z.B. mittels Meinungsforschungsinstituten sehr gut der Finger an den Puls der Zeit gelegt werden könne und die entscheidenden Politiker so ganz gut ein Gefühl dafür bekämen, was ansteht und was eher nicht...

    Ich muss heute noch schmunzeln.
    Das Stop ist das GG und ist dort wo ich mir Freiheiten herausnehme welche die Freiheiten anderer objektiv beschneiden, das GG und unser Rechtsstat, als man sich noch daran gehalten hat, empfand ich als gute und zustimmungswerte Grenze.
    Das sich das Familienbild gewandelt hat und auch natürlich die Realität dahingehend in D ist unbestritten, nur das hat mM nach weniger mit Freiheit zu tun sondern mehr mit linker ideologischer Doktrin, Feminismus, Gender als auch der Hass auf konservative christliche Werte Traditinen und Moralvorstellungen. Die Freiheit des einzelnen hinsichtlich seiner Entscheidungen, Meinungen Ansichten und Handlungen sehe ich da weniger als Grund.
    Denn das was eine Familie ausmacht sind Kinder, ohne Kinder hast du keine Familie, auch nicht mit Hund, und meiner meinung nach ist der ideologische Feminismus und die ideologische Genderisierung der Gesellschaft die Hauptursache, mit diesen beiden extremen Ideologien wäre das Familienbild in D auch nicht anders wenn wir eine unfreiere Gesellschaft hätten.
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  4. #94
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Solltest du nicht fragen müssen....eine Diktatur, eine Monarchie...ein Gottesstaat. [...]
    Ich fragte nicht nach der Staats- oder Regierungsform, sondern danach, wie Du das Regelwerk selbst nennst, wenn nicht "Verfassung". (Du würdest, im Nationalmuseum solch eines Gemeinwesens vor einem Glaskasten mit einem alten Schriftstück stehend, dieses Schriftstück ja kaum als Diktatur, Monarchie oder Gottesstaat bezeichnen, nicht wahr?)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #95
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Hmm. Ich sag's mal so: Ich glaube nicht an ein Allheilmittel. Wenn irgendetwas anders ist, gibt das in aller Regel nur andere Probleme, äußerst selten eine Problemlösung, aber doch immerhin oft eine Verbesserung der Gesamtsituation.

    Wenn die bestehenden Parteien ihre Machtbefugnisse ausweiten und zementieren, sind Gegenmaßnahmen notwendig um die Demokratie zu erhalten. Erlaubt man die negativen Auswüchse, lässt man deren Wachstum zu, kommt man in die nächste Stufe des Verfassungskreislaufs.
    Das ist zweifellos richtig und das nicht nur für die Demokratie!
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  6. #96
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    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Nun, wenn das Volk morgen tatsächlich selbst herrschen, also Macht ausüben, sollte ... dann bin ich mir nicht so sicher, ob das besser wäre als es ein paar geübten Idioten zu überlassen.
    Warum sollte ich zwanzig geübte Idioten gegen zwanzig Millionen ungeübte Idioten eintauschen? Zwanzig Idioten zu erschießen und auszuwechseln ist weniger mühsam und erheblich billiger.
    Alles andere ist nur Problemverlagerung ... ersetze ein Problem durch ein anderes ... wenn du Glück hast, haste nun zwei.
    Ich glaube, es war (nicht nur, aber auch) Popper, der mal meinte, der Vorteil der Demokratie sei, unblutig die Herrschenden absetzen zu können. Das stimmt zwar, aber daraus, dass man eine Demokratie, ergibt sich noch lange nicht, dass man sich der Möglichkeit der anderen Variante entledigen sollte!
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  7. #97
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    Standard AW: Das Ende de Demokratie (endlich!)

    Da darf ich mal reingrätschen!
    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    [...] Naja, plus massiven Vergüngstigungen für die Republikaner durch unfaire Wahlbezirkverteilung. [...]
    Das Gerrymendering hat in den USA Tradition und wird von Demokraten genauso genutzt bzw. missbraucht, wie von der GOP.

    Der 4. Kongressdistrikt von Illinois bspw. sieht aus wie folgt:



    Warum? Wegen der Latinostimmen! Und die gehen nicht an die Republikaner.
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