Ich bin gegen die Todesstrafe weil ich die Hinrichtung Unschuldiger ebenfalls als Mord oder zumindest Todschlag erachte - staatlich legalisiert doppel schlimm. Wenn man auch bedenkt wie man in manchen Regimen die Todesstrafe dazu verwendet unliebsame oder ideologische Gegner zu eliminieren ist das ein weiterer Grund die Todesstrafe abzulehnen.
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Das Problem ist halt das man meint man könne das kontrollieren, ist das Fass erstmal geöffnet bin ich mir sicher ist es nur eine frage der Zeit und eine Frage der Anzahl der Hinrichtungen bis der erste Unschuldig stirbt oder die Todestrafe ideologisch missbraucht wird.
China richtet jedes Jahr tausende Menschen hin, wer möchte die Hand dafür ins Feuer legen das das alles schuldige Mörder waren und kein Unschuldiger, sei es aufgrund von Fehlurteilen oder aufgrund der beseitigung unliebsamer Regimegegner dabei ist?
Ich habe kein Problem mit dem Auge um Auge Prinziep - ein heimtückischer Mörder der aus niederen Beweggründen handelt hat den Tod verdient - das tut mir nicht weh , aber wenn ich abwägen soll solche Personen mit dem Tode zu bestrafen und der Gewissheit das die Todesstrafe auch missbraucht werden kann bzw Unschuldigen auch zum Verhängis werden wird, kann ich sie aus prinzipiellen Gründen nur ablehnen.
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Wird man unschuldig eingesperrt, kriegt man die Zeit übrigens auch nicht wieder!
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Nein, da hast du vollkommen Recht und das was in D wie auch in manch anderen Ländern als Haftentschädigung gewärt wird ist ein Witz ein Hohn eine unglaubliche verlogene Heuchelei.
Da gibt es Menschn die saßen unschuldig jahrelang im Gefängnis, es wurde ihnen alles geommen der der Job, die Karrere, uU eine aufgebaute Firma, das soziale Ansehen, ja sie haben meist sogar Frau Familie Kinder Freunde alles verloren , und was bekommen sie? Irgendwie Haftentschädigung von 10Euro pro Tag und davon müssen ise auch noch das Geld das sie für Nahrung in der Haftzeit konsumiert haebn abziehen...es ist unglaublich wie wir solche Menschen behandeln denen der Staat Unrecht getan hat....aber bei den armen armen Migranten überschlagen wir uns mit dem Mrd....ich kanns nur widerholen in Unrechtstaat par excellence.
aber immerhin hat er noch sein Leben und wenn man wollte wenn der staat wollte und kein gigantisches Arschloch wäre könnte er den unschuldigen Inhaftierten auch entsprechend entschädigen, bei einem Toten ist das nicht mehr möglich.
“Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Habe gelesen, dass Trump jetzt für Drogendealer die Todesstrafe will.
Bei uns natürlich schon deshalb undenkbar, weil viele Abgeordnete Stammkunden (siehe V. Beck)
"Marihuana führt zu Pazifismus und kommunistischer Gehirnwäsche." (Harry J. Anslinger)
Das letzte, auf deutschem Gebiet vollstreckte Todesurteil war ein Justizmord.
[Links nur für registrierte Nutzer]
In einem auch innerhalb des MfS geheimgehaltenen Prozess vor einem Berliner [Links nur für registrierte Nutzer] wurde Teske – selbst nach [Links nur für registrierte Nutzer] rechtswidrig – wegen vollendeter [Links nur für registrierte Nutzer] in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit [Links nur für registrierte Nutzer] und „[Links nur für registrierte Nutzer]“ angeklagt und, obwohl die ihm zur Last gelegten Taten eindeutig nicht vollendet waren und das DDR-Strafrecht die [Links nur für registrierte Nutzer] nur für vollendete Delikte vorsah, am 12. Juni 1981 zur Höchststrafe verurteilt. Grund für die Härte dieses Urteils war nicht zuletzt die erfolgreiche Flucht Stillers. Nach Ablehnung seines Gnadengesuchs wurde Teske in die Vollzugsanstalt Leipzig (Alfred-Kästner-Straße) [Links nur für registrierte Nutzer]. In deren zur [Links nur für registrierte Nutzer] umgebauten Hausmeisterwohnung wurde das Urteil vom letzten [Links nur für registrierte Nutzer] der DDR, [Links nur für registrierte Nutzer], mittels einer [Links nur für registrierte Nutzer] mit aufgesetztem [Links nur für registrierte Nutzer] durch [Links nur für registrierte Nutzer] vollstreckt. Der Todesschuss erfolgte, wie in der DDR nach Abschaffung der [Links nur für registrierte Nutzer] 1968 üblich, von hinten und ohne Vorwarnung unmittelbar nach Betreten des Vollstreckungsraumes („[Links nur für registrierte Nutzer]“). Dort habe der Staatsanwalt Teske zuvor lediglich mitgeteilt: „Das Gnadengesuch ist abgelehnt. Ihre Hinrichtung steht unmittelbar bevor“.[Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] Die Leiche wurde anschließend in das Krematorium auf dem [Links nur für registrierte Nutzer] gebracht und dort eingeäschert.
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Das Urteil gegen Teske wurde 1993 annulliert, da es mit [Links nur für registrierte Nutzer] Prinzipien nicht vereinbar war. In diesem Zusammenhang verurteilte 1998 das [Links nur für registrierte Nutzer] einen DDR-[Links nur für registrierte Nutzer] und einen Militärstaatsanwalt, die an Teskes Verurteilung mitgewirkt hatten, wegen [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] beziehungsweise [Links nur für registrierte Nutzer] zu vier Jahren Haft.[Links nur für registrierte Nutzer] Begründet wurde dies jeweils damit, dass die ursprüngliche Entscheidung selbst nach dem damals gültigen DDR-Recht völlig unverhältnismäßig gewesen sei, da Teskes Planungen zu keinem Zeitpunkt über das [Links nur für registrierte Nutzer] hinausgekommen waren. Mit diesem Argument hatte auch Teskes Verteidiger vergebens versucht, das Todesurteil zu verhindern.
Whatever you do, do no harm!
Schwierige Frage. Zweifellos gibt es für mich Taten, welche dies moralisch für mich rechtfertigen würden. Dabei geht es aber weniger darum, die Person per se zu bestrafen, also sie zu töten. Der Fokus liegt dabei mehr auf dem Abwenden von weiterem Schaden für den Rest der Gesellschaft. Eine lebenslange Haftstrafe samt Sicherheitsverwahrung wäre ebenso ein Schaden für die Gesellschaft, wäre also von dieser abzuwenden. Immer mit dem Hinweis versehen, dass ich hier nicht von Steuerhinterziehung oder Körperverletzung spreche.
Auf der anderen Seite vertraue ich unserem Staat genau zu 0%. Die Gefahr, dass in regelmäßigen Abständen nützliche Idioten medienwirksam präsentiert werden, welche möglicherweise überhaupt nicht schuldig sind, ist extrem groß. Das Entsorgen unliebsamer Personen aus politischen Motiven würde ich absolut als realistisch ansehen. Wer weiß schon, ob in so einem System ein Martin Sellner in 3 Jahren nicht plötzlich überführt wird, Jahre lang Kopf eines Kinderporno-Ringes gewesen zu sein oder einen NSU2.0 angezettelt hat. Wenn man sich erstmal damit "angefreundet" hat, dass unsere Regierung, der Großteil der europäischen Regierungen, zu keinem Stück moralisch, ethisch oder aus altruistischen Idealen heraus handelt, ist der Missbrauchsgedanke hier geradezu lächerlich "logisch".
Von daher würde ich die Todesstrafe explizit ablehnen. Auch wenn ich sie aus rein moralischer Perspektive für absolut gerecht halte. Kein Mensch hat durch sein bloßes Menschsein einen Blankocheck dafür, sich wie ein sadistisches Monster zu verhalten und in gleichem Atemzug die Forderung zu stellen, weiterhin als Mensch behandelt zu werden, wenn's drauf ankommt. Das widerspricht zutiefst meinem Gerechtigkeitsempfinden.
R-E-C-O-N-Q-U-I-S-T-A
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