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Thema: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

  1. #21
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Ich glaube an alles was ich mir vorstellen kann. Und ich bin sehr kreativ wenn ich will.
    Ich glauben, ich kann mir vorstellen, was du glaubst, dir vorzustellen, was ich mir vorstelle, zu glauben. Oder nicht glauben (das zweite).

  2. #22
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heizer666 Beitrag anzeigen
    In dem Moment wo etwas beweisbar ist, bedarf es keinen Glauben mehr.
    Ich weiß das ich eine Unterhose an habe, da brauch ich nicht dran glauben.
    Ab dem Moment des Wissens ist der Glaube obsolet.
    Aber zurück zum Atheismus.
    Als eine gute Unterscheidung gilt hier allgemein die zwischen schwachem (negativem, implizitem) und starkem (positivem, explizitem) Atheismus. Die Unterscheidung liegt im Unterschied der beiden Aussagen:
    Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt. (= schwacher Atheismus)
    Ich bin überzeugt, dass es keine Götter gibt. (= starker Atheismus)
    Wenn Gott demnach beweisbar existieren würde, gäbe es keine Theisten mehr. Demnach fallen Agnostiker und Theisten weg.

    Was bliebe, wären die Atheisten.

    Wenn heute also Theisten an etwas nicht beweisbares glauben, dann würden später die Atheisten an etwas beweisbares nicht glauben.

    Ich weiß das ich eine Unterhose an habe, da brauch ich nicht dran glauben.

    Da bin ich Agnostiker. Ich weiss eben nicht ob du eine an hast, aber ich kann auch nicht das Gegenteil beweisen.....

  3. #23
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heizer666 Beitrag anzeigen
    Nein, falsch.
    Alles was nicht bewiesen ist, warum auch immer, bewegt sich im Glauben. Ob es der Glaube an eine Existenz oder an eine Nichtexistenz ist spielt keine Rolle. Und jetzt sollten wir den Strang nicht weiter mit längst geklärten Grundsatzdefinitionen zersetzen, denn der versprach sehr interessant zu werden.

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Da ein bestimmter User, der hier einen christenfeindlichen Thread nach dem anderen veröffentlicht und bekennender Atheist ist. Ich selbst bin Agnostiker und habe nichts mehr mit den Kirchen in Deutschland zu tun, ich verachte sie zutiefst, wenn auch vermutlich aus anderen Gründen. Ich möchte aber mal mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus darlegen.


    1. Atheismus eingebettet in andere Ideologien

    Atheismus kann eingebettet sein in andere vorrangig marxistische Weltsicht und in eine Ideologie, die genauso missionarisch vertreten wird, wie Religionen. Dabei glauben solche Atheisten genauso an eine höhere Macht, eine Ordnung, an ein Licht am Ende des Tunnels. Das spiegelt sich zum Beispiel in der Selbstwahrnehmung von Marxisten, seien es Liberalmarxisten, Kulturmarxisten oder sonstige Spinner wider, die sich als progressiv bezeichnen. Sie gehen von einem deterministischen Weltbild aus, das auf einen vorbestimmten Endpunkt zuläuft, in der die Geschichte einer marxistischen Ordnung folgt. Genauso, wie die Anhänger von Religionen das Chaos, die Komplexität unseres Kosmos emotional nicht aushalten können, können sie das ebensowenig und versuchen sich an ordnenden Ideologien ihrer Überväter (im Falle der Linken auch -mütter) festzuhalten.

    Andere antireligiöse Ideologien, wie der deutsche Nationalsozialismus zum Beispiel kann man ähnlich einordnen.


    2. Atheismus eingebettet in ein humanistisches Weltbild

    Das ist zum Beispiel was der User Heisenberg hier vertritt. Zunächst einmal eingebettet in ein weitaus sympathischeres Weltbild, in dem das Individuum, universale Menschenrechte etc. im Vordergrund stehen. In Deutschland vertreten durch die Giordano-Bruno-Stiftung von Schmidt-Salomon, an der er sich stark zu orientieren scheint (Übernahme von Begriffen wie Religioten, ähnliche Argumente und Ausrichtungen). Zunächst mal hatte Schmidt-Salomon mit seinen Positionen bei mir dick Pluspunkte gesammelt, als er Hilfestellung bei der Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime geleistet hatte und sich dort mit erstaunlicher Klarheit positioniert hat. Während der typische deutsche Linke sich natürlich kirchenkritisch zeigt, aber jegliche Kritik am Islam als rassistisch brandmarkt, hatte sich hier Schmidt-Salomon eindeutig positioniert und teilweise erstaunlich Tacheles geredet, wenn es um die Gefärhlichkeit von Islam im Vgl. zu anderen Religionen ging.

    Allerdings - und hier jetzt zu meinem Problem - diese Strömung ist trotzdem immer ein Andockpunkt für (vorwiegend linke, ohne andere auszuschließen) Ideologen, für die die Pyramide der PC-Pyramide eine Hierarchie für die Wertigkeit von Menschen darstellt. Als Beispiel greife ich mir mal ein Mitglied des Beirats der Giordano-Bruno-Stiftung heraus:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Diese Frau vertritt einen wirren Mix linker Ideologien. [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer],Veganismus, de facto die volle Bandbreite dogmatischer Linker mit Ausnahme der Islamophilie, hier bleibt sie konsequente Männerhasserin. Es gibt unzählige weitere Leute im Beirat, Linksideologen aller Coleur. Greenpeaceaktivisten, Sozen und Mode-Veganer. Was sofort auffällt, dass diese Vereinigung zutiefst elitär ist, wenn man betrachtet, mit wem sie sich im Beirat gerne schmückt und somit vermutlich bewusst oder unbewusst gar nicht den Anspruch hat, eine politische Position zu besetzen, sondern eher ein elitärer Abgrezungshabitus vom "gemeinen Plebs" befriedigt wird.



    Wie dem auch sei, auch wenn ich selber Agnostiker bin, verfolge ich zum Beispiel die Evangelikalen mit mehr Wohlwollen als diesen degenerierten Wohlstandsatheismus.
    Mal als Anfang:
    Atheismus ist eine Überzeugung vom nichtvorhandensein von göttlichen Mächten und ähnlichen Erfindungen, Punkt!

    Diese Frau vertritt einen wirren Mix linker Ideologien.
    Mag sein, aber der Atheismus ist nicht organisiert und somit geht dein Schuß, sämtliche Atheisten zu diskreditieren, an Oranisationen und Ideologien zu heften und somit in eine bestimmte Ecke zu drängen fehl.

    Und das Schmidt-Salomon Agnostiker ist, sei nurmalso erwähnt. Eigentlich müsstest Du den mögen. [Links nur für registrierte Nutzer]
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  5. #25
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    M
    Mag sein, aber der Atheismus ist nicht organisiert und somit geht dein Schuß, sämtliche Atheisten zu diskreditieren, ...
    Und schon wieder Thema verfehlt.

    Zu Schmidt-Salomon hatte ich im Eingangsbeitrag was geschrieben. Ich weiss nicht, warum ich das wiederholen soll, nur weil manche Leute sich den Eingangsbeitrag nicht durchlesen wollen. Um es kurz zu machen, ich habe nichts gegen den Mann, bei seiner Stiftung wage ich angesichts erwähnter Figuren eine kritische Distanz (es ist mir übrigens bewusst, dass ich auch da ein Negativbesipiel rausgesucht habe, es gibt bestimmt auch andere Leute bei der Stiftung, von denen ich angetan wäre). Ich brauche den Atheismus nirgendwo ranzuheften, mein Standpunkt im Eingangsthread war ziemlich präzise und steht für sich selbst.

  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Und schon wieder Thema verfehlt.
    Hast Du ein Problem mit Heisenbergschen Atheismus oder dem Atheismus den es institutionalisiert gar nicht gibt?

    Ich brauche den Atheismus nirgendwo ranzuheften
    Tust du aber:
    1. Atheismus eingebettet in andere Ideologien,
    Feindbild Marxismus
    2. Atheismus eingebettet in ein humanistisches Weltbild,
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Männerhasserin, Nationalsozialismus etc. ...
    Wie dem auch sei, auch wenn ich selber Agnostiker bin, verfolge ich zum Beispiel die Evangelikalen mit mehr Wohlwollen als diesen degenerierten Wohlstandsatheismus.





    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    Ich glaube an alles was ich mir vorstellen kann. Und ich bin sehr kreativ wenn ich will.
    Hehe, Du bist leichtgläubig ... so wie Steinzeitmenschen die nackt um Feuer tanzen und mit Asche reden ...
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heizer666 Beitrag anzeigen
    Sei mir nicht böse, aber das ist Quatsch, als Atheist glaube ich überhaupt nicht, ausser das am Wochenende wahrscheinlich gut Wetter sein wird.

    Atheismus ist das Nichtglauben per se.
    Und um die Begriffe gleich vorläufig zu definieren:

    Ein Theist ist jemand, der an die Existenz Gottes glaubt.
    Die Vorsilbe A- ist eine Verneinung dessen, also gilt:
    Eine Atheist ist jemand, der nicht an die Existenz Gottes glaubt.

    Das ist eine simple, sprachliche Definition. Die Mehrheit der Atheisten sind nämlich nicht, wie man glauben mag, Menschen, die behaupten „Es gibt keinen Gott“, vielmehr sagen sie „Ich glaube nicht an Gott“.
    Die Anzahl der Atheisten, die die Existenz Gottes rundweg bestreiten, ist sehr gering, aus meiner Erfahrung heraus würde ich schätzen, dass es nicht mehr als 10 Prozent der Atheisten sind, also nur eine kleine Minderheit.
    Die meisten Definitionen in Wörterbüchern sind von Theisten geschrieben worden, und die definieren das oft im Widerspruch zu dem, was Atheisten tatsächlich denken. Das beruht einerseits auf einer verbreiteten Unkenntnis darüber, was Atheisten tatsächlich über Gott denken, und ist zugleich der Versuch, die Atheistin in eine schwerer zu verteidigende Position zu bringen.

    Bei den Atheisten unterscheide ich - gängigem Diskussionsstand folgend - zwischen dem negativen Atheisten, die nicht an Gott glaubt, und den positiven Atheisten, die glaubt, dass es keinen Gott gibt. Oft wird das auch als weicher bzw. harter Atheismus bezeichnet.



    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und diese 10% sind echte Atheisten.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  9. #29
    Mitglied Benutzerbild von hpd1311
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Ich bin in den letzten Jahren Agnostiker geworden, nachdem ich mich ernsthaft mit dem Gott der Bibel und dem Gott des Koran beschäftigt habe. Ich denke, dass, wenn es Gott gibt, er/sie/es ganz anders ist, als uns von Menschen verfasste Bücher weismachen wollen - größer, erhabener oder eben göttlicher...
    "Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, warum die
    meisten Menschen sich vor ihr fürchten."

    George Bernard Shaw

  10. #30
    GESPERRT
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von nurmalso2.0 Beitrag anzeigen
    Hast Du ein Problem mit Heisenbergschen Atheismus oder dem Atheismus den es institutionalisiert gar nicht gibt?
    Natürlich gibt es institutionalisierten Atheismus. Die Tatsache, dass du vielleicht weder vom Marxismus noch vom real existierenden Sozialismus zum Beispiel gehört hast, macht die Sache nicht ungeschehen. Ich weiss auch nicht, warum ich hier Leuten ne Antwort geben soll, die den Eingangsbeitrag nicht lesen wollen. Einfach mal lesen, wenn du neugierig bist, da steht alles drin. Wenn du nicht interessiert bist, verstehe ich nicht, was die Frage soll.

    Auch habe ich der Giordano-Bruno-Stiftung nichts angeheftet, wer Linksideologen in den Beirat holt und mit ihnen aktiv wirbt, kann danach nicht zurückrudern und behaupten, man hefte ihm irgendwas an. Das hat sich die Stiftung dann selber angeheftet.

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