Die Illusion wird platzen
Bisher profitierte Deutschland von einer hohen Nachfrage nach Produkten aus dem Auto- und Maschinenbau, bei gleichzeitig schwachem Euro. Neben der Niedrigzinspolitik einer der Hauptgründe,
warum es bis jetzt funktionierte. Das Sozialversorgungssystem wurde vor Kanzlerin Merkel durch die Hartz IV Reformen zwar gestutzt, aber unter ihr aufgeweicht und unvorstellbar bürokratisiert. Als die Migrantenflut 2015 einsetzte, wurde es immer enger, aber vieles ließ sich noch verbergen.
Die Brüche werden inzwischen immer deutlicher sichtbar: Geringe Produktivitätszuwächse bei kleinen und mittelständischen Betrieben, da deren Kapital durch hohe Kosten für immer neue bürokratische Regulierungen aufgefressen wird. Außerdem tragen sie im Vergleich zu großen Kapitalgesellschaften eine zu hohe Steuerlast.
Steigende Abgaben finden sich im Sozialbereich, die gerade kleine und mittlere Einkommen überproportional belasten und dadurch Kaufkraft vernichten. Aus Kleingewerbetreibenden wurden Hartz IV Empfänger. Die Einführung des Mindestlohns, einst vehement abgelehnt, kam dann als „Geschenk“ an die SPD doch noch und zog für viele kleine und mittlere Betriebe einen riesigen Verwaltungsaufwand nach sich.