Zitat von
OneDownOne2Go
Ich wollte damit nur sagen, du solltest nicht zu viel auf laut tönenden Lippenbekenntnisse geben, bevor die sich nicht im Fegefeuer des "Regierenmüssens" als echte Prinzipien erwiesen haben. Bisher hat die LINKE da, wo sie regiert bzw. mit regiert "recht wenig" ihrer vorgeblichen Agenda umgesetzt, teils gar das genaue Gegenteil dessen getan, was man zuvor laut gefordert hatte. Vieles ist eben nicht mehr so leicht und selbstverständlich, wenn man es auf ein Mal selbst verantworten und refinanzieren muss. Politik ist ein schmutziges Geschäft, und wer dort ernsthaft mit mischt, macht sich selbst auch schmutzig, vollkommen unvermeidlich.
Was den Verzicht auf internationale Einsätze des Buntewehr angeht, so bin ich ganz bei dir. Dieser Unsinn ist umgehend einzustellen, ob nun am Hindukusch oder am Horn von Afrika, die wenigen Teile der Armee, die tatsächlich zumindest noch im Ansatz funktionieren, sollten wir im Land behalten. Sonst gestehen wir letztlich ein, dass wir gar keine Buntewehr mehr brauchen, weil ihr Verteidigungsauftrag ständig folgenlos vakant bleibt. Ich sah die Tage hier ein Bild mit einem Spruch etwa dieser Art: Worin besteht die Gemeinsamkeit zwischen dem 4. Mai 1945 und dem 4. Mai 2018? Die deutsche Luftwaffe hat noch vier einsatzbereite Strahljäger! Das trifft es ziemlich gut, wobei es am 4. Mai '45 deutlich mehr Strahljäger in einsatzbereitem Zustand gab, was das ganze noch mal etwas trauriger macht.
Aber bitte, propagier' doch nicht, die AfD wäre der Linken gar nicht so unähnlich, das ist doch Blödsinn. Die Nachfolge-Partei der Mauermörder-SED ist zu etwa 5% eine Sammlung ewiger Kommie-Kader und zu 94% ein Sammelbecken für unzufriedene, "Wende-Verlierer" und vorsätzliche Sozialparasiten, das übrige Prozent sind ein paar wirklich innerlich bewegte, die einem fast leid tun können - wie eben Sara. Was die AfD genau ist, wird erst die Zeit zeigen, dazu ist sie noch viel zu grün hinter den Ohren, und aktuell muss sie selbst gar keine konstruktive Arbeit verrichten, sie kann entspannt davon leben, auf die offene Idiotie der Kaderparteien zu verweisen. Mich persönlich stören nationalistische Töne gar nicht, sie gehören eben auch zum politischen Spektrum, wieso sie also vom Diskurs ausschließen?