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Wir hatten mal ein "normales" Erlebnis auf dem Kitzsteinhorn. Die Mittelstation lag - tagsueber, nachmittags - in der Sonne, und man sah die Bergstation - auch in der Sonne, bei leichtem Schneetreiben. Mehrere Schischulen mit Kindern fuhren mit der Gondel hoch, ich blieb unten - und sah, dass das da oben sich was "merkwuerdiges" anbahnte - und fuhr dann auch hoch.
Oben angekommen fuhr ich zu den Schischulen - eine Katastrophe bahnte sich an. Die Gruppen weit auseinander gezogen, die Schilehrer total ueberfordert, die Sicht sehr schlecht, dunkel und eisekalt wars da oben, die Kinder weinten - ich fuhr zu einer Schilehrerin und fragte, ob ich Hilfe holen sollte. Sie bat darum, ich fuhr zur Mittelstation - von dort aus sah das ganz normal aus. ich erklaerte dem Boss, was da oben los war - er alarmierte alle und fuhr mit allen verfuegbaren sofort hoch, ich mit.
Als wir bei den Schischulen angekommen waren, hatte sich alles noch verschlimmert. Die Gruppen existierten kaum noch, die Kinder waren verstreut; einige waren bereits unterhalb der Pistenabsperrung in Richtung Steilhang. Es war dunkel, die Piste kaum noch zu sehen. Die Schilehrer nahmen die Kinder dann auf die Schulter; ich hatte ploetzlich ein Buendel Schistoecke auf meinen Armen - und brachte sie zur Mittelstation, mit dem Auftrag, zu sagen, es "wuerde dann etwas spaeter". Es wurde auch etwas spaeter, aber sie sind alle heil wieder runtergekommen.
Fuer mich war es die Lehre, dass man nur 500 Meter hoeher garnichts sieht, auch, wenn man was sieht.