Das Thema ist eigentlich gar nicht komplex, es ist ein einfaches hierarchisches Denken. An der Spitze der Hierarchie stehen weiße Menschen, die alle Nicht-Weißen unterdrücken. Dies bedeutet, dass die Minderheiten gegen die Mehrheit kämpfen, die alle nicht-weißen Menschen unterdrücken, und daher können nicht-weiße Menschen nicht rassistisch gegen weiße Menschen sein, weil nicht-weiße Menschen angeblich keine Macht haben. Nun, wenn wir jetzt ein weißes Mädchen haben, das zum Beispiel ein chinesisches Kleid trägt, und ein Asiate das Kulturelle Aneignung nennt, dann darf das weiße Mädchen nicht widersprechen, weil die weißen Menschen an der Spitze des Hierarchie stehen und aus Überlegenheit heraus sprechen. Das entstammt allem der "kritischen weißsein Bewegung" und hat sich wie ein Virus verbreitet. Ihr solltet euch vorbereiten, auch in Deutschland wird das Thema Einzug in den Mainstream erhalten.
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Geändert von Jay (30.04.2018 um 16:28 Uhr)
Gerade bei Asiaten klappt diese Argumentation irgendwie nicht. Sie sind überproportional an Universitäten vertreten, und asiatische Männer haben in den USA das höchste Durchschnittseinkommen. (Das dies m.E. völlig verdient ist, bleibt eine andere Frage.) Unterdrückung sieht jedoch anders aus.
Richtig, aber Asiaten sind Minderheiten in westlichen Ländern und deshalb können sie direkt an dieser Ideologie/Denkweise teilnehmen und sind nach meinen Beobachtungen auch sehr anfällig dafür - besonders asiatische Männer. Hier kommt noch ein anderer Punkt dazu: Asiatische Männer sind nicht sehr beliebt bei weiße Frauen, aber weiße Männer sind bei asiatischen Frauen sehr beliebt, da kommt natürlich nochmal Wut dazu und zack bist du in dieser Ideologie gefangen.
Diesen Effekt sehe ich eher selten, zumindest hier in den USA. Stimmt das Geld, so ist diese Dynamik sehr begrenzt. Es besteht gegenüber dem Rest der Bevölkerung sogar eine Affinität zwischen Weissen und Asiaten, die darauf begründet ist, dass die grundlegenden Werte schlicht kompatibel sind.
Ich war letztens auf einem KI Symposium meiner Firma. Weisse (Juden/Christen) und Asiaten waren unter sich, und man ist einander gewohnt. Ungefähr 50% der Freunde meines Sohnes sind Asiaten, was bei einem gewissen Grade des schulischen Erfolges zu einem Automatismus wird.
Der Mann ist eher Libertarier als Sozialkonservativer, obwohl sein christlicher Glaube manchmal durchscheint, der hinter einem wissenschaftlichen Vorgehen zurückstehen muss.
Sein Ansatz ist insofern interessant, als dass er der Freiheitlichkeit einen hohen Stellenwert beimisst. Dies erlaubt es, gewissen progressiven Ansätzen die Deutungshoheit zu rauben.
Ein Beispiel wäre die derzeit propagierte "Equality", also nicht die Gleichberechtigung, sondern die wirtschaftliche und soziale Gleichheit. Wenn man sich überlegt, zu welchen Mitteln ein Staat zur Durchsetzung dieses Anspruchs greifen müsste, dann wird einem mulmig. Hier ist er in seiner Argumentation m.E. konsequenter als die meisten Sozialkonservativen.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
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