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Thema: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

  1. #631
    Mitglied Benutzerbild von nurmalso2.0
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Ja, wir sind weit gekommen. Und werden weiter kommen. Aber die Theorie wird Theorie bleiben, ihre Qualität also nicht ändern, während die Realität Realität bleibt. In ihren Extrembereichen berührt die Physik die Metaphysik schon deshalb, weil die entsprechenden physikalischen Theorien kaum oder nicht einer experimentellen Überprüfung zugänglich sind. Und das ist im Sinne empirischer Wissenschaft (und die Physik ist hier wissenschaftstheoretisch gesehen die sauberste Wissenschaft), elementar.

    Man leitet aus empirischen Daten eine Theorie ab, die diese empirischen Daten vollständig erklärt und weitere Vorhersagen macht. Letztere werden wieder überprüft. Gibt es mehrere konkurrierende Modelle, ist nach Occams Rasiermesser die einfachste die beste (und m.E. tendentiell auch die schönste; da die entsprechenden Modelle im wesentlichen mathematische Modelle sind, finde ich G.H. Hardys Kriterium hier durchaus passend: "The mathematician’s patterns, like the painter’s or the poet’s must be beautiful; the ideas like the colours or the words, must fit together in a harmonious way. Beauty is the first test: there is no permanent place in the world for ugly mathematics."; das griechische Wort Kosmos bedeutet 'Ordnung', 'Schmuck'). Eine Theorie, deren Vorhersagen grundsätzlich gar nicht überprüft werden können (z.B. die Multiversentheorie von Linde) sind gar keine wissenschaftlichen Theorien (wenngleich interessante Überlegungen), weshalb auch die Multiversentheorie m.E. ein unsinniger Ansatz zur Erklärung der [Links nur für registrierte Nutzer] ist.

    Aber ja: ich bin der Meinung, daß zur Überprüfung der Vorhersagen, die relevante zukünftige Theorien (GUT, theory of everything) haben werden, das immer heftigere Zerknallen von immer kleineren Teilchen durchaus notwendig sein kann. Ansonsten bleiben die Theorien auf einer Qualitätsstufe, die sie kaum von religiösen Erklärmodellen unterscheidet. Zunächst bleibt aber festzuhalten, daß gerade kosmologisch noch erhebliche Erklärungsdefizite (z.B. in Bezug auf dunkle Materie) bestehen. Um relevante Theorien testen zu können, werden wir irgendwann ggf. Beschleuniger mit dem Durchmesser der Erdbahn brauchen. Abgesehen davon, daß es keinen Grund zur Annahme gibt, daß es in irgendeiner Form ein kleinestes Teilchen gibt (das dachten wir auch schon vom Atom, dann von dessen Bestandteilen, dann von den Quarks; das Ganze ähnelt durchaus einer Zwiebel), fühle ich mich als Christ bei dem Gedanken, eine Beschleuniger mit dem Durchmesser 1 AE irgendwie schon an den Turmbau zu Babel erinnert. Ohne das werten zu wollen (prinzipiell fände ich auch die Konstruktion einer Dysonspähre reizvoll); es beschreibt m.E. schlicht eine sehr tiefe menschliche Eigenschaft.

    Ein religöses Erklärmodell physikalischer Phänomene ist zweifellos Unsinn. Andererseits erklärt die Wissenschaft zwar das "Wie", aber nie das "Warum". Die Frage nach dem Sinn kann sie nicht beantworten, weil es keine wissenschaftliche Frage ist. Sie ist aber eine sehr menschliche Frage.

    Abschließend: Ja, ich glaube an einer Schöpfer und seinen Wundersohn, der uns Gegenüber in einer ähnlichen Rolle ist wie wir gegenüber in von uns geschaffenen Strukturen in einer Computersimulaton. Der die Singularität, aus der unser Kosmos enstanden ist, ins Rollen brachte und die obengenannte Feinabstimmung vorgenommen hat. Daran, daß alles einen Sinn hat. Und daß "gut" und "böse" nicht nur Wörter sind. Und das mein gedankliches Bild von ihm immer noch viel zu klein ist.
    Die kleinsten Teilchen werden immer, müssen immer kleiner werden, um den Glauben aufrechtzuerherhalten. Die Gläubigen frohlocken geradezu nach neuen Entdeckungen, denn eine Jede ist ein Schutzschild für den Aberglauben, so meint man .... bis auch dieses Schild von einer neuen Entdeckung zerbröselt wird.
    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  2. #632
    Sagen Sie meinen Namen! Benutzerbild von Heisenberg
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Es muss aber irgendwann einmal die erste Eizelle und das erste Spermium gegeben haben. Wenn es mal möglich sein sollte, diese künstlich herzustellen, erst dann ist Darwin "bewiesen".
    Und solange glaubt ihr den Ziegenhirten?
    "Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]

  3. #633
    Mitglied Benutzerbild von Daggu
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Und solange glaubt ihr den Ziegenhirten?
    Manchmal kommt mir der Beamisch-Heini vor wie ein Mitglied des Zentralrats der Ex Muslime, alle hassen, außer er und seine Muddi. Seltsamer Kauz, der keine Kritik an seinem Blutkult duldet.

  4. #634
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Und solange glaubt ihr den Ziegenhirten?
    Welchen Ziegenhirten?
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  5. #635
    Sagen Sie meinen Namen! Benutzerbild von Heisenberg
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Welchen Ziegenhirten?
    Denen, die die Bibel verfassten. Die Geschichten daraus stammen aus einer Hirtenkultur von vor 2000 Jahren. Ziegenhirten, um genau zu sein.
    "Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]

  6. #636
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Denen, die die Bibel verfassten. Die Geschichten daraus stammen aus einer Hirtenkultur von vor 2000 Jahren. Ziegenhirten, um genau zu sein.
    Das waren Schriftgelehrte und keine Ziegenhirten. Die damaligen Ziegenhirten waren zur schriftlichen Überlieferung gar nicht in der Lage.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  7. #637
    Sagen Sie meinen Namen! Benutzerbild von Heisenberg
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Das waren Schriftgelehrte und keine Ziegenhirten. Die damaligen Ziegenhirten waren zur schriftlichen Überlieferung gar nicht in der Lage.
    Auf den Quatsch gehe ich gar nicht mehr ein.
    "Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]

  8. #638
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Es muss aber irgendwann einmal die erste Eizelle und das erste Spermium gegeben haben. Wenn es mal möglich sein sollte, diese künstlich herzustellen, erst dann ist Darwin "bewiesen"....
    Wenn du bildlich deinen Großvater väterlicherseits neben dich stündest im selben Lebensalter wie du es bist, neben ihn seinen Großvater und dann immer so weiter machst, dann kommst du irgendwann zum Vorfahren der Affen und der Menschen. Dieser wird eher wie ein Affe aussehen als ein Mensch. Das kann man noch viel weiter machen bis zu Einzellern.
    Du wirst also ein Problem haben, sprachlich, zu sagen: Das ist eine Eizelle und das ist ein Spermium. So wie wir sprachlich keine Möglichkeit haben klar abzugrenzen, was ein Affe und was ein Mensch ist. Ja, wir tun das und wir haben ja auch nicht fortlaufend alle Großeltern immer parat an denen wir uns rückwärts hangeln können. Wir haben also nur Ausschnitte und diese Ausschnitte sagen uns: Zur Zeit der Dinosaurier gab es keine Menschen. Also müssen sich Menschen aus etwas anderem entwickelt haben. Das ist Evolution, das ist Darwins Schlussfolgerung und das sehen wir in kleinen Microevolutionen tagtäglich.

  9. #639
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Wenn du bildlich deinen Großvater väterlicherseits neben dich stündest im selben Lebensalter wie du es bist, neben ihn seinen Großvater und dann immer so weiter machst, dann kommst du irgendwann zum Vorfahren der Affen und der Menschen. Dieser wird eher wie ein Affe aussehen als ein Mensch. Das kann man noch viel weiter machen bis zu Einzellern.
    Du wirst also ein Problem haben, sprachlich, zu sagen: Das ist eine Eizelle und das ist ein Spermium. So wie wir sprachlich keine Möglichkeit haben klar abzugrenzen, was ein Affe und was ein Mensch ist. Ja, wir tun das und wir haben ja auch nicht fortlaufend alle Großeltern immer parat an denen wir uns rückwärts hangeln können. Wir haben also nur Ausschnitte und diese Ausschnitte sagen uns: Zur Zeit der Dinosaurier gab es keine Menschen. Also müssen sich Menschen aus etwas anderem entwickelt haben. Das ist Evolution, das ist Darwins Schlussfolgerung und das sehen wir in kleinen Microevolutionen tagtäglich.
    Und was hat das Geschwalle mit meinem Beitrag zu tun?
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  10. #640
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Als Agnostiker: Mein Problem mit institutionalisiertem Atheismus

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Und was hat das Geschwalle mit meinem Beitrag zu tun?
    Du hast behauptet, dass erst dann Darwin bewiesen wäre wenn es die erste Eizelle und das erste Spermium gegeben hat. Was natürlich nicht geht, weil es vorher von uns nicht als Eizelle und Spermium zugeordnet wäre. Das sind alles laufende Entwicklungen. Evolution eben. Da wird nicht von einem Ei zum anderen anstatt ein Krokodil eine Schildkröte draus. Oder aus nem Spatz ein Kuckuckskind.

    Selbst das Auge hat sich nach und nach entwickelt. Du wirst aber keinen Zeitpunkt finden, an dem es das "erste Auge" gab, es wird ein Proto-Auge sein, eine Nervenzelle die Reize verarbeitet, vielleicht nur schwarz und weiss. Aber es wird kein Auge sein.

    Das weisst du auch. Deswegen willst du ja den Beweis der erste Eizelle und Spermium haben, im Wissen, dass das nicht geht.

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