Wird der Euro zur Katastrophe ?
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Eurosozialismus: Wie die EZB die Währung zerstört – Interview mit MdB Peter Boehringer (AfD)
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So retten Sie Ihre Ersparnisse vor Politikern und Banken
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Was, wenn der Crash kommt ? Was kann ein Staat seinen Bürgern noch zahlen ?
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Prof. Hans-Werner Sinn - Die Fiskalpolitik der EZB - Wie geht es weiter in Europa? Vom 12.10.2017
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Eurosozialismus? Für Sozialismus braucht die Gesellschaft knallharte Disziplin und nicht diesen schwulen Individualismus, der in Europa herrscht.
Existieren dazu möglicherweise etwas ausführlichere Ausführungen, die Interessierte als weiterführende Information nutzen könnten?
Unabhängig davon halte ich BASF auch für ein grundsolides Unternehmen. Wie jedes eher zyklische Unternehmen schwankt die Auftragslage von BASF jedoch mit der Konjunktur. Daher erscheint diese Position von Bridgewater eher auf einen Rückgang der Konjunktur in USA und möglicherweise in Europa abzuzielen.
Wer Aktien legal leerverkauft muss erstens eine Leihgebühr und zweitens alle Ausschüttungen der jeweiligen Aktie bezahlen. Allein deshalb wäre es langfristig kostspielig Aktien mit signifikanter Dividende aus Erträgen leerzuverkaufen.
Das ist meine eigene Annahme basierend auf der Theorie der Kondratjew-Zyklen. Der letzte große Zyklus, der der IT-Technologien, hat gerade sein Hoch mit dem Smartphone erreicht. Der Nächste Kondratjew wird die Nanotechnologien hochpushen. Ich habe mich umgeschaut, welche Unternehmen sich den NT ernsthaft widmen, und da ist mir BASF als grundsolides Unternehmen aufgefallen. In Russland wird z.B. NT vom Staat massiv gefördert.
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Über zehn Jahre ist es her, dass die US-Immobilien- und Finanzkrise auch Europa erreichte. Dem regionalen Zusammenbruch des Hypothekenmarktes in den Vereinigten Staaten folgte damals die globale Eskalation. Die flächendecke Finanz- und Wirtschaftskrise verschärfte sich durch den Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers und führte schließlich zu den schwersten Erschütterungen für die Weltwirtschaft seit den 1930er Jahren – mit dramatischen Auswirkungen auch auf die Staaten der Europäischen Union.
Zwar hat sich die Lage im Euro-Raum inzwischen wieder spürbar verbessert. Allerdings sind immer noch mehrere Länder und Währungen von der Europäischen Schuldenkrise bedroht. Entstanden aus der Finanzkrise hatten Bankrettungen und Konjunkturprogramme zu einer hohen Verschuldung zahlreicher europäischer Staaten geführt. So mussten, finanziert durch staatliche Mittel und letztlich auch die Steuerzahler, enorme Rettungsschirme in Form von Risikobeteiligungen, Kredithilfen und Bürgschaften für die betroffenen Länder aufgespannt werden.
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Die Kondratieffzyklen aus historischer Sicht
Mit Kondratieffzyklen beschäftigen sich hauptsächlich Ökonomen, aber auch Vertreter anderer Disziplinen: Gesellschaftswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Technologen, Psychologen. Zwei amerikanische Historiker – George Modelski und William Thompson – sind der Frage nachgegangen, wie der Aufstieg von Großmächten erklärt werden kann. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die wichtigste Voraussetzung für die Entstehung einer Großmacht die führende Beherrschung eines Kondratieffzyklus ist (Tab. 1).
Tab. 1: Zusammenhang zwischen Kondratieffzyklen und Großmächten
Quelle: In Anlehnung an George Modelski and William R. Thompson. Leading sectors and world powers: The coevolution of global politics and economics. 1996.
Die Begründung ist nachvollziehbar: Wer die Basisinnovation eines Kondratieffzyklus führend beherrscht, baut die leistungsfähigste Wirtschaft auf; wer die leistungsfähigste Wirtschaft besitzt kann die größten Armeen und Flotten und die modernsten Waffen finanzieren; wer die modernsten Waffen und die schlagkräftigsten Armeen und Flotten besitzt kann anderen Ländern seinen Willen aufzwingen und wird früher oder später eine politischen Großmacht.
Dieser Zusammenhang lässt sich am Beispiel Großbritanniens gut erkennen. Zwischen 1300-1800 herrschte in dem Land praktisch Stagnation, das Pro-Kopf-Einkommen wuchs nur um 0,2 Prozent pro Jahr. Von 1800-1900 baut das Land mit den ersten beiden Kondratieffzyklen die leistungsfähigste Wirtschaft der Welt auf und wird zur Großmacht des 19. Jahrhun-derts. Im Jahre 1880, auf dem Höhepunkt des zweiten Kondratieffs, kam fast ein Viertel der weltweiten Güterproduktion aus Großbritannien (Tab. 2).
Tab. 2: Anteile an der Weltindustrieproduktion in Prozent
Quelle: P. Bairoch: International Industrialization Levels from 1750 to 1980.
Aus Sicht der Ökonomen begann der erste Kondratieff im 18. Jahrhundert. Die amtliche Statistik – die wichtigste Datenquelle der Ökonomen – erlaubt es nicht, noch weiter in die Vergangenheit zurück zu gehen. Als Historiker sind Modelski und Thompson nicht an diese Einschränkung gebunden, sondern haben auf zusätzliche Daten zurückgegriffen. Dadurch konnten sie die Kondratieffzyklen bis in das 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Basisinnovation des ersten Kondratieffs (K1) aus historischer Sicht war die Erfindung des Papiers und der Drucktechnik. Sie führte zum Aufstieg der nördlichen Sung-Dynastie zur Großmacht (Tab. 1).
Kondratieffzyklen können seit 1000 Jahren empirisch nachgewiesen werden. Wenn eine Regularität über einen so langen Zeitraum existiert, dann kann es Angesicht der vielen ökonomischen, technischen und sozialen Umwälzungen, die in diesem Zeitraum stattgefunden haben, wohl kaum ein Zufall sein.
Deshalb kann man davon ausgehen, dass die von Modelski und Thompson aufgezeigte Regularität weiter besteht. Ein neuer Kondratieffzyklus – in der Zählweise der Ökonomen ist es der sechste Kondratieff – hat in den späten 1990er Jahren begonnen. Nach dem Ende des fünften Kondratieffs ruhen nun die Hoffnungen auf diesen Langzyklus. In seiner frühen Phase besitzt er aber noch nicht die Stärke, um einen stabilen Aufschwung zu sichern. Dennoch wird er – wie auch die früheren Kondratieffzyklen – die Hauptrichtung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten zunehmend bestimmen. Die Herausforderung im frühen 21. Jahrhundert besteht darin, den sechsten Kondratieff zu identifizieren und konsequent zu nutzen. Die Unternehmen, Regionen und Ländern, denen dies gelingt, werden zu den Gewinnern gehören.
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