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Thema: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ich verlinke mal kurz zum Ursprungsstrang (Strafen) von Testo, der für einen neuen Gedankengang einen neuen Strang braucht.
    Als weiterführenden Literaturtipp.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  2. #22
    Mitglied Benutzerbild von Arndt
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    Standard AW: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Jeder Eingriff solcher Art hat schwere Folgen. Aber in meinen genannten Fällen besteht eine höhere Überlebenschance. Wenn nun schon mal geschossen werden muss.
    Ich will euch ja nicht den Spaß verderben bei der Beschreibung der Gefährlichkeit von Schussverletzungen. Aber jede Extremität hat eine "Hauptschlagader", es sei denn, es handelt sich um eine Prothese. Die im Oberschenkel ist im Verhältnis zum Oberschenkelumfang nicht sehr dick, so dass die Wahrscheinlichkeit, sie zu treffen, bei weitem nicht 100%ig ist. Bei einem Dumdum- Geschoss ist sie naturgemäß sehr hoch. Aber damit operieren illegale und legale Schusswaffen eher nicht. Andererseits liegen z.B. Leber und Milz im Bauch. Sie sind arteriell sehr gut durchblutet und vor allem eine Schussverletzung in die Milz führt nicht langsamer zum Verbluten als ein Schuss mitten in die Schlagader des Oberschenkels. Das Abbinden einer Extremität nach einer Schussverletzung kann ein Verbluten Verhindern. Bei einem Schuss in Milz oder Leber oder durch den Bauch direkt in die Aorta gibt es die Möglichkeit des Abbindens nicht und das Verbluten kann nur durch sofortige Operation verhindert werden. Also, wenn schon schießen ohne Tötungsabsicht (und bei einer Tötungsabsicht handelt es sich immer um eine kriminelle Tat), dann in eine Extremität. Ich vermute stark, dass das auch den Dienstanweisungen für den Schusswaffengebrauch bei der Polizei entspricht.
    ​Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville

  3. #23
    male/white/hetero Benutzerbild von bandit noir
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    Standard AW: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

    Zitat Zitat von Testosteronum Beitrag anzeigen
    Mir ist da mal etwas aufgefallen:

    Wenn es um das Thema (harte) Strafen geht, behaupten bestimmte "Experten", Strafen hätten keinerlei abschreckende Wirkung. Oft wird in diesem Zusammenhang auf "Amerika" und irgendwelche ominösen "Studien" verwiesen.
    Und da wohl auch viele Juristen dieser Meinung sind, könnte dies erklären, warum z.B. Mörder (wie die 20-cent-Mörder) mit kleinen Bewährungsstrafen statt der Todesstrafe davonkommen.

    Doch kürzlich habe ich zufällig die Nachrichten auf VOX gesehen, weil ich nicht rechtzeitig umgeschaltet habe. Also habe ich es mir mal angeguckt.
    Es wurde gesagt, dass die Gewalt gegen Polizistinnen stark angestiegen ist. Und dass die Polizei-Gewerkschaft schnelle und harte Strafen für die Täter fordert, weil das eine abschreckende Wirkung hätte.
    Oha... Strafen haben plötzlich eine abschreckende Wirkung? Interessant...
    Also habe ich mal weiter überlegt. Was wäre, wenn die Gewalt gegen Politikerinnen stark zunehmen würde?
    Dann würden die ganzen "Experten", die heute noch behaupten, Strafen hätten keine abschreckende Wirkung, ganz plötzlich ganz ausführlich erklären, dass Strafen sehr wohl eine abschreckende Wirkung hätten.

    Es sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, dass schnelle und harte Strafen eine abschreckende Wirkung haben.
    Wenn "Experten" noch das Gegenteil behaupten, dann lügen sie im Auftrag einer Ideologie. Dass Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben, wenn sich die Kriminalität gegen die "falschen" Leute richtet, beweist, dass diese "Experten" Lügner sind und dass ihre "Studien" Fälschungen sind.
    Und dass ihre Ideologie ein Haufen verlogener Bullshit ist.

    Bei der Frage um die Härte von Strafen muss man sich ganz explizit ansehen, in welcher Gesellschaft man sich befindet. Die autochthone Gesellschaft in Deutschland ist hoch zivilisiert, kennt keine Kriege, keine großen Verwerfungen und lebt in relativem Luxus. Wenn solche Jahrzehnte auf eine potentiell leistungsorientierte Gesellschaft wirken, kommt eben ein wirtschaftlich, sozial und gesellschaftlich starkes Land dabei heraus. Leistung sorgt für Stabilität sorgt für Wohlstand sorgt für geringe Kriminalitätsraten. Die derzeitige Strafjustiz ist einjustiert auf eben diese Gesellschaft. Niemand braucht die stets volle Härte des Gesetzes für eine Gesellschaft, welche zu 98% aus gebildeten und glücklichen Schafen besteht. Ich meine das in keiner Weise despektierlich - ich bin ein großer Fan von glücklichen Schafen. Es hat nur einen Haken: Wenn man sonst keine Probleme hat, fängt man an, sich welche zu suchen. Der GAU ist dann die indirekte und völlig naive Vorstellung davon, durch guten Willen und sozialem Engagement die halbe Welt retten zu können. Das schafft die USA nicht mit Kriegen und Deutschland/Mitteleuropa erst recht nicht mit "Integrations-Angeboten".

    Ergebnis davon ist nun, dass man eine beträchtliche Anzahl von Wölfen zu den Schafen gelassen hat. Unsere Justiz, ebenfalls Schafe, ist darauf nicht eingestellt. Genauso wenig wie unsere Polizei. Es gibt harte Gesetze, es gibt die theoretische Möglichkeit, diese auch zu verhängen, hart durchzugreifen und seinen Standpunkt klar zu machen. Aber dafür sind wir einfach zu weich. Zu verwöhnt. Der Gedanke, hart anzupacken und Dinge zutun, welche dem philantropischen Weltbild zuwider laufen, wird als abstoßend wahrgenommen, vielleicht sogar als maximale Niederlage. Man bestraft also lieber milde, erzieherisch, resozialisierend, während man sich an die schrumpfende Hoffnung klammert, dass am Ende Güte und Toleranz alles zum Guten wenden werden. Deswegen werden "Experten" auch niemals damit aufhören, zu behaupten, dass das der richtige Weg sei.

    Heißt: Für unsere autochthone Gesellschaft mag die Strafjustiz in unserer derzeitigen Form völlig ausreichen. Wir sind selten kriminell, sehr pflegeleicht und kulturell gesittet. Leider trifft das auf die überwältigende Mehrheit derjenigen welche jüngst (und sporadischer in den Jahrzehnten davor) zu uns kamen, nicht zu. Darauf muss sich unsere Justiz erst einstellen. Wie man sieht, klappt das eher überhaupt nicht.
    R-E-C-O-N-Q-U-I-S-T-A

  4. #24
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

    Zitat Zitat von bandit noir Beitrag anzeigen
    Bei der Frage um die Härte von Strafen muss man sich ganz explizit ansehen, in welcher Gesellschaft man sich befindet. Die autochthone Gesellschaft in Deutschland ist hoch zivilisiert, kennt keine Kriege, keine großen Verwerfungen und lebt in relativem Luxus. Wenn solche Jahrzehnte auf eine potentiell leistungsorientierte Gesellschaft wirken, kommt eben ein wirtschaftlich, sozial und gesellschaftlich starkes Land dabei heraus. Leistung sorgt für Stabilität sorgt für Wohlstand sorgt für geringe Kriminalitätsraten. Die derzeitige Strafjustiz ist einjustiert auf eben diese Gesellschaft. Niemand braucht die stets volle Härte des Gesetzes für eine Gesellschaft, welche zu 98% aus gebildeten und glücklichen Schafen besteht. Ich meine das in keiner Weise despektierlich - ich bin ein großer Fan von glücklichen Schafen. Es hat nur einen Haken: Wenn man sonst keine Probleme hat, fängt man an, sich welche zu suchen. Der GAU ist dann die indirekte und völlig naive Vorstellung davon, durch guten Willen und sozialem Engagement die halbe Welt retten zu können. Das schafft die USA nicht mit Kriegen und Deutschland/Mitteleuropa erst recht nicht mit "Integrations-Angeboten".

    Ergebnis davon ist nun, dass man eine beträchtliche Anzahl von Wölfen zu den Schafen gelassen hat. Unsere Justiz, ebenfalls Schafe, ist darauf nicht eingestellt. Genauso wenig wie unsere Polizei. Es gibt harte Gesetze, es gibt die theoretische Möglichkeit, diese auch zu verhängen, hart durchzugreifen und seinen Standpunkt klar zu machen. Aber dafür sind wir einfach zu weich. Zu verwöhnt. Der Gedanke, hart anzupacken und Dinge zutun, welche dem philantropischen Weltbild zuwider laufen, wird als abstoßend wahrgenommen, vielleicht sogar als maximale Niederlage. Man bestraft also lieber milde, erzieherisch, resozialisierend, während man sich an die schrumpfende Hoffnung klammert, dass am Ende Güte und Toleranz alles zum Guten wenden werden. Deswegen werden "Experten" auch niemals damit aufhören, zu behaupten, dass das der richtige Weg sei.

    Heißt: Für unsere autochthone Gesellschaft mag die Strafjustiz in unserer derzeitigen Form völlig ausreichen. Wir sind selten kriminell, sehr pflegeleicht und kulturell gesittet. Leider trifft das auf die überwältigende Mehrheit derjenigen welche jüngst (und sporadischer in den Jahrzehnten davor) zu uns kamen, nicht zu. Darauf muss sich unsere Justiz erst einstellen. Wie man sieht, klappt das eher überhaupt nicht.
    Fettung durch mich!

    Daher sollte ie autochtone Gesellschaft darauf achten, daß die Staatsbürgerschaft für eine längere Karenzzeit nur zur Bewährung verliehen wird.
    Das würde uns die Möglichkeit geben, kriminelle Elemente kurz uns schmerzlos wieder in die Herkunftsländer zurückzuführen. Wer sich nicht an unsere Gesetze hält, hat bei uns nichts zu suchen!




    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  5. #25
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wenn Strafen plötzlich eine abschreckende Wirkung haben

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Auch dem HPF solltest Du gewisse dichterische Freiheiten zugestehen.
    Ich konnt nicht dran vorbei!
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

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