Diese ganzen Fakten kenne ich natürlich. Und die Sache mit der Kompaktheit und Zentralität ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Trotzdem ist der Anblick von Kohle- und Atomkraftwerken nicht sonderlich berauschend. Du willst doch nicht im Ernst leugnen, daß wir von der fossilen Energie runtermüssen, schon allein wegen deren Endlichkeit.
Manche Konservative sind mir wirklich ein Rätsel. Lieber zwei Schritte zurück und Kopf in den Sand als zwei Schritte nach vorn und die damit verbundenen Probleme anpacken. Ich sage keineswegs, daß Windräder kein Ärgernis sein können.
Das Stabilitätsproblem wird sowieso gelöst werden. Das weiß doch jedes Kind. Stromspeicher z.B., die überschüssige Windenergie durch Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln. Da werden noch ganz verrückte Dinge auf uns zukommen. Die Energieversorgung wird immer anarchischer, smarter und basisdemokratischer werden. Das ist alles eben eine große Systemumstellung.
Und was ist mit dem Kohletagebau? Der Landschaftszerstörung? Das gehört eben auch zum Thema Flächenverbrauch. Langfristig werden wir ganz verrückte Energiekonzepte haben, wo jeder praktisch mit kleinen Kraftwerken Strom erzeugen kann. Not macht eben erfinderisch. So hatte man früher ja nie gedacht. Energie war im Überfluß vorhanden. Heute experimentiert man mit Schuheinlagen, die durch Druckenergie Strom fürs Smartphone produzieren. Was glaubst du, was da noch alles Verrücktes auf uns zu kommt?
Du weißt doch, wie genial der Mensch sein kann.
Ich habe ein Problem damit, wenn Konservative so plump gegen Windkraft oder anderes agitieren. Kritik ist immer willkommen - gerade bzgl. der Pest der politischen Korrektheit. Bei vielen Konservativen dominiert aber so eine komische bockige, destruktive Verweigerungshaltung mit Hang zur Fundamentalopposition. Siehe zum Beispiel "Klimawandelleugner".
Auf das zweite Posting antworte ich noch.