Ich denke, die visuelle Wahrnehmung ist primär zweidimensional, also eine Projektion des dreidimensionalen Raumes. Ebenso ist es der schriftliche und bildliche Ausdruck. Jedoch in drei Dimensionen zu denken ist nicht so schwer, ansonsten hätten wir arge Probleme im Alltag. Vier Dimensionen nehmen wir nicht mehr als einen einheitlichen Raum wahr. Wir erkennen die Zeit als Bewegung durch den Raum, aber nicht als Dimension des Raumes selbst.
Aber darum ging es hier ja letztendlich auch nicht. Umgangssprachlich wird "Dimension" oft als Ersatz für Begriffe wie "Kategorie" oder "Parameter" verwendet. Und darum ging es ja bei Lagerfelds Äußerungen: Er reduzierte ein komplexes Thema, dass er schon richtig erfasste, zu einer Funktion des klassischen politischen Spektrums, was seit dem Zerfall einer echten Arbeiterbewegung kaum noch sinnvoll erscheint.
Ja, ein erfolgreicher Mensch ist sich oftmals seiner Überheblichkeit nicht bewusst, wenn seine Fähigkeiten auf einem Gebiet ihn dazu verleiten, seine Unwissenheit in anderer Hinsicht nicht mehr eingestehen zu können.Und ja, sein Denken ist vielleicht höher, als das des Massenmenschen, aber letztlich für uns hier enttäuschend. Was sich viele Menschen nicht eingestehen wollen, vor allem intelligente Menschen, welche sich eine Position mit viel Arbeit und Fleiss erworben haben: wir sind letztendlich alle Fachidioten. Ausserhalb unserer Spezialgebiete.
Die 10 000 Stunden-Regel, wenn es qualitative, durchdachte Stunden der Übung sind:
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Und um ein Meister auf anderen Gebieten zu werden, muss man sehr viel Zeit und Energie reinstecken. Auf anderen Feldern müssen wir leider vertrauen. Aber in einer Welt der Lügen und der Täuschungen ist solches riskant und schwierig. Da muss ich dann abwägen, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist angelogen und hereingelegt zu werden.