Wie 1992 (England, 1997 Rußland, und 2002 Argentinien, u.a.) glaubt eine Notenbank auch heute noch, mit begrenzten Devisenreserven die eigene Währung stützen zu können. Der lang erwartete Zusammenbruch eines der letzten Währungssysteme (abgesehen von Bananenrepubliken) mit gekoppelten Wechselkursen könnte unmittelbar bevor stehen.
Während die zuständige Institution (HKMA) für jeden Dollar stützender Interventionen zugleich die Devisenreserven um diesen verringert, können private Akteure praktisch unbegrenzte Mengen HKD über Nacht nahe null (HIBOR) kaufen, zu USD tauschen, über Nacht zu 1.5-2% (USD LIBOR) verkaufen und dabei nicht mehr als 1-2% Sicherheiten hinterlegen (ungefähr 100-200% return on equity + vermutlich 500-1500% Einmalbonus, wenn die HKMA kein Geld mehr hat).
Dabei ist es wichtig, die Gewinne und Verluste einer Zentralbank zu verstehen. Diese sind nicht irrelevant oder inexistent, sondern wirken immer in absehbarer Zeit zulasten/zugunsten der Allgemeinheit.
Dennoch erscheint es unmöglich, dass Zentralbank-Bürokraten erkennen, wie aussichtslos dieses regelmäßig wiederholte Ritual ist. Offenbar stört es die Allgemeinheit wenig, einerseits unter Zwang eine Währung nutzen zu müssen, die andererseits völlig irrational zu ihren Lasten an private Akteure verschenkt wird.
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Richtig. Genauso schwach wie die Nachfrage nach Commerzbank-Aktien.“We will see more HKMA intervention in the coming days, because the market’s expectations on the Hong Kong dollar are still quite bearish due to the ample liquidity,” said Zhou Hao, an economist at Commerzbank AG in Singapore. “The intervention won’t likely drive a significant rally in the exchange rate, as the demand for the currency remains weak.”
Richtig. Bis die US-Dollar Reserven verschenkt sind. Die Maßnahmen von Notenbanken sind bekanntlich immer gewöhnliche, die kein Anlass sind, besorgt zu sein.The HKMA will defend the peg by buying the local dollar against the U.S. currency, Norman Chan, Chief Executive of the HKMA, said in a statement Thursday. Such operations are “normal” and more may come depending on capital flows, he said.
“The HKMA is fully capable of maintaining the stability of the Hong Kong dollar and managing large scale capital flows,” he said. “There is no need to be concerned.”