Ich wollte nur einmal vermelden, wie auch bei Debian alles schlampiger wird. Ich hatte auf einem Laptop Debian 9 laufen und nach einem Festplatten-Crash habe ich dann Debian 10 aufgespielt.
Diese erste Merkwürdigkeit war dann schon einmal, dass ich als User nicht in der Sudoer-Liste eingetragen war. So etwas ist mir in meinem Leben vorher noch nie passiert. Manuell mit dem Programm visudo konnte man da auch nichts verändern, weil in der Datei /etc/hosts ein Eintrag fehlte. Also erst diese Datei geändert und dann meinen Benutzernamen in die Sudo-Gruppe eingetragen.
Die nächste Merkwürdigkeit war, dass dieser synaptische Manager fehlende Software-Pakete von /media/cdrom lesen wollte.
Nachgeschaut, wieso er das denn will, und siehe da, da waren zwei gleiche Eintrâge in der Liste der Quellen für diese Pakete. Ganz oben eine Zeile mit diesem /media/cdrom mit freiem Kästchen, also ohne Tick, und darunter noch einmal die gleiche Zeile mit Tick. Also auch in der zweiten Zeile den Tick entfernt und "hurra", man kann sogar Zoom auf Festplatte installieren. Da gibt es nämlich noch ein paar mehr Funktionen als im Browser-Add-on.
Früher ist mir so eine Schlampigkeit nie begegnet und ich installiere schon seit dem Jahr 2000 die verschiedensten BSD- und Linux-Derivate. Am Anfang in den Nuller-Jahren wurde man bei BSD-Derivaten zwar allen möglichen Mist gefragt, selbst, was man für eine Tastatur benutzt oder welchen Monitor, aber selbst da waren die Anleitungen niemals fehlerhaft, sondern halt nur mühselig.
Irgendwie merkt man jetzt auch bei den bekannten Linux-Distributionen, wie die Gesellschaft sich verändert. Selbst die Nerds kippen jetzt schon aus den Latschen ...
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Das hat nichts mit Schlampigkeit zu tun. Das ist einfach nicht vorgesehen. Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat. Ist eben doch ein Serverprogramm nicht primär ein Einzelanwenderprogramm.
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"Depending on how you installed Debian 10, Buster, sudo may not have been installed by default. This is normal, actually."
Einsteiger sollten sich von Debian aber sowieso fernhalten und Ubuntu verwenden, da dies weitaus anwenderfreundlich gestaltet ist
Ich dachte, Debian wäre auch ein Linux für die Massen ... Und "normal, actually" ... sag ich ja. Heute schon ...
Als ich vor viereinhalb Jahren das erste Mal Debian installierte, ging das alles noch. Das hätte damals auch jemand installieren und benutzen können, der gar nicht weiss, was sudo überhaupt ist.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich fand DEBIAN schon immer unverdaulich. Ich finde auch Distributionen, die DEBIAN verdaulich machen wollen, für Anfänger mehr als unverdaulich.
Ich verwende das gar nicht, auch MXLinux habe ich aufgegeben. Es gibt Linuxe, die out of the box funktionieren. Die nimmt man halt dann.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Die Streiterei ist eigentlich unsinnig, da jedes Linux denselben Kernel benutzt und sich die Unterschiede letztendlich nur um die Benutzeroberfläche und das Paket-Management drehen.
Ich habe mich mit Debian und OpenSUSE angefreundet, beide Systeme funktionieren sowohl als Server- als auch als Desktop-System einwandfrei.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ganz richtig. Größere Unterschiede findet man beim Kernel z.B. die Patches (Debian), Vanilla (Slackware) bzw. die Abarbeitung der Init-Scripte (Systemd bei Debian, Sysvinit bei Slackware). Als ich mich als Server, Router usw.. für Debian Buster entschieden habe, war es am Anfang schon ein wenig anders bezüglich Systemd. Man hat es aber sehr schnell raus und man wird Systemd für das Starten der einzelnen Dienste, sehr schnell mögen. Die Reihenfolge wie die Dienste gestartet werden, ist mit Systemd besser konfigurierbar. Auch Apparmor ist um Welten schneller konfiguriert als Selinux. Wahrscheinlich auch der Grund wieso man ,,Selinux lite" zu sagt.
Heute kotzt jeder auf Bill Gates ab und das zurecht. Aber alle kotzen sich auf seinem Windowsprogramm ab.
Zeit das zu ändern. Wie lange möchtet Ihr Euch denn noch verjodeln lassen?
Das mußt Du den Firmen bzw. deren "IT-Profis" sagen. Mein Spruch ist schon bekannt, weil er täglich mehrmals kommt: "Habe ich schon erwähnt....."
Danach kommt natürlich: "... daß ich Windows hasse?" Ich habe auch im Büro jetzt wieder meinen Laptop stehen. Damit kann ich wenigstens arbeiten. Aber doch nicht mit Windows. Schon gar nicht mit 8.1
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