STOLPERSTEIN-AKTIONEN BEENDEN!

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Appell an den Oberbürgermeister und den Gemeinderat von Singen (Offener Brief, 14.02.2018)
Sehr geehrter Oberbürgermeister Häusler, sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,
beenden Sie diese Stolperstein-Aktionen!
Wie im Süd-Kurier vom 10. Februar zu lesen, ist eine erneute Verlegung von Stolpersteinen in Singen geplant. Schon die Art dieses Gedenkens ist fragwürdig. Trampeln doch täglich Hunderte von Menschen über Steine mit Opfernamen, ohne auch nur im entferntesten daran zu denken, um wen oder um was es hier geht. Es gibt angemessenere Arten des Gedenkens im Rahmen von Gedenkstätten, von denen wir hier genügend haben.
Aber es geht um mehr. Mit ihren Aktionen versuchen die Stolperstein- Initiatoren ihren Mitmenschen eine bestimmte Erinnerungs-Kultur aufzuzwingen und ihnen vorzuschreiben, wie sie wann wessen zu gedenken hätten. Wer gibt diesen oft sehr penetranten Moralisten das Recht dazu? Es geht nicht nur um eine Inflationierung von Gedenken, sondern auch darum, dass hier aus Erinnerungs-Kultur immer mehr Erinnerungs-Diktatur wird. Das sollte man nicht weiter unterstützen!
Noch problematischer wird es, wenn man sieht, welcher Personen hier mitunter gedacht werden soll. Dieses Mal geht es zum Beispiel um Ernst Thälmann und seine Familie. Thälmann war bis zu seiner Verhaftung 1933 Vorsitzender der kommunistischen Partei und glühender Stalinist. Er plante einen kommunistischen Umsturz und wollte eine rote Diktatur in Deutschland errichten, wie sie später in der DDR verwirklicht wurde. Es ist kein Zufall, dass Thälmanns Verwandte hohe Positionen in diesem DDR-Staat innehatten – ein Staat, der Tausende von Menschen auf dem Gewissen hat. Wir denken an die immensen Verbrechen der Stasi, an die vielen Toten an der Mauer, an den 17. Juni 1953, als dieser Staat mit Panzern gegen die eigene Bevölkerung vorgegangen ist! Indem sie Galionsfiguren der DDR wie Ernst Thälmann
jetzt bei uns aufs Gedenkpodium heben wollen, verhöhnen die Initiatoren dieser „Gedenkaktion“ nicht nur die Opfer der roten Diktatur, sondern tragen dazu bei, die Bundesrepublik Deutschland in eine neue Groß-DDR zu verwandeln.
Ich fordere die Singener Bevölkerung auf, sich solchem Ansinnen und solchen Aktionen zu widersetzen.
Dr. Wolfgang Gedeon
MdL Baden Württemberg
Wahlkreis Singen
http://www.wolfgang-gedeon.de/2018/02/stolpersteine/
Die Stolperstein-Aktion bei der Menschen foermlich gezwungen werden auf den Namen von Verstorbenen rumzutrampeln.

Auch die "Zeit" zerriss ihr Maul ueber, Gedeon's Aufruf. Interessant sind die Kommentare, von denen viele von Empoerungsfaschisten kommen. Aber es sind auch kritische Stimmen dabei:
Das stimmt.
Witzig daran ist, dass es in Muenchen keine Stolpersteine auf oeffentlichem Grund gibt. Die dortige Israelitische Kultusgemeinde, dazu gehoert auch Charlotte Knobloch, finden keinen Gefallen daran, dass auf den Namen ermordeter Juden "herumgetreten" wird.
Und dieser Kunsthandwerker hat sich, damit niemand anders auf die gleiche Weise gedenkt, Stolpersteine als Marke sichern lassen. Was ihm im Schnitt sagenhafte 280k Umsatz jaehrlich ermoeglicht hat seit 1992.
Dieser AFDler mag sonst was sein, aber Stolpersteine kann man schon doof finden...
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Mit mehr als 6.000.000 Euro Umsatz ist die Stolperstein-Aktion auch nur ein Bruchteil der Erinnerungsindustrie der BRD.