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Thema: Die Endlösung der Geldfrage

  1. #121
    Freiwirtschaftler Benutzerbild von Pommes
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Interessante Theorie. Wie wird konkret Geld "knapp gehalten"? Wie muss man sich das praktisch vorstellen?
    Über den Zins, Geld wird definitiv über den Zins aus dem Verkehr gezogen.

    Der Rest ist leider ebenfalls sehr wirr. Wie ist das nun mit "Realkapitalzins" - eine recht befremdliche Eigenkonstruktion übrigens.
    Der Realkapitalzins ist keineswegs eine Eigenkonstruktion, man nennt das auch Sachkapitalzins.



    Geld hin oder her, im Augenblick übersteigt der Betrag der Inflation den marktüblichen Nominalzins. Insofern leiden wir im Moment unter einem negativen Realzins, der das Barkapital abschmelzen lässt. Sachwerte müssen also her und deswegen explodieren die Immobilienpreise, denn die Nachfrage übersteigt das Angebot.
    Kann ja nicht sein, auf Nachfrage würde nämlich sofort ein Angebot folgen.
    Richtig erkannt hat das J.M. Keynes (Liquiditätsfalle), mit sinkenden Zinsen sinkt nämlich auch die Bereitschaft zu investieren.
    Zitat:
    Als Folge der „Liquiditätsprämie des Geldes“ würde für Investitionen, deren [Links nur für registrierte Nutzer] unterhalb dieser „ehernen Grenze“ von etwa 3 % liegt, kein Geld zur Verfügung gestellt werden. Solche Investitionen würden somit nicht getätigt werden. Das gelte für Investitionen in [Links nur für registrierte Nutzer] ebenso wie für Anlagen am Kreditmarkt. Da die für Investitionen in Sachkapital zu erwartende Rendite (der „Sachzins“ oder „Realkapitalzins“) bei steigendem Sachkapitalstock, also wachsender Ausstattung mit [Links nur für registrierte Nutzer], stetig abnimmt, unterblieben dann oft langfristig wichtige Investitionen. Flüssiges Geld(vermögen) (Liquidität) steht dem [Links nur für registrierte Nutzer] dann verstärkt nur noch kurzfristig zur Verfügung. Es würde – infolge der Erwartung der Liquiditätsprämie – [Links nur für registrierte Nutzer].
    Quelle: Wikipedia.

    Richtig ist, dass alles was über die Produktionskosten incl. Arbeitskosten der Kapitalakkumulation dient, an der der Arbeiter (Heute: Angestellte) nicht beteiligt ist. Diese grundsätzliche Ungerechtigkeit hat schon Marx in seiner Kapitalismuskritik angeprangert.

    Was hat das alles mit Bargeld zu tun? Nicht viel, deutlich gesagt. Kapital auf der Bank liegt ja auch nur in Form von Zahlen vor und nicht tatsächlich. Golddeckung gibt es auch nicht. Also ist der wirtschaftliche Aspekt der Bargeldabschaffung an sich gleich Null, im Gegenteil, aus wirtschaftlicher Sicht ist Bargeld heutzutage ohne Logik.
    Das ist leider falsch, physisches Geld also Bargeld kannst du notfalls an dich nehmen und im Garten vergraben, wird das Bargeld abgeschafft kann die Bank dein Vermögen mit negativen Zinsen reduzieren ohne das du das verhindern kannst.

    Solange es Bargeld gibt wird es vor negativen Zinsen fliehen, gedacht war der negative Zins um das Geld in den Markt zu bringen und Wertschöpfung zu generieren, nur leider funktioniert das nicht weil Bargeld eben gehortet werden kann.
    Die Lösung besteht in der von Silvio Gesell angedachten Umlaufgebühr auf das Bargeld, selbige entwertet das Geld nicht, sondern reduziert die Menge, die Kaufkraft bliebe erhalten und die Banken würden das Geld in den Markt drücken.
    Die entstehende Konkurrenz dürfte den Gewinn zu null bringen, Vollbeschäftigung erzeugen und den Arbeiter in den Genuß seines vollen Arbeitsertrages bringen, zudem könnten wir natürlich am Weltmarkt Kapitalkosten freie Preise machen.


    Es gibt aber auch andere Aspekte, z.B. den der unversehrten Persönlichkeitsrechte. Aber wer auf diese abhebt dürfte unter gar keinen Umständen der Versuchung erlegen über den Versandhandel zu bestellen. Das ist übrigens nicht erst seit Amazon und Co. so, sondern das galt auch zu Zeiten des Quellekatalogs. Es war schon immer möglich, durch Versandhandel Kundenprofile zu erstellen, auszuwerten und gegen den Kunden in Stellung zu bringen. Das wird durch die komplette Bargeldabschaffung nicht qualitativ schlechter, nur quantitaiv.
    Mein Persönlichkeitsrecht in Ehren, mich stört viel mehr das die Warenpreise über 40% Kapitalkosten enthalten und ich so fast mein halbes Leben lang die Geldbesitzer bespaßen darf.
    Wer es vorzieht seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen. Silvio Gesell

    !Die Natürliche Wirtschaftsordnung! Silvio Gesell

  2. #122
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von Pommes Beitrag anzeigen
    ...

    Das ist leider falsch, ...
    Wie du meinst. Ich meine wirklich etwas anderes, aber ich habe keine Lust deswegen stundenlang herumzustreiten. Meine Darstellung ist für mich ausgesprochen korrekt und die Lehre von Herrn Gesell ist für mich ein Irrweg. Auch er operiert mit der "Natur des Menschen" so, als ob diese für alle Zeiten genau definiert sei, was ganz offenkundig nicht der Fall ist. Immerhin hat sich der Mensch in gewisser Weise zivilisiert, frisst in aller Regel nicht mehr sich selbst und wenn doch dann mit Messer und Gabel...

  3. #123
    Freiwirtschaftler Benutzerbild von Pommes
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Wie du meinst. Ich meine wirklich etwas anderes, aber ich habe keine Lust deswegen stundenlang herumzustreiten. Meine Darstellung ist für mich ausgesprochen korrekt und die Lehre von Herrn Gesell ist für mich ein Irrweg. Auch er operiert mit der "Natur des Menschen" so, als ob diese für alle Zeiten genau definiert sei, was ganz offenkundig nicht der Fall ist. Immerhin hat sich der Mensch in gewisser Weise zivilisiert, frisst in aller Regel nicht mehr sich selbst und wenn doch dann mit Messer und Gabel...
    Gesell operiert nicht mit der Natur des Menschen sondern mit der Beschaffenheit des Geldes, durch die Umlaufgebühr wird es nämlich erst zum echten Tauschmittel, nämlich weil es dadurch denselben Verlust erleidet wie die Waren.
    Der Feldversuch in Wörgl hat eindrucksvoll bewiesen das Gesell richtig liegt.

    Alles andere ist bekanntlich grandios gescheitert, Marx an erster Stelle und der Kapitalismus hängt am Tropf des Steuerzahlers.
    Ja der Mensch ist zivilisiert, aber nur solange er dumm gehalten wird, für die meisten dürfte es wohl mit der Fassung vorbei sein, wüßten sie mit welcher Masche ihnen das Fell über die Ohren gezogen wird.
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  4. #124
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Das Titelbild vom aktuellen Spiegel (Nr. 19 2018):



    Zum 200. Geburtstag von Karl Marx

    Geld für alle!

    Wie ein besserer Kapitalismus die Welt gerechter machen kann.
    ---------------------------------------
    Stell das erst einmal so in den Raum.
    Mandelbrots Fraktal-Theorie
    Seine Theorie erklärt fast alles: Warum..., Aktienmärkte zusammenbrechen oder ein fehlendes Hufeisen Kriege entscheiden konnte - Interview mit dem Mathematiker Benoit Mandelbrot

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    siehe im hpf
    Mandelbrots Fraktal-Theorie

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  5. #125
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Der Bauer kann warten. Du hast dann zwar 10kg Gold, aber nichts zu futtern. Irgendwann bist Du dann bereit, für eine Kartoffel Dein ganzes Gold zu geben. Und der Bauer hat dann noch den ganzen Keller voll davon.
    Gold ist ja auch eher zur Aufbewahrung deiner Arbeitsleistung da. Bloss nicht zur Bank geben.
    1913 waren 100 Papiermark eine Kuh, 10 Jahre später eine Briefmarke wenn überhaupt. 5 Goldzwanziger dagegen behielten immer ihren Wert.

  6. #126
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Warum muss die Lösung der Geldfrage auf Biegen und Brechen ein System sein in der Geld getauscht werden muss ?? Es gibt auch die Möglichkeit Geld zu vermessen für Bedingungen die der Mensch erfüllt und /oder Jobs die der Mensch ausführt
    Ideen und Konzepte dazu existieren bereits aber psssst nicht weitersagen

  7. #127
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    David Rubinstein interviewt seinen ehemaligen Mitarbeiter und Vorsitzenden der Federal Reserve Jerome Powell:

  8. #128
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Auch recht informativ.

    Tschüss Volksparteien und Wohlstand


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    Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe...
    MfG
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    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  9. #129
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Der "gehobene" Mensch scheint wohl nur durch Entzug zu begreifen und zu lernen. Der Zusammenbruch des Systems wird der Entzug sein, vergleichbar mit einem Drogenentzug extrem harter Drogen.
    Dafür ist eine schier gewaltige Menge an Kraft und Willen nötig um diesen Entzug zu überstehen. Doch wer den Entzug übersteht, dem wird es am Ende besser gehen als mit dieser extrem harten Droge.

  10. #130
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    Standard AW: Die Endlösung der Geldfrage

    Zitat Zitat von GROV Beitrag anzeigen
    Der "gehobene" Mensch scheint wohl nur durch Entzug zu begreifen und zu lernen. Der Zusammenbruch des Systems wird der Entzug sein, vergleichbar mit einem Drogenentzug extrem harter Drogen.
    Dafür ist eine schier gewaltige Menge an Kraft und Willen nötig um diesen Entzug zu überstehen. Doch wer den Entzug übersteht, dem wird es am Ende besser gehen als mit dieser extrem harten Droge.

    Das stimmt. Der Entzug des Kredites wird sehr, sehr schlimm werden.
    Aber ich bin zuversichtlich, daß wir danach wieder richtiges Geld bekommen.
    China und Russland horten nicht umsonst ihr Gold. Dir wird das nicht gefallen,
    denn für Sozialismus ist dann kein Geld mehr da und Du wirst feststellen, daß der
    Mensch keine Ameise ist, sondern ein Wolf...
    MfG
    H.Maier
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