Das verhält sich wie mit unseren Politikern ... auch da sind nur 4 von 128 einsatzfähig.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Einige kennen mich - viele können mich.
Richtig.
Der F-104 wurde von den damaligen Militärs völlig überladen und sollte zur eierlegenden Wollmilchsau gemacht werden. Man hat sich vor lauter Planung selbst ins Knie geschossen.
Ursprünglich als reiner Abfangjäger konzipiert, wurde er für die deutsche Luftwaffe zum Bomber und Aufklärer erweitert.
Man baute u.a. zusätzliche Geräte wie seitliche Radargeräte ("Side looking Radar") sowie mehrere schwere Kameras, Abwurf- und Raketenabschussvorrichtungen usw ein. Die Lockheed-Leute sollen dem Vernehmen nach die Hände über den Köpfen zusammen geschlagen haben.
Das Ding ist dann so schwer geraten, dass schon ein Nachlassen der Triebwerksleistung um nur 10 % das Ding vom Himmel fallen ließ wie ein Sack Kartoffeln.
So hat es mir ein damaliger Offizier der Bundesluftwaffe erklärt, als alle paar Tage ein Starfighter vom Himmel fiel.
Damals ging auch der makrabe Witz um, wie man kostengünstig zu einem Starfighter komme:
"Man kauft einen Acker und wartet ein paar Tage, bis ein Starfighter drauf fällt".
Flinten -Uschi ist nun auf dem Weg in die beste Versorgung von Politikern ,und nicht Haftbar für den
"Schaden " den Sie angerichtet hat ! Die Bunte/Wehr ist weder noch ,sondern nur ein Sammelsurium von Ungereimtheiten
der Kriegsminister/Ministererinnen .
Alles geht den Bach runter ,ist das noch aufzuhalten ?
Gruß ......
Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
zu werden .Gruß Bestmann
Der Klarstand war aber über die Jahre gesehen in der Regel sehr hoch, jedenfalls nicht vergleichbar mit dem heutigen Eurofighter.
Das war natürlich auch ein Grund für die hohen Verluste, die Flugzeuge mussten trotz komplizierter, im Vergleich zu den alten "Weltkriegsflugzeugen" revolutionärer Technik immer einsatzbereit gehalten werden.
Die meisten Verluste gab es aber wegen Pilotenfehlern, und hier war es ganz oft auch Überheblichkeit und Lässigkeit, die eben beim Starfighter schnell bestraft wurde...
Militärisch gesehen sagen viele, der Starfighter war für die Luftwaffe und Bundesmarine total sinnlos, aber technisch war das Flugzeug allem voraus was es sonst weltweit gab...
Vom Eurofighter kann man das nicht sagen, der ist nur einer unter vielen und als Exportmodell nicht besonders erfolgreich bisher...
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Irgendwie bin ich immer versucht, eine Lanze für die F-104G zu brechen. Das war kein schlechtes Flugzeug, es war nur das falsche Flugzeug für die Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt. Die Aufrüstung vom Schönwetter-Abfangjäger zum eierlegenden Wollmilchsau hat den Spielraum für Fehler und Nachlässigkeiten in Wartung und Betrieb noch kleiner gemacht, als er es beim Original schon war, die Luftwaffe hatte außerdem bei der Einführung des Starfighter im Prinzip gar nicht die notwendigen Voraussetzungen zum Betrieb eines so komplexen Systems. Die F-104G war weder dazu konstruiert, primär von Wehrpflichtigen gewartet zu werden, noch dazu, ihr Leben "im Freien" zu verbringen, schon gar nicht im deutschen Herbst und Winter. Die Piloten der Luftwaffe kamen von Jets der 1. Generation wie der F-84 und F-86, sie stiegen also quasi von Papas altem DKW auf einen Supersportwagen der neuesten Generation um, mit allen erwartbaren Folgen. Die Lässigkeit, die Sabre und Thunderjet problemlos verziehen, bestrafte der Starfighter umgehend und gnadenlos.
Anfangs hatte der Starfighter dazu noch die üblichen Kinderkrankheiten jedes neuen Waffensystems, die angeblasenen Klappen waren nicht zuverlässig, Schubdüse/Nachbrenner funktionierten nicht fehlerfrei und führte zu etlichen Verlusten, dazu war die F-104G fliegerisch viel anspruchsvoller als jedes andere westliche Muster dieser Zeit, und Fehler und Schlampigkeiten führten beim üblichen Einsatzprofil (low high speed dash) unvermeidlich ebenfalls zu Verlusten, und ein anfangs unzuverlässiger Schleudersitz tat das übrige, um dem Jet den Namen Witwenmacher zu verdienen.
In späteren Einsatzjahren normalisierte sich übrigens die Flugunfallrate, es kann also nicht am Flugzeug alleine gelegen haben, sonst wäre das wohl kaum passiert. Aber die noch junge Luftwaffe war schlicht noch nicht ausreichend trocken hinter den Ohren, und sie verfügte noch nicht über die Bodenlogistik, die so ein Flugzeug unabdingbar benötigt. Die Ingenieure bei Lockheed waren skeptisch, als sie das Lastenheft in die Hände bekamen, die Hände über dem Kopf zusammen schlugen sie aber erst, als sie in Deutschland Starfighter zu sehen bekamen, die im Winter draußen abgestellt und von Schnee bedeckt waren...
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