Man merkt erst in dem Interview von Roland Tichy mit dem Unternehmer Klaus-Michael Kühne, Großaktionär, was in der Wirtschaft vor sich geht, weil sie einen größeren Überblick über die wirtschaftliche Situation haben können - ein Überblick, den wir im Kleinen gar nicht so einschätzen können. Zu lesen bei Tichy`s Einblick.
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Die ehemaligen BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel, Michael Rogowski und Heinrich Weiss, die Unternehmer Roland Berger, Klaus-Michael Kühne, Manfred Schneider sowie der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Hans-Werner Sinn wenden sich an alle Europäer, für die eine vollständige Europäische Union nur mit Großbritannien möglich ist. Sie sind der Überzeugung, dass der Brexit mit einem neuen Angebot der EU an Großbritannien, einem „New Deal for Britain“, verhindert werden kann. Großbritannien sollte mehr Autonomie, vor allem bei der Zuwanderung, zugestanden werden. Dies würde gleichzeitig der EU nützen und wäre damit auch ein „New Deal for the EU“.[Links nur für registrierte Nutzer]Die Unterzeichner zeigen sich tief besorgt über die wirtschaftlichen und politischen Folgen eines Brexit für Großbritannien und die EU. Wir sind der Überzeugung, dass auf beiden Seiten Fehler gemacht wurden, unter denen Bürger und Unternehmen zu leiden haben.
Brüssel hat zu häufig die im Vertrag von Lissabon festgelegten Prinzipien wie Subsidiarität und Eigenverantwortung außer Acht gelassen und damit zur Ansetzung des Referendums beigetragen. Eine erweiterte nationale Steuerungskompetenz über die Zuwanderung ins eigene Land wurde Großbritannien verweigert. Dies hat den Ausgang des Referendums stark beeinflusst.
In Großbritannien haben die Befürworter eines Brexit dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft fehlerhaft dargestellt. Diejenigen, die sich für einen Verbleib in der EU aussprachen, haben die Vorteile der EU-Mitgliedschaft durch einen gemeinsamen Markt oder gemeinsame Forschungsprogramme nicht überzeugend kommuniziert.
Der bisherige Verlauf der Verhandlungen hat deutlich gezeigt, dass beide Seiten die Komplexität eines Austritts aus der EU unterschätzt haben. Auch scheint das Offenhalten der Grenze zwischen Irland und Nordirland ohne eine weitere britische Mitgliedschaft in einem gemeinsamen Binnenmarkt unmöglich zu sein. Dies birgt nicht unerhebliche Risiken für das friedliche Zusammenleben auf der Insel. u.s.w.