Im Balkan, hatte man jeden Mörder, Drogen Boss als Partner und die Skandale in vielen Ländern sind Legende, wie die Bestechungszahlungen in Österreich

Mittwoch, 7. März 2018
Novomatic - wenn Prinzipien über Board geworfen werden
Wie hat die liebe Eva gemeint? „Novomatic ist im Wesentlichen ein Hightechkonzern...“ Naja, böse Zungen wie meiner Wenigkeit behaupten dagegen, dass es sich um einen Glücksspielkonzern handelt, welcher vor gar nicht all zu langer Zeit von der ehemaligen Chefin der Grünen aufs Schärfste bekämpft wurde.


Es ist ein Frontalangriff gegen jeden Satiriker, dass sich Frau Glawischnig ausgerechnet die Novomatic-Gruppe als neuen Arbeitgeber ausgesucht hat. Ob das in ihrer Absicht lag? Was könnten ihre wahren Beweggründe für diesen plötzlichen Sinneswandel gewesen sein? Waren es die möglicherweise flexiblen Arbeitszeiten, welche man ihr, zum Wohle ihrer Kinder angeboten hat? Ist es der finanzielle Anreiz der neuen Tätigkeit? Hat sich die Eva bereits so sehr an die hohen Nationalratsbezüge gewöhnt, dass sie gar nicht daran dachte für die Zeit danach ein wenig Geld „zur Seite zu legen?“ Ihr Ehemann Volker Piesczek stellt sich derzeit auch einer neuen, beruflichen Herausforderung. Er nimmt eine Ausbildung zum NLP-Trainer in Angriff. Ob er es sich zum Ziel gesetzt hat, bei der FPÖ einen Platz im Regierungsteam zu ergattern – nur für den Fall, dass Bumsti Strache seiner wahren Leidenschaft frönen will und er die Partei bald verlässt, um in Zukunft als Flüchtlingshelfer für die Caritas zu arbeiten.

Die Eva hat sich das alles bestimmt ganz genau überlegt. Damit ihre Ex-Partei auch keinen Schaden durch ihre neue Tätigkeit erleidet, ist sie aus der Partei ausgetreten und hat die Entscheidung bei Novomatic anzuheuern, zwei Tage vor der Kärntner-Landtagswahl, im Rahmen einer Pressekonferenz, verkündet. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie da irgendjemand aus ihrer Ex-Partei noch schnell ein Hackl ins Kreuz hauen wollte. Auf alle Fälle hat sie dafür gesorgt, dass die Menschen nun endgültig ein Glaubwürdigkeitsproblem mit „den Grünen“ haben.

Für alle jene, welche es unfair finden, dass die FPÖ weitaus schwerwiegendere „Einzelfälle“ haben und die Partei trotzdem stets Stimmenzuwächse erhält und bei den Grünen hingegen, „jede Kleinigkeit“ zum Desaster führt sei gesagt, dass die Wähler und Wählerinnen der FPÖ ja kein Problem mit derartigen „Verfehlungen“ haben, ja diese oftmals sogar begrüßen. Diejenigen allerdings, welche glaub(t)en, dass die Grünen ausnahmslos Idealisten sind, haben mit einer Entscheidung wie sie Frau Glawischnig getroffen hat allerdings ein gewaltiges Problem. Da können Herr Kogler und Herr Ellensohn noch so oft darauf verweisen, dass sie auch weiterhin gegen Novomatic und das kleine Glücksspiel vorgehen werden... die Partei hat durch ihre Ex-Chefin ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem. Die Wählerinnen und Wähler nehmen es ihnen einfach nicht mehr ab und sind schlicht und ergreifend enttäuscht.

Es ist schade, dass Frau Glawischnig ihre löblichen Prinzipien (welche ich glaube, dass sie einst hatte) für den schnöden Mammon einfach so über Board geworfen hat.

Frau Glawischnig geht es ja in erster Linie (angeblich) darum, dass es sich um einen international tätigen Hightechkonzern handelt und sie ist schlicht und ergreifend begeistert, dass sich der Stammsitz in Gumpoldskirchen befindet und dies auch so bleiben soll...

Die Novomatic-Gruppe ist in 70 Staaten aktiv und Politiker waren dort schon immer gerne gesehen Der EU-Kommissar Johannes (Gio) Hahn war beispielsweise von 1997 bis 2003 im Vorstand der Novomatic tätig, der einstige Innenminister Karl Schlögl war von 2004 bis 2011 Mitglied des Aufsichtsrats und der einst als Bundeskanzler völlig glücklose Alfred Gusenbauer, blühte danach mit seinem riesigen Netzwerk enorm auf und verdiente sich nebenbei ein paar „Mäuse“ bei der Novomatic-Gruppe, weil er das Unternehmen in Osteuropa und Südamerika beraten hat...

Im Oktober 2014 kam es zu Hausdurchsuchungen beim Ex-Generaldirektor Franz Wohlfahrt (damit ist übrigens nicht der ehemalige ÖFB-Teamtorhüter gemeint). Worum es ging? Ich getraue es mir kaum zu schreiben, aber unser liebster, schönster und intelligentester Finanzminister, der Karli-Heinz Grasser stand unter Verdacht Bestechungszahlungen des Unternehmens erhalten zu haben. Na geh bitte! Immer hauen sie alle auf ihn hin! Schon wieder so eine gemeine Unterstellung! Wie kommt man eigentlich auf so eine abstruse Idee ihn in dieser Angelegenheit zu denunzieren? Angeblich, selbstverständlich ist das nur ein Gerücht..., hat er im Jahre 2005 bei der Liberalisierung des Glücksspielmonopols und der versuchten Erteilung einer Glücksspielkonzession an die Novomatic AG ein bisserl Unterstützung geboten... Beschuldigt wurden damals Karl-Heinz Grasser, Walter Meischberger (kennen wir auch alle von irgendwo...) und ein ehemaliger Vorstand der Novomatic AG. Franz Wohlfahrt ist übrigens drei Monate vor der Razzia, als Chef der Novomatic AG zurück getreten. Das Verfahren ist im April 2017 eingestellt worden...

Es gibt halt Leute, welche ihren Idealismus (sofern er jemals vorhanden war) ganz einfach über Board werfen können, um finanziell erfolgreich zu sein und es gibt Menschen, welche an ihre Träume und Ideale glauben und versuchen die Welt ein wenig zu verbessern. Sie wollen informieren und zum Nachdenken anregen und hoffen, dass die eine oder andere Saat aufgeht und die Menschen positiver miteinander umgehen... Schade, dass das Wirken der Idealisten, im Vergleich zu den Gewissenlosen, sehr bescheiden honoriert wird.......
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Italien

Strafe - Abrechnungssystem nicht an Finanzamt angebunden

Die Novomatic Tochtergesellschaft G. Matica hatte das Abrechnungssystem für die vorgeschriebene Vernetzung von Automaten mit dem italienischen Finanzamt nicht installiert und war 2012 zu einer Strafe von Euro 150 Mio. verurteilt worden. Novomatic erachtete die Forderung den Angaben zufolge als „völlig unberechtigt“ und berufte gegen die erstinstanzliche Entscheidung. Im Juni 2014 bezahlte Novomatic eine Vergleichssumme von Euro 47,5 Mio.[21][22]
Polen

Black-Jack-Gate

2009 plante die polnische Regierung unter Premier Donald Tusk eine Erhöhung der Glücksspielabgaben, um das Budget für die Fußball EM 2012 (gemeinsam mit der Ukraine veranstaltet) zu finanzieren. Daraufhin übten unter Anderem Lobbyisten der Glücksspielbetreiber Einfluss auf polnische Regierungsmitglieder gegen diese Abgabenerhöhung aus. Die Tageszeitung Rzeczpospolita veröffentlichte als sogenanntes „Black Jack Gate“ Tonbandmitschnitte der Anti-Korruptionsbehörde CBA. Infolge der Veröffentlichung traten mehrere Minister zurück: Innenminister Grzegorz Schetyna, Justizminister Andrzej Czuma und Vize-Wirtschaftsminister Andrzej Szejnfeld.[23] Gegen den Chef der Antikorruptionsbehörde CBA, Mariusz Kamiński, wurden Amtsmissbrauchs-Vorwürfe wegen der Weitergabe der Mitschnitte an die Presse erhoben.[24]
Korruptionsvorwürfe in Rumänien

Laut einem ORF-Bericht vom 4. Oktober 2015 ermittelt die rumänische Anti-Korruptionsagentur im Zusammenhang mit einem Joint-Venture mit dem Staatsbetrieb Lotteria Romana.[25] Im Rahmen der 2013 geschlossenen Verträge sollten 10.000 Spielgeräte geliefert und die Gewinne geteilt werden. Ein weiterer Passus garantiert dem rumänischen Partner eine einmalige Mindestzahlung von 75 Millionen Euro pro Jahr sofern die 10.000 Automaten erreicht werden.[26] Laut einer Pressemitteilung der Novomatic vom 22. Oktober 2015 ist die Umsetzung noch nicht abgeschlossen, da noch nicht genügend Standorte für die Inbetriebnahme der Spielgeräte bereitgestellt wurden. Ein Beitrag eines Blogs aus Belgrad vom 18. April 2016 nannte als wahrscheinlichste Erklärung für die Vorwürfe eine konzertierte Negativkampagne einiger Politiker und der Medien, die Novomatic als Sündenbock benutzten, um einen Korruptionsskandel gegen bestimmte Beamte zu generieren.[27]