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Sitzbänke verfeuert
Grillfeiern an der Nidda arten aus
Jüngst sorgte eine Feier mit mehreren hundert Beteiligten am Grillplatz Hadrianstraße für Ärger. Zweimal musste die Polizei zu Schlägereien ausrücken. Das könne sich jederzeit wiederholen, fürchten die Nachbarn. Und das tolle Wetter locke die Scharen.
Römerstadt
Der Anlass des Massenauflaufs am Ostermontag (wir berichteten) ist noch unbekannt – mehrere Gruppen, zumeist mehrere Familien, hätten sich unabhängig voneinander an dem Grillplatz eingefunden, um zu feiern, sagt Thomas Schulze, Leiter des 14. Polizeireviers. Angeblich sei ein persisches Neujahrsfest der Anlass gewesen. Die Polizei kam zwei Mal vorbei, einmal am Nachmittag gegen 15.30 Uhr wegen einer Handgreiflichkeit zwischen einem 39-Jährigen und seinem 23-jährigen Cousin, ein zweites Mal wurden die Beamten gegen 18.30 Uhr gerufen, weil es offenbar eine Massenschlägerei mit 30 bis 40 Beteiligten gegeben hatte, die sich aber bei Eintreffen der Polizei aufgelöst hatte.
Kein Brennpunkt
Klaus Nattrodt (CDU), Ortsvorsteher des Ortsbeirats 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt), wundern solche Vorfälle nicht. Es sei nicht das erste Mal, dass es bei Grillfesten Schlägereien gebe. „Und an dieser Stelle kann man besonders gut vor der Polizei flüchten“, weiß er. Mindestens eine Anzeige wegen Körperverletzung wurde am Sonntag erstattet, 25 Falschparker seien geahndet worden, die direkt am Park ihr Auto abgestellt hatten, berichtet Revierleiter Schulze: „Die Anzahl der Besucher lag im Dreistelligen.“ Es sei aber nicht so, dass der Grillplatz ein sozialer Brennpunkt sei, betont Schulze.
Das sehen die Nachbarn anders: Der Grillplatz sorgt schon seit Jahren für Aufregung. Im Sommer werde er fast täglich von Gruppen genutzt, die so viel Müll hinterließen, dass das Grünflächenamt drei Mal die Woche aufräumen müsse, berichtet Nattrodt. Die beiden Dixie-Toiletten seien auch schon umgeworfen, Sitzbänke, Baumstämme und Äste verfeuert worden. Das Problem der Schlägereien sei auch bekannt: „Wenn sich die Familien mit Kindern zurückziehen, gehen abends oft die alkoholisierten Jugendlichen aufeinander los.“
Alles zugeparkt
Anwohner hatten sich beim Ortsvorsteher diesmal nicht beschwert. Wohl aber bei dieser Zeitung: Ein Anwohner schrieb per E-Mail, dass am Ostermontag anliegende Äcker zu illegalen Parkplätzen umfunktioniert wurden, „die Notdurft wurde in Vorgärten, hinter parkenden Autos oder einfach mal im Busch erledigt.“
Der Ortsbeirat 8 werde in Kürze einen Antrag verabschieden, der prüfen soll, ob der Grillplatz an eine andere Stelle im Niddapark verlegt werden kann. Ein Antrag auf Schließung war vor einigen Jahren vom Dezernat abgelehnt worden. Das Grünflächenamt, das am Freitag zu dem Thema nicht Stellung nehmen wollte, stehe hinter dem Antrag, so Nattrodt.
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