Kripo findet Sprengstoff und kiloweise Chemikalien in Ostthüringen
15. März 2018 / 03:35 Uhr
Rudolstadt. Sprengstoff sowie kiloweise Chemikalien haben Beamte der Saalfelder Kriminalpolizei am Dienstag sichergestellt. Sie hatten vier Objekte – zwei in Rudolstadt sowie zwei im Ort Uhlstädt-Kirchhasel – durchsucht.
Zwei Tatverdächtigen (31 und 25 Jahre alt) wird in dem Zusammenhang vorgeworfen, ein Explosions- oder Strahlungsverbrechen vorbereitet zu haben. Pikant dabei: Einer der beiden Tatverdächtigen soll Mitglied des Bündnisses „Zivilcourage und Menschenrechte“ im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und dort in der Vergangenheit auch öffentlich als einer der Sprecher aufgetreten sein. Das wurde unserer Zeitung aus Ermittlerkreisen bestätigt.
Unter anderem hatte er im Jahr 2016 für das Bündnis bei der Verleihung des Demokratiepreises des Freistaates eine Anerkennung aus den Händen der ehemaligen Bildungsministerin Birgit Klaubert (Linke) in Empfang genommen. Auch bei anderen Gelegenheiten war er immer wieder öffentlich aufgetaucht, hatte Protest gegen Neonazi-Veranstaltungen in der Region organisiert. Eine Anfrage unserer Zeitung ließ er Mittwoch unbeantwortet.
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Derzeit führt noch die Kriminalpolizei in Saalfeld die Ermittlungen gegen die beiden Tatverdächtigen, von denen einer nach einer Nacht in Gewahrsam zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß ist. Weil ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, liegt es im Bereich des Möglichen, dass die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes sich den Fall auf den Tisch holt – nach Informationen der Staatsanwaltschaft ist das aber bisher nicht erfolgt. Die Ermittlungen, heißt es aus der Behörde, stünden am Anfang.
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hier noch ein Link zur Meldung vom MDR:
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Interessant, dass der MDR bei dem Linken die Verleihung des Demokratiepreises und seinen Protest gegen Neonazi-Veranstalzungen unterschlägt.