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Thema: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

  1. #121
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    Optimale Drehzahl wären im dritten Gang 50 km / h
    und im vierten Gang 90 km / h .

    Wenn Du von 2000 Betriebsstunden im Jahr sprichst ,
    dann wären es ca . 100 bis 200 tausend Kilometer .

    Ein Generator ist aber weniger Erschütterungen ausgesetzt ,
    und wahrscheinlich auch weniger extremen Außentemperaturschwankungen ,
    sowie seltener Drehzahlschwankungen .
    Bei meinem Landrover TD 5 Diesel habe ich optimales Drehmoment und
    damit gleichzeitig den optimalen Verbrauch an Diesel ausgetestet. Beide
    Werte stimmen bei 65 Km/h im fuenften Gang. Der Motor (Langhuber))
    verbraucht bei dieser Geschwindigkeit nicht mal 6 Liter Diesel auf 100 km
    und das bei 2495 cm3 Hubraum, 90 KW und bei 2.8 Tonnen Gesamtgewicht
    mit Nutzlast und dem CW Wert eines Scheunentors.

    Natuerlich kann man diese Geschwindigkeit nur in Regionen am Arsch
    der Welt und nicht in der westlichen Welt einhalten, weil man sonst zu
    einem Verkehrshindernis wird.

    Auf der Autobahn oder Landstrasse mit 90km/h brauche ich 9 Liter und
    dabei sind die Zuladung oder sogar Anhaengerbetrieb voellig egal. Bei
    130 km/h verbrauche ich ca. 11 Liter Diesel auf 100 km und der Haenger
    laeuft noch sauber in der Spur. Bei einer zulaessigen Anhaengelast von
    3.5 Tonnen kann man das abfordern.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #122
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Ich kann die Beweisfuehrung aus eigner Erfahrung bringen. Landrover Defender mit TD 5
    Turbodiesel. Direktseinspritzer, Pumpe-Duese System. Letzte eigenen Entwicklung von LR
    in Kooperation mit Daimler Steyer. Duplex Steuerkette. Schleuder Oelfiltet und Hauptfilter.
    Der Motor ist nach ueber 400.000 km in 2O Jahre noch einwandfrei.
    Die paar Kilometer entsprechen bei einem Generator je nach Einschaltdauer einem halben bis zwei Jahren. Du denkst in falschen Kategorien. Mach mal 4 Millionen, besser 20 Millionen Kilometer, dann macht das mit der Kolbengeschichte Sinn.

  3. #123
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von Neben der Spur Beitrag anzeigen
    Optimale Drehzahl wären im dritten Gang 50 km / h
    und im vierten Gang 90 km / h .

    Wenn Du von 2000 Betriebsstunden im Jahr sprichst ,
    dann wären es ca . 100 bis 200 tausend Kilometer .

    Ein Generator ist aber weniger Erschütterungen ausgesetzt ,
    und wahrscheinlich auch weniger extremen Außentemperaturschwankungen ,
    sowie seltener Drehzahlschwankungen .
    Aber die paar Kilometer, die da 200.000 sind, habe ich in - je nach Einschaltdauer - in einem halben Jahr oder so erreicht. Ich will aber 20 oder mehr Jahre störungsfrei fahren; mach mal 4 Millionen, besser 10 Millionen Kilometer. Wieviel Ölwechsel? Filterwechsel? Da bist du jeden Monat bei Wartungsarbeiten.

  4. #124
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Ich haette besser einen Schiffsdiesel gekauft; mal sehen, wie lange der Gesetzgeber meine superneue Heizungsanlage erlaubt. So, geschafft, der neue Heizofen laeuft. Zunaechst war der alte zu zerlegen und zu entsorgen; nachdem die 4 langen Schrauben entfernt waren, liess sich mit einem Meissel an der richtigen Stelle angesetzt der Kessel so zerlegen, wie man ihn damals mit Kesselkitt montiert hatte. Die 6 Einzelteile hatten jeweils ein Gewicht von etwa 70 Kg. Der Fussboden wurde erstmal gefliesst; dazu musste auch der 120 Liter Warmwasserspeicher mit der Heizschlange und der von mir eingebauten Elektroheizung rausgetragen werden. Die Wasserventile waren alle marode; also wurden die zuerst gegen Kugelhaehne getauscht.

    Das Fliesen mit dem ueblichen Kleber sollte sehr schnell geschehen, da kein warmes Wasser mehr im Haus. Der Kleber trocknete jedoch nicht schnell genug (zu dick aufgetragen, teilweise), die Spanier bestreichen da Fussboden und Fliesen mit Kleber und verwenden als „Zwischenpackung“ Zement mit Sand und Wasser. Diese Arbeitsweise hat sich aber nicht in Deutschland rumgesprochen, also bestand ich auf sofortiges Verfugen am naechsten Tag, damit sich die Fliesen nicht verschieben konnten. Nach 48 Stunden war dann warmes Wasser wieder da.

    Die Heizungsrohre wasserseitig wurden mit der Flex getrennt, Gewinde geschnitten und ein Rohr, welches etwas duenner als 2 Zoll war, mit einer speziellen Kupplung angeschlossen. Die Rohre haben jetzt 1 Zoll, die pressen nur noch. Der Schornstein war zu kehren; der wird ja jetzt als Zuluftschacht verwendet, wobei sich in der Mitte das Abluftrohr aus Kunststoff befindet.

    Das Kondensat, die etwa 1000 Liter, die da pro Jahr anfallen sollen, -- Pumpenkram ist Lumpenkram, und pH 2 ist extrem sauer; ich wollte da keine Pumpe; da musste ein 50 mm Abfluss mit gaanz wenig Gefaelle extra verlegt werden, weil im Keller alle Abwasseranschluesse viel zu hoch waren. Durch 2 „normale“ Betonwaende durch, und diagonal durch etwa 60 Zentimeter Beton nach draussen; zuvor aussen aufgegraben, die Abwasseranlage draussen abgeaendert …. Das war richtig aufwaendig. Dann zwei Siffongs installiert, damit der Dreck vom Kanal nirgendwo hin kann, und das Ganze so gestaltet, dass der Keller nicht vollaeuft, wenns mal Hochwasser gibt; allerdings ohne Rueckschlagventil, was ja nur Probleme bereitet und im Zweifelsfall nicht funktioniert.

    Der neue Heizofen mit etwa 130 Kilogramm – den haben die zu zweit reingetragen, ueber 8 Stufen. Da gibt’s eine Trageeinrichtung. Er musste auf einen 30 cm hohen Sockel, damit das Kondensat ablaufen kann. Die Anschluesse, der Platzbedarf, die Hoehen, der Montageraum fuer die Brennerwartung (der sitzt ja ganz oben und brennt nach unten) mussten genauestens festgelegt werden, damit das Ganze ueberhaupt montierbar war und z.B. das Rauchrohr / Zuluftrohr ueberhaupt verlegt werden konnten. Hinter dem Ofen ist jetzt 90 Zentimeter Platz, um an den vielen neuen technischen Einrichtungen arbeiten zu koennen: Der neue Oelfilter mit der neuen Oelleitung, die nur 4 mm Innendurchmesser haben darf; ohne Hebeventil auf Tankhoehe montiert; im Tank gibt’s jetzt die schwimmende Oelabnahme; dann die Heizungswasserbefuelleinrichtung mit Ionentauscher fuer 4 Kubikmeter Wasser; Kalk und sowas wollen die heuer nicht mehr; und galvanische Stroeme auch nicht; die elektrische Leitfaehigkeit soll niedrig sein; es gibt ein Wassertestkitt, was ich mal ausprobieren muss; dann die Befuell - Sicherheits- Wassergruppe mit Druckminderer und einem Rueckflussverhinderungssystem, um zu verhindern, dass Heizungswasser in die Trinkwasserleitung gelangen kann; dann die Sicherheitsgruppe wasserseitig; mit Entluefter, Ueberdruckventil und Druckmanometer, um sicherzugehen, dass im Ofen wasserseitig keine Luft ist; dann ein neuer 50 Liter Membranbehaelter; die beiden neuen Umwaelzpumpen sind gegendruckgesteuert und erhoehen die Leistung, wenn der Gegendruck faellt; und sie haben eine Schwerkraftverhinderungsklappe; dann die Wasserrohre der Heizung, die Kondensatsammelleitungen….
    Bei der Inbetriebnahme (der Idiot von Heizungsmonteur hatte noch nichtmal den Siffong im neuen Ofen gefuellt, und die Sicherheitsschrauben am Zuluft / Abluftrohrsystem waren nicht montiert) brannte der Brenner etwa 5 Minuten lang. Dann verabschiedete sich die eine Umwaelzpumpe (WILO) und zog so viel Strom, dass die 4 A Feinsicherung auf der Hauptplatine durchbrannte. Gleichzeitig gab es am Eintritt der Spannungsversorgung an der Hauptplatine einen Kurzschluss; die sind fuer solch hohe Stroeme nicht gebaut. Dadurch flog auch die 16 A Sicherung raus – direkter Kurzschluss durch verbrannte Platine. Der Kundendienst von Vaillant kam bereits am naechsten Tag und erneuerte zunaechst die Platine, wobei die Feinsicherung wieder durchbrannte. Erst danach war der Fehler an der Pumpe erkennbar. Das ist ja heuer alles Elektronik und kommt – woher denn wohl, und die Qualitaetskontrolle geschieht beim Kunden. Ich bin jetzt im Besitz einer Hauptplatine, die nur einen Brandfleck am Spannungseingang hat; den werde ich entfernen und habe dann eine Ersatzplatine. Jetzt gibts nur noch eine Fehlsteuerung; die eine Pumpe schaltet bei Sommerbetrieb und Warmwassermachen nicht ab. Da ist vermutlich eine Nebenplatine defekt; da wird billigster Kram in irgendwo gebaut – und ganz teuer verkauft.

    Die Luftzufuhr ueber das drehzahlgesteuerte Geblaese haben die auf 12,5% CO2 gestellt, (ginge bis 13%, aber da gaebe es Probleme beim Starten), und die Oeldruecke hat man belassen. Die Heizkurve steht auf 1.2, Jetzt warte ich noch auf die Rechnung: Etwa 40 Monteurstunden einer Heizungsbaufirma je 55 € + Material, wobei ich die Vorarbeiten (Demontage alter Kessel, Verlegen der Kondensatleitung …) ja selbst vorgenommen habe. Meine Materialkosten alleine: Ca. 850 €.

  5. #125
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Wie viel Prozent der Mieteinnahmen versteuerst du?

  6. #126
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Wie viel Prozent der Mieteinnahmen versteuerst du?
    Da kann ich nicht viel geltend machen; der allergroesste Teil des Hauses ist eigenbewohnt. Die Mieteinnahmen werden zu den sonstigen Einnahmen addiert und dann der Freibetrag abgezogen; was darueber liegt, wird besteuert.

  7. #127
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Da kann ich nicht viel geltend machen; der allergroesste Teil des Hauses ist eigenbewohnt. Die Mieteinnahmen werden zu den sonstigen Einnahmen addiert und dann der Freibetrag abgezogen; was darueber liegt, wird besteuert.
    Es ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Prioritäten, allgemein bieten Immobilien jedoch umfassende Möglichkeiten, gewonnene Einnahmen zu vermindern. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass abgesehen von selbst genutzten Immobilien praktisch immer die Möglichkeit besteht, überhaupt keine Steuern auf Mieteinnahmen zu zahlen. Viele Vermieter nutzen nicht einmal die grundsätzlichen, makellosen Mittel wie Abschreibung, Finanzierungskosten und Instandhaltungskosten. Mieteinnahmen muss die natürliche Person bekanntlich sehr schnell zur Hälfte abtreten.

    Wenn ein Vermieter jedoch beispielsweise von seiner Tochter/Sohn jedes Jahr Geld leiht, um Immobilieninvestments instand zuhalten oder neu anzuschaffen und dabei schriftlich einwilligt, die 30 Jahre Laufzeit zu 15% p.a. als Vorfälligkeitsentschädigung zu leisten, sofern der Kredit vorfällig beglichen wird, kann unglücklicherweise (möglicherweise) kein versteuerbarer Gewinn auf die nunmehr unrentable überschuldete Immobilie mehr entstehen. Allerdings wird aus dieser 50% ESt. Ersparnis wie durch ein Wunder etwa 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsgewinne, die jene Tochter/Sohn generiert.

    Die Abgeltungssteuer fällt bekanntlich auch immer dann an, wenn Aktien/Futures/etc. veräußert bzw. glattgestellt werden. Wer beispielsweise ein DAX ETF kauft und ein anderes in gleicher nominaler Menge verkauft (jenes mit den höheren Gebühren / auch: "tracking error") wird nach einigen Tagen einen großen Verlust in dem einen ETF haben, während das andere einen etwa betragsgleichen Gewinn verzeichnet. Kurz vor dem Ende der jeweiligen Steuerperiode bietet sich dann die Gelegenheit, den auf Abgeltungssteuer-Erträge anrechenbaren Verlust zu realisieren. Nachdem die Verluste realisiert wurden, kann das Verlust-ETF übrigens sofort wieder in der (zu dem anderen ETF) gegensätzlichen Richtung gekauft/verkauft werden, sonst entsteht ungedecktes Risiko gegenüber dem Gewinn-ETF.

    Es ist auch möglich, zur Vereinfachung Immobilienbestand innerhalb einer Zweckgesellschaft auf Jersey aufzubewahren und als Kapitalbeteiligung (25% bei Veräußerung) zurückzukaufen.

    Wenn es aus Liquiditätsgründen nötig wäre, mittelfristig unrealisierte Gewinne zu realisieren, bietet sich eine Kreuzfahrt über mehrere Monate oder eine Weltreise an. Wer sich länger als etwa 200 Tage an verschiedenen ausländischen Orten aufhält, zahlt (auf die währenddessen realisierten Gewinne) 0% Steuern.

    Aus moralischen Gesichtspunkten wäre es zwar längst geboten, mittels schlichter Geldwäsche vorzugehen. Im Gegensatz zu den genannten Methoden also illegal.

    Allerdings ist immer zu bedenken, dass die Zusammenhänge bis in die Details bekannt sein müssen. Einige Finanzbeamte entwickeln unanständigen Ehrgeiz, wenn sie nicht mindestens 40% Schutzgeld eintreiben können. Gelegentlich auch genug Ehrgeiz, um mehrere Gerichtsinstanzen zu verlieren.

    Über 15+ Jahre werden jährliche Steuerersparnisse von 50, 30 oder auch nur 10 Prozent zu gewaltigen Beträgen.

  8. #128
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    Standard AW: Ausserbetriebnahme von Heizkesseln EnEV

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Prioritäten, ..
    Und die sind bei mir - ein einfaches Leben - selbstbestimmt, ohne zu viel zu verdienen, ohne langfristige Abschreibungen oder Verpflichtungen - und ohne den Neid von anderen. Es rentiert sich hierzulande nicht, reich zu sein. Fahre nie ein groses Auto, habe eine einfache, moeglichst kleine Wohnung - und lebe DEIN LEBEN. Immer ein kleines Plus auf dem Konto; Schulden koennen gerne andere machen. Spielgeld an der Boerse ist was anderes; das hat mit dem Leben garnichts zu tun. Familienbande zaehlen, es gibt verdammt wichtiges zu tun, was mit Geld nur wenig zu tun hat.

  9. #129
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    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Prioritäten, allgemein bieten Immobilien jedoch umfassende Möglichkeiten, gewonnene Einnahmen zu vermindern. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass abgesehen von selbst genutzten Immobilien praktisch immer die Möglichkeit besteht, überhaupt keine Steuern auf Mieteinnahmen zu zahlen. Viele Vermieter nutzen nicht einmal die grundsätzlichen, makellosen Mittel wie Abschreibung, Finanzierungskosten und Instandhaltungskosten. Mieteinnahmen muss die natürliche Person bekanntlich sehr schnell zur Hälfte abtreten.

    Wenn ein Vermieter jedoch beispielsweise von seiner Tochter/Sohn jedes Jahr Geld leiht, um Immobilieninvestments instand zuhalten oder neu anzuschaffen und dabei schriftlich einwilligt, die 30 Jahre Laufzeit zu 15% p.a. als Vorfälligkeitsentschädigung zu leisten, sofern der Kredit vorfällig beglichen wird, kann unglücklicherweise (möglicherweise) kein versteuerbarer Gewinn auf die nunmehr unrentable überschuldete Immobilie mehr entstehen. Allerdings wird aus dieser 50% ESt. Ersparnis wie durch ein Wunder etwa 25% Abgeltungssteuer auf die Zinsgewinne, die jene Tochter/Sohn generiert.

    Die Abgeltungssteuer fällt bekanntlich auch immer dann an, wenn Aktien/Futures/etc. veräußert bzw. glattgestellt werden. Wer beispielsweise ein DAX ETF kauft und ein anderes in gleicher nominaler Menge verkauft (jenes mit den höheren Gebühren / auch: "tracking error") wird nach einigen Tagen einen großen Verlust in dem einen ETF haben, während das andere einen etwa betragsgleichen Gewinn verzeichnet. Kurz vor dem Ende der jeweiligen Steuerperiode bietet sich dann die Gelegenheit, den auf Abgeltungssteuer-Erträge anrechenbaren Verlust zu realisieren. Nachdem die Verluste realisiert wurden, kann das Verlust-ETF übrigens sofort wieder in der (zu dem anderen ETF) gegensätzlichen Richtung gekauft/verkauft werden, sonst entsteht ungedecktes Risiko gegenüber dem Gewinn-ETF.

    Es ist auch möglich, zur Vereinfachung Immobilienbestand innerhalb einer Zweckgesellschaft auf Jersey aufzubewahren und als Kapitalbeteiligung (25% bei Veräußerung) zurückzukaufen.

    Wenn es aus Liquiditätsgründen nötig wäre, mittelfristig unrealisierte Gewinne zu realisieren, bietet sich eine Kreuzfahrt über mehrere Monate oder eine Weltreise an. Wer sich länger als etwa 200 Tage an verschiedenen ausländischen Orten aufhält, zahlt (auf die währenddessen realisierten Gewinne) 0% Steuern.

    Aus moralischen Gesichtspunkten wäre es zwar längst geboten, mittels schlichter Geldwäsche vorzugehen. Im Gegensatz zu den genannten Methoden also illegal.

    Allerdings ist immer zu bedenken, dass die Zusammenhänge bis in die Details bekannt sein müssen. Einige Finanzbeamte entwickeln unanständigen Ehrgeiz, wenn sie nicht mindestens 40% Schutzgeld eintreiben können. Gelegentlich auch genug Ehrgeiz, um mehrere Gerichtsinstanzen zu verlieren.

    Über 15+ Jahre werden jährliche Steuerersparnisse von 50, 30 oder auch nur 10 Prozent zu gewaltigen Beträgen.


    Wiedermal äusserst lehrreich.
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  10. #130
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Und die sind bei mir - ein einfaches Leben - selbstbestimmt, ohne zu viel zu verdienen, ohne langfristige Abschreibungen oder Verpflichtungen - und ohne den Neid von anderen. Es rentiert sich hierzulande nicht, reich zu sein. Fahre nie ein groses Auto, habe eine einfache, moeglichst kleine Wohnung - und lebe DEIN LEBEN. Immer ein kleines Plus auf dem Konto; Schulden koennen gerne andere machen. Spielgeld an der Boerse ist was anderes; das hat mit dem Leben garnichts zu tun. Familienbande zaehlen, es gibt verdammt wichtiges zu tun, was mit Geld nur wenig zu tun hat.
    Da kommen wir sowieso nicht mehr dahin , daß wir Wucherkredite bei unseren Kindern aufnehmen können .

    Das sind Adel und Industriebarone von 1900 , welche noch keine Erbschaftssteuern zahlen mussten ,
    und wo die Großeltern ihren Enkelkindern Millionenbeträge schenken konnten .

    Wer jetzt vom Tellerwäscher zum Millionär mutiert , muß ganz andere steuerliche Gegebenheiten meistern .


    Ehrlich : Wie soll es praktisch gehen , daß Eltern weniger Geld zur Verfügung hätten , als ihre Kinder ?
    Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
    Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
    Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
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