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Thema: Europäisches Imperium

  1. #111
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das stimmt so aus mehreren Gründen nicht:

    1. Deutschland hat bereits vor der EU (und auch schon vor deren Vorläufer, der EWG und der Schmidt'schen Währungsschlange) mindestens so viel in die anderen europäischen Länder exportiert, wie nach der EU-Gründung.

    2. Vor der Einführung des Euro lag der Exportanteil Deutschlands in die späteren Euro-Mitgliedsländer bei 64 % am Gesamtexport, nach der Einführung des Euro nur noch bei 57 %.

    3. Wenn die deutschen Firmen Exportüberschüsse erzielen, hat der Staat nichts davon, denn die nur die Erträge der exportierenden Firmen weisen einen Devisenüberhang auf.
    Lediglich die Statistik zeigt einen Handelsüberschuss auf, der aber nicht in den Kassen des Staates klingelt (höchstens in Form etwas höherer Steuereinnahmen).

    4. Was alleine schon die Euro-Rettung Griechenlands kostete, dürfte nie wieder hereinkommen. Deutschland hat schätzungsweise über 120 Milliarden Euro in den Griechenland-Euro-Jackpot geworfen, von den Bürgschaftszusagen mal ganz abgesehen. Dieses Geld kommt nie wieder zurück und ist definitiv futsch.
    Um diese Riesensumme wieder einzuspielen, müsste die deutsche Wirtschaft aber noch viele Jahrhunderte lang Porsches, Daimlers, Maschinen, Chemie und andere Exportartikel nach Griechenland verkaufen.

    Also sollte man endlich mal mit dem Unfug aufhören, Deutschland habe durch die EU und den Euro profitiert. Es stimmt ganz einfach nicht.
    Du begehst wie viele Hausfrauenökonomen den Fehler, Volkswirtschaft durch die Brille der Betriebswirtschaft zu betrachten. Das geht so nicht. Es ist schon korrekt, wenn andere Länder mokieren, dass Deutschland ein zu großes Handelsdefizit hat. Genau umgekehrt wie die USA. Im 1. Semester VWL lernt man, dass Handelsbilanzen entweder ausgeglichen sind, oder sich mit der Zeit durch Währungskursauf-/Abwertungen, Börsencrashs und/oder Kriege entladen. Solche Schieflagen kann man weder weglabern noch ignorieren. Irgendwann erschlagen sie einen mit Gewalt.

    Wenn Trump Deutschland wegen seines jahrzehntelangen, sich immer mehr exponierenden Handelsbilanzüberschusses verbal angreift, ist das zwar peinlich, weil er das selbst nicht hinkriegt, aber es entkräftet nicht die Brisanz, die da drinsteckt.

  2. #112
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Eine Legierung ... ist fester als ein reines Material.
    Kann, muss nicht.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  3. #113
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Du begehst wie viele Hausfrauenökonomen den Fehler, Volkswirtschaft durch die Brille der Betriebswirtschaft zu betrachten. Das geht so nicht. Es ist schon korrekt, wenn andere Länder mokieren, dass Deutschland ein zu großes Handelsdefizit hat. Genau umgekehrt wie die USA. Im 1. Semester VWL lernt man, dass Handelsbilanzen entweder ausgeglichen sind, oder sich mit der Zeit durch Währungskursauf-/Abwertungen, Börsencrashs und/oder Kriege entladen. Solche Schieflagen kann man weder weglabern noch ignorieren. Irgendwann erschlagen sie einen mit Gewalt.

    Wenn Trump Deutschland wegen seines jahrzehntelangen, sich immer mehr exponierenden Handelsbilanzüberschusses verbal angreift, ist das zwar peinlich, weil er das selbst nicht hinkriegt, aber es entkräftet nicht die Brisanz, die da drinsteckt.
    Man kann natürlich solche Zusammenhänge auch unnötig verkomplizieren.

    Logischerweise gefällt anderen Staaten (beispielsweise den USA) ein Aussenhandelsdefizit nicht, denn es schwächt deren eigene Währung.

    Dann müssen diese Staaten sich eben mehr anstrengen und ebenfalls ihre Erzeugnisse an uns verkaufen. Beispielsweise in Form von Öl, Kaffee, Datteln, Bananen oder Erdnussbutter. Oder Harleys.

    Ist doch nicht unser Problem.

  4. #114
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Wir sollten uns eher darauf konzentrieren, das Deutsche Reich in seinen rechtmäßigen Grenzen wiederherzustellen:



    Das reicht fürs Erste.
    Schöne Karte. Ich würde Luxemburg und Böhmen aber noch dazu nehmen, das sieht auf der Karte ästhetischer aus.

  5. #115
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von maximal Beitrag anzeigen
    Europäische Nationen sind zu schwach um weltweit Einfluss zu haben. Kein europäisches Land allein, kann gegen die USA, Russland, China etc. sich durchsetzten.

    Wäre ein Europäisches Imperium die Lösung?

    Eine rechtskonservative-, europäische Nation, mit sicheren Grenzen, einem mächtigen Militär und einer starken Wirtschaft.

    Ich sehe sonst, keine Zukunft für dieses schwache und dekadente Europa, dass wir zurzeit haben.
    Da müsstest du eigentlich EU-Befürworter sein, bloß dass deine EU-Reformvorstellungen von den Vorstellungen der aktuellen EU-Lobbyisten abweichen.

  6. #116
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Das ist wirklich doof. Hier die aktuelle Karte des real existierenden Europäischen Imperiums. Rot: Militärpräsenz des Imperiums.





    'http://www.stepmap.de/landkarte/militaerpresenz-von-eu-staaten-ohne-gb-1718219.png

  7. #117
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Man kann natürlich solche Zusammenhänge auch unnötig verkomplizieren.

    Logischerweise gefällt anderen Staaten (beispielsweise den USA) ein Aussenhandelsdefizit nicht, denn es schwächt deren eigene Währung.

    Dann müssen diese Staaten sich eben mehr anstrengen und ebenfalls ihre Erzeugnisse an uns verkaufen. Beispielsweise in Form von Öl, Kaffee, Datteln, Bananen oder Erdnussbutter. Oder Harleys.

    Ist doch nicht unser Problem.
    Das ist ja alles richtig, aber es gibt hier nicht viele Auswege aus dem Dilemma:

    Entweder wir verkaufen weniger und verlieren sofort Arbeitsplätze.
    Oder wir verteilen den Handelsüberschuss unter der Bevölkerung und verlieren Geldforderungen ans Ausland.
    Wenn wir so weitermachen wie bisher, verschuldet sich das Ausland immer mehr bei uns. Jetzt kann man sagen, das ist nicht unser Problem, aber dadurch verschwindet es nicht.
    In der Volkswirtschaft des Mittelalters und wohl auch in der Antike wusste man bereits, dass Handel immer ausgeglichen zu sein hat. Wenn ein Land seine Schulden nicht mehr bezahlen konnte, hatte man es überfallen und seine Schätze geraubt oder vernichtet. Dann passte es wieder. Aber das will man ja heute nicht mehr.

    Hier vertrete ich sogar linke Meinungen und sage, es ist asozial, die EU-Landwirtschaft zu subventionieren, Geflügelteile in Afrika zu verteilen, anstatt deren Produkte zu importieren. Aber das würde da wohl wiederum zu Hungersnöten führen.

  8. #118
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Das ist falsch.Einzeln betrachtet sind die europäischen Armeen klein und schwach, aber zusammengenommen sind es über 100.000.000 potentielle europäische Soldaten, tausende Panzer, hunderte Flugzeuge, Stützpunkte und Häfen sowie wirtschaftliche und politische Mächte. Ohne Europa wären die USA entweder politisch isoliert oder deren Regierung schon längst vor einem Gericht.
    Die USA ist eine verlotterte Großmacht aber Großmacht,
    die EU ist eine Ansammlung von Zwergen

  9. #119
    GESPERRT
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Das ist wirklich doof. Hier die aktuelle Karte des real existierenden Europäischen Imperiums. Rot: Militärpräsenz des Imperiums.





    'http://www.stepmap.de/landkarte/militaerpresenz-von-eu-staaten-ohne-gb-1718219.png
    In Indien bestimmt nicht

  10. #120
    GESPERRT
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    Standard AW: Europäisches Imperium

    Italien fordert von EU 250 Mrd. Euro
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