Da ein bestimmter User, der hier einen christenfeindlichen Thread nach dem anderen veröffentlicht und bekennender Atheist ist. Ich selbst bin Agnostiker und habe nichts mehr mit den Kirchen in Deutschland zu tun, ich verachte sie zutiefst, wenn auch vermutlich aus anderen Gründen. Ich möchte aber mal mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus darlegen.


1. Atheismus eingebettet in andere Ideologien

Atheismus kann eingebettet sein in andere vorrangig marxistische Weltsicht und in eine Ideologie, die genauso missionarisch vertreten wird, wie Religionen. Dabei glauben solche Atheisten genauso an eine höhere Macht, eine Ordnung, an ein Licht am Ende des Tunnels. Das spiegelt sich zum Beispiel in der Selbstwahrnehmung von Marxisten, seien es Liberalmarxisten, Kulturmarxisten oder sonstige Spinner wider, die sich als progressiv bezeichnen. Sie gehen von einem deterministischen Weltbild aus, das auf einen vorbestimmten Endpunkt zuläuft, in der die Geschichte einer marxistischen Ordnung folgt. Genauso, wie die Anhänger von Religionen das Chaos, die Komplexität unseres Kosmos emotional nicht aushalten können, können sie das ebensowenig und versuchen sich an ordnenden Ideologien ihrer Überväter (im Falle der Linken auch -mütter) festzuhalten.

Andere antireligiöse Ideologien, wie der deutsche Nationalsozialismus zum Beispiel kann man ähnlich einordnen.


2. Atheismus eingebettet in ein humanistisches Weltbild

Das ist zum Beispiel was der User Heisenberg hier vertritt. Zunächst einmal eingebettet in ein weitaus sympathischeres Weltbild, in dem das Individuum, universale Menschenrechte etc. im Vordergrund stehen. In Deutschland vertreten durch die Giordano-Bruno-Stiftung von Schmidt-Salomon, an der er sich stark zu orientieren scheint (Übernahme von Begriffen wie Religioten, ähnliche Argumente und Ausrichtungen). Zunächst mal hatte Schmidt-Salomon mit seinen Positionen bei mir dick Pluspunkte gesammelt, als er Hilfestellung bei der Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime geleistet hatte und sich dort mit erstaunlicher Klarheit positioniert hat. Während der typische deutsche Linke sich natürlich kirchenkritisch zeigt, aber jegliche Kritik am Islam als rassistisch brandmarkt, hatte sich hier Schmidt-Salomon eindeutig positioniert und teilweise erstaunlich Tacheles geredet, wenn es um die Gefärhlichkeit von Islam im Vgl. zu anderen Religionen ging.

Allerdings - und hier jetzt zu meinem Problem - diese Strömung ist trotzdem immer ein Andockpunkt für (vorwiegend linke, ohne andere auszuschließen) Ideologen, für die die Pyramide der PC-Pyramide eine Hierarchie für die Wertigkeit von Menschen darstellt. Als Beispiel greife ich mir mal ein Mitglied des Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung heraus:

[Links nur für registrierte Nutzer]

Diese Frau vertritt einen wirren Mix linker Ideologien. [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer],Veganismus, de facto die volle Bandbreite dogmatischer Linker mit Ausnahme der Islamophilie, hier bleibt sie konsequente Männerhasserin. Es gibt unzählige weitere Leute im Beirat, Linksideologen aller Coleur. Greenpeaceaktivisten, Sozen und Mode-Veganer. Was sofort auffällt, dass diese Vereinigung zutiefst elitär ist, wenn man betrachtet, mit wem sie sich im Beirat gerne schmückt und somit vermutlich bewusst oder unbewusst gar nicht den Anspruch hat, eine politische Position zu besetzen, sondern eher ein elitärer Abgrezungshabitus vom "gemeinen Plebs" befriedigt wird.



Wie dem auch sei, auch wenn ich selber Agnostiker bin, verfolge ich zum Beispiel die Evangelikalen mit mehr Wohlwollen als diesen degenerierten Wohlstandsatheismus.