Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Also du warst 18 Jahre alt und bist daraufhin ausgezogen, hast dich selbstständig gemacht und dir ein Haus gekauft oder deine Miete gezahlt. Schulden hast du dafür gemacht, denn ohne Eigenkapital geht das nicht. Deine Eltern konnten dich nicht unterstützen, weil sie selber gerade so über die Runden kommen, die haben dir vielleicht 100-200€ im Monat gegeben. Du hast dann mehr als 40 Stunden gearbeitet und it 23 Jahren war dann alles ok, dein Haus war fast abbezahlt.
So in etwa?
Oder doch ganz anders? Denn genau SO ist es für die Mehrheit in Deutschland, ob Deutsche oder Ausländer ist egal.
Das muss man aber in jungen Jahren begreifen. Und zusätzlich brauchst du eben Rückendeckung. Selbst wenn du heute nur ein Grundstück mit nem Wohnwagen kaufst, dann weisst du nicht, ob du länger irgendwo arbeitest. Du sparst dir durch den Wohnwagen eine komplette Einrichtung, und du kannst den mitnehmen. Praktisch wenn du umziehen musst, kannst du ein neues Grundstück kaufen, Wohnwagen mitnehmen. Altes Grundstück als Wertanlage behalten oder wieder verkaufen und dafür dann ein weiteres Grundstück da kaufen, wo du arbeitest.
Von der Ausbildung an ohne Miete zu leben ist daher zwar möglich, aber ohne Eigenkapital kaum möglich.
Danach hat man ja, wie du schon schreibst, selber Rücklagen (sichere). Bis dahin aber ist es schwer (nicht unmöglich) und es muss dir aber auch jemand erklären. Wenn deine Eltern dir das nicht mitgeben wirst du ja ebenfalls Konsum- und Arbeitssklave. Bei einigen dauert es was länger bis das durchkommt. (wie bei mir)
Was waren das noch für Zeiten, als man noch einen sicheren Arbeitsplatz sein Eigen nennen konnte.
Es war die Zeit, "als man in diesem Land noch gut und gerne leben konnte"...
Ein Zustand, der für so manchen Deutschlandhasser schon immer ein Dorn im Auge war...
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Tatsache ist, auch ein "Mindestlöhner" muss in der Regel noch (weiterhin) "aufstocken" (in Anbetracht der immer rasanter steigenden Lebenshaltungskosten).
*Der "Mindestlohn" bewirkt ledigl. dass der Arbeitgeber anteilig mehr belastet, und die Staatskasse dementsprechend entlastet wird.
Der "Mindestlohn" ist so zu sagen nur Augenwischerei...
* Als Orientierung gilt die gesetzl. garantierte "Grundsicherung"
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Eben. Die Sicherheit ist aber für Eigentum und Selbstversorgung unumgänglich. Eine "normale" Arbeitsstelle bietet das aber nicht mehr. Wenn der Vorstand bei VW scheiße baut, dann wird die Belegschaft damit konfrontiert und dort eingespart, die Produktion ins Ausland verlegt ansatt dass der haftet, der Mist baut. Damit bleibt fast niemand mehr übrig. Es sei denn eben, man ist sein eigener Chef. Das wird aber aufgrund der unfassbar vielen gesetzlichen Verpflichtungen inkl. Formularen etc. undurchsichtig und schwer gemacht. Zudem benötigt man dann auch noch Eigenkapital. Und etwas, womit man relativ sicher ist. Etwas innovatives.
Meine (Ausbildung/Studium) bezahlten meine Eltern, da ich kein BAföG erhalten hätte - mit BAföG hätte ich noch nebenbei arbeiten können, aber mit keinerlei Einnahmen wäre es unmöglich gewesen.
Aber ich werde hier jetzt nicht meinen Lebenslauf bekannt geben, das wäre zu viel verlangt
Da ich immer selbstständig war, musste ich keine Umzüge befürchten und in München wird man kaum arbeitslos
Geändert von Loana (22.07.2018 um 15:14 Uhr) Grund: rs
Mit Flegeln habe ich mich noch nie abgegeben und habe das auch für die Zukunft nicht vor.
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