Nach der Formel Oelverbrauch / Jahr geteilt durch 240
waeren 15,4 kW Kesselleistung bei uns und Minus 15 Grad schon ausreichend. Das waere eine 0,3 er Duese, bis jetzt habe ich eine 0,45 er Duese bei 13,5 Bar (etwa 22 kW) drin gehabt - die lief 9 Jahre lang absolut stoerungsfrei. Der Brennerhersteller hatte fuer diese Duese 11 Bar vorgegeben. Die kleinste Duese, die es heuer zu kaufen gibt, ist die 0,25 er. Mit der 0,3 er liegt man dann schon fast am Ende der Moeglichkeiten; auch fuer Oel gibt es einen Mindestdurchmesser fuer das Loch.
Der Kessel und der Brenner kann sowohl mit der 0,3-er als auch mit der 0,4-er Duese gefahren werden; man stellt dann andere Oeldruecke ein und wechselt das Zuluftrohr (und stellt die Druecke / Luftmenge ein). Bei der 0,4-er Duese liegen die Druecke 2 bis 4,5 Bar ueber den Druecken der kleineren Duese; die Flamme darf nicht abreissen. Hoehere Druecke ergeben eine bessere Verbrennung.
0,3-er Duese: 9 Bar kleine Last, 18,5 Bar Vollast (10,5 / 15 kW)
0,4-er Duese: 11 Bar kleine Last, 23 Bar Vollast (16 / 24 kW)
Man kann einstellen, wann der Brenner auf Vollast gehen soll. Bei kleiner Last habe ich mit der 0,4 - er Duese die 16 kW, bei der 0,3-er Duese sogar nur 10,5 kW.
Bekanntermassen gibts (gab es) bei immer kleineren Duesen auch immer mehr Brennerprobleme, die kleinste Duese ist heuer die 0,25 er. Allerdings ist das Oel wohl viel besser als frueher; ganz hell eben, und schwefelarm. Ich werde die 0,4 er Duese als erstes ausprobieren und auch die Oelzufuhr genauso machen, wie das vorgeschrieben wird: 4 mm Innendurchmesser und der Feinfilter, Entlueftung. Wenn das System dann absolut stoerungsfrei laeuft, wechsele ich auf die 0,3 er Duese und sehe, was da rauskommt. Wenn da mehr Dreck produziert wird, stelle ich wieder um.
Und ob Brennwerttechnik oder nicht: Das ist doch nur die Bauform des Kessels; und wie weit man die Abgase abkuehlt. Da kommt doch nur noch das Kunststoffrohr in den Kamin; die Zuluft erfolgt ueber den Kamin; das wars dann auch schon. Und die Platinen halten so lange, wie das der Konstrukteur vorgibt. Den Flammwaechter musste ich auch schon alle 5 Jahre etwa tauschen, und das Flammrohr damals mit dem eingebauten Oelventil - vergessen wir das.
Dadurch, dass das Haus ueber eine alte Heizungsanlage verfuegt (Schwerkraft teilweise), ist eh viel Wasser im Umlauf, und der Kessel selbst hat bereits schon 85 Liter Wasser. Da schaltet der Ofen eh nicht viel, zumal man die Ruhepausen nach dem Abschalten einstellen kann.
Der Wirkungsgrad durch die Kondensationswaerme erhoeht sich bereits um 6%, und die niedrigeren Abgaswerte machen etwa 4% aus. Die neue Regelung duerfte dann noch etwa 10% ausmachen, ich rechne mit insgesamt 20% Oeleinsparung. Bei 4000 Liter Oel waeren das dann 800 Liter sprich 500 € / Jahr, und ob ich da Brennwert oder nicht mache - das spielt keine Rolle mehr bei den Umbaukosten. Ohne Brennwerttechnik macht Kesseltauschen keinen Sinn.