AfD Weidel gegen Rapper Farid Bang

[Praetorianer]

In der Tat ... die AfD wurde in den letzten Monaten nicht Müde, anderen Menschen aufgrund deren Parteizugehörigkeit Nasenbeinbrüche zu wünschen und Menschen vor U-Bahnen schubsen zu lassen. Eine eher müde Unterstellung auf der angestrengten Suche nach einer Rechtfertigung.
Allerdings wäre Weidel tatsächlich gut beraten, sich eine Scheibe Humor bei Yiannopoulos bei derleit Verbalinjurien abzuschneiden.

„Warum ich mich bisher noch nicht geäußert habe? Die phonetische Transkription des Textes ins Hochdeutsche hat einfach sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Mein Pressereferent hat den Text letztlich erst nach einer Kiste Sterni und zwei Rutschen Boonekamp verstanden.“

Alice Weidel bei der BILD ...

[Ausonius]

Es war nie Vorhaben der AFD, dass man jeden x-beliebigen Mitmenschen mit oder ohne Migrationshintergrund als "dreckigen Kamelficker" oder "Hurensohn" oder "Schlampe" bezeichnen darf.

Na da bekommt man hier aber ganz andere Eindrücke.
Ich glaube nicht, dass sich diese Ansicht innerhalb der Partei allgemein durchgesetzt hat. Der hanswurstige Meuthen als einer der letzten Vertreter des so genannten liberalen Häufleins in der AfD ringt sich doch allerhöchsten mal zu einem "davon weiß ich nichts" oder "das ist nicht meine Sprache" durch. Selbst ein "Das wollen wir eigentlich nicht" traut sich ein Meuthen nicht zu, auch kein Pazderski oder eine Weidel. Sie wissen, warum Ansonsten setzten sich doch sehr viele, Marke Poggenburg/Brandner/Pegida usw. offensiv für eine Verrohung des Diskurses ein. Von mir aus, dann dürfen sie aber nicht rumheulen, wenn das Echo kommt.

[Sven71]

Alice Weidel bei der BILD ...

Ja, und dabei hätte sie es belassen sollen. Mit diesen Klageankündigungen bewegt sich die Alternative auf dasselbe Level zu, auf dem sich der ganze Rest bereits befindet.

[Sven71]

Soweit ich weiß, ist der Typ nicht mehr in der AfD. Soweit ich weiß, wurden diese Äußerungen nicht öffentlich in einem Song vorgetragen, was Arppe zwar nicht unbedingt in ein rechtstreueres Licht rückt, aber dennoch eine andere Qualität hat als die Ansprache an ein Massenpublikum, welches in Bruchteilen darauf ähnlich zu reagieren vermag wie Antifa-Schläger auf einzeilige Linksunten-Einträge.
Nachdem Weidel jetzt Farid und nicht alle Rapper auf die Anklagebank setzen will, darfst Du Dich ggf. mit Arppe anstelle der gesamten AfD befleißigen.

[Praetorianer]

Na da bekommt man hier aber ganz andere Eindrücke.
Ich glaube nicht, dass sich diese Ansicht innerhalb der Partei allgemein durchgesetzt hat. Der hanswurstige Meuthen als einer der letzten Vertreter des so genannten liberalen Häufleins in der AfD ringt sich doch allerhöchsten mal zu einem "davon weiß ich nichts" oder "das ist nicht meine Sprache" durch. Selbst ein "Das wollen wir eigentlich nicht" traut sich ein Meuthen nicht zu, auch kein Pazderski oder eine Weidel. Sie wissen, warum Ansonsten setzten sich doch sehr viele, Marke Poggenburg/Brandner/Pegida usw. offensiv für eine Verrohung des Diskurses ein. Von mir aus, dann dürfen sie aber nicht rumheulen, wenn das Echo kommt.

1. Ist es halt glatt gelogen, Äußerungen wie die eines Farid Bang wurden nie von Meuthen oder sonstwem gerechtfertigt, wenn sie aus Reihen der AFD kamen.
2. Ist es lustig, wie du die Sache mit Echo auf den Kopf stellen willst. Die AFD ist eindeutig das Echo auf das asoziale Geschmeiß, was hierzulande rumrennt und das Leben in der Politik und Alltag bestimmt. Das gilt von den Totschlägern von Johnny K, die sich anschließend auf Facebook dafür feiern, dass sie diesen "Hurensohn" totgeschlagen haben, wie die Nafris, die ungläubige Frauen durch Vergewaltigung in die Schranken weisen wollen, für die Familienclans, die mit der Loverboymasche gezielt ungläubige Frauen auf den Strich schicken und kaputt machen, sowie noch schlimmer für das Geschmeiß weiter oben, was sie schützt von Volker Beck bis Heiko Maas. Als "Köterrasse" sehen die Türken die Deutschen seit jeher und können sich der Rückendeckung durch die deutsche Justiz freuen.

Es ist einfach so, dass zunehmend Leute die Schnauze voll haben von diesem Gesindel. Klar, fandest du vorher alles gut, der ungläubige dreckige Deutsche (oder sonstige Ungläubige) muss halt zu Boden gucken auf der Strasse, wenn der muslimische Gläubige kommt, der die "Köterrasse" einspannen wollte. Jetzt kommt halt das Echo und plötzlich rappen Migrantenrapper davon, wie sie deutsche Frauen vergewaltigen, hätten sie vorher ja nie getan.

[Praetorianer]

Ja, und dabei hätte sie es belassen sollen. Mit diesen Klageankündigungen bewegt sich die Alternative auf dasselbe Level zu, auf dem sich der ganze Rest bereits befindet.

Tut mir leid, aber das halte ich für unpraktikabel. Das juristische Spielfeld kann man nicht dem Feind überlassen. Dabei übersiehst du, dass sie AFD nicht nur um 1% Libertäre in der Bevölkerung kämpft, die das begrüßenswert fänden, sondern auch um die alte Oma, die gewisses Restvertrauen in die Institution hat und die zwar gerne AFD wählen würde, aber das darf man ja nicht, das sind ja alles Nazis und so und auf die solche Urteile Signalwirkung haben, ob ein Richter sagt, dass die Alice Weidel nun Nazi ist oder eben doch nicht.

Völlig abgesehen von der Öffentlichkeit, die hergestellt wird.

[Zirkuszelt]

hm das kommt drauf an wie gross und stark du bis, dich selbst verteidigen kannst und vor allem in welcher anzahl du unter Umständen unterlegen bist....wenn sie in einer Gruppe sind snd sie sehr mutig und du endest uU mit einem Messer im Bauch oder auf dem Boden während man auf deinen Kopf eintritt.
Ich empfehle allen im Zweifelsfall eher die Strassenseite zu wechseln oder sich einen grossen Freundeskreis an Gleichgesinnten zuzulegen, es ist nicht sinnvoll für seinen "Stolz" im Krankenhaus oder im Sarg zu landen.

Ich ging von Eridanis Beispiel aus.Das war es nur einer.Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Moslems sich erst ab 4-5 stark fühlen .2-3 lassen sich durch Gestik beeinflussen.Weglaufen oder ausweichen hat noch nie was gebracht .Wenn sie zu dritt den Bürgersteig blockieren und Du trotzdem Deinen Weg gerade gehst, schätzen sie Dich als "kompliziert" ein und Du hast schon halb gewonnen.Alles Erkenntnisse und Tipps von Freunden aus dem Milieu...!

[Sven71]

Tut mir leid, aber das halte ich für unpraktikabel. Das juristische Spielfeld kann man nicht dem Feind überlassen. Dabei übersiehst du, dass sie AFD nicht nur um 1% Libertäre in der Bevölkerung kämpft, die das begrüßenswert fänden, sondern auch um die alte Oma, die gewisses Restvertrauen in die Institution hat und die zwar gerne AFD wählen würde, aber das darf man ja nicht, das sind ja alles Nazis und so und auf die solche Urteile Signalwirkung haben, ob ein Richter sagt, dass die Alice Weidel nun Nazi ist oder eben doch nicht.

Völlig abgesehen von der Öffentlichkeit, die hergestellt wird.

Ich denke eher, daß Du den Anteil von alten Omis und sonstigen Bürgern überschätzt, die solche Prozesse verfolgen. Ebenso wie die Wahrscheinlichkeit, daß die linksdrehende Presse den Prozessverlauf sachlich abbilden würde, denn natürlich verkaufen die der Öffentlichkeit notfalls ein "Skandalurteil" mit "Nazirichtern". Weswegen es noch weltfremder ist, ausgerechnet auf einen Juristen zu setzen, der öffentlich prägnant feststellt, daß Frau Weidel keine Nazi sei.
Und Öffentlichkeit lässt sich außerhalb eines Gerichtssaals sehr viel wirkungsvoller und vor allem unterhaltsamer herstellen. Die momentane Außenwirkung ist "beleidigte Leberwurst ruft nach dem Staat, den sie so kritisiert".

Sorry, überzeugt mich nicht wirklich.

[Praetorianer]

Ich denke eher, daß Du den Anteil von alten Omis und sonstigen Bürgern überschätzt, die solche Prozesse verfolgen. Ebenso wie die Wahrscheinlichkeit, daß die linksdrehende Presse den Prozessverlauf sachlich abbilden würde, denn natürlich verkaufen die der Öffentlichkeit notfalls ein "Skandalurteil" mit "Nazirichtern". Weswegen es noch weltfremder ist, ausgerechnet auf einen Juristen zu setzen, der öffentlich prägnant feststellt, daß Frau Weidel keine Nazi sei.
Und Öffentlichkeit lässt sich außerhalb eines Gerichtssaals sehr viel wirkungsvoller und vor allem unterhaltsamer herstellen. Die momentane Außenwirkung ist "beleidigte Leberwurst ruft nach dem Staat, den sie so kritisiert".

Sorry, überzeugt mich nicht wirklich.

Es geht nicht um den Prozessverlauf, sondern um die Überschrift "XY muss an Weidel wegen Beleidigung zahlen" etc. Leute, die die Prozesse ernsthaft verfolgen, haben meistens eh schon eine Meinung dazu, sind interessiert etc. Geht nicht zwangsweise um die alte Oma, es geht insgesamt um Leute, die diffus sagen "irgendwas läuft hier schief mit den ganzen Ausländern, Terroristen, Gewalttätern, aber die AFD kann man ja nicht wählen". Und das sind nicht so wenige. Und da ist es extrem wichtig.

Soll jetzt nicht heissen, dass man wegen jedem Furz zum Gericht rennen soll, so dass es kleinlich wirkt. Ob man jetzt einen Rapper verklagen muss, da kann man drüber streiten, ich will nicht sagen, man soll jeden anzeigen, den man nur anzeigen kann. Du vergisst übrigens den gegenteiligen Effekt. Die Systemparteien arbeiten massiv mit dem direkten oder indirekten Vorwurf, die AFD bestehe ausschließlich aus Kriminellen. Die Wirkung eines gewonnenen Prozesses gegen einen Politiker, der auf seine saubere weisse Weste und da drüben auf den braunen Dreck verweist, ist verheerend. In der Summe auch verlorene Prozesse, da geht es um mehr als um ein paar Euro Schadensersatz oder ne mögliche Entschuldigung. Damit kann die "Wir sind die so sauberen rechtsstaatliche Demokraten und da stehen die bösen kriminellen Nazis"-Haltung, die bei einigen Wählern noch zieht, empfindlich beschädigt werden.

Weiterhin ist es ein rein taktisch imo nicht klug, es ist so, dass in Talkshows und Podien AFD-Leute schon genug in die Defensive gedrängt werden, was insgesamt schon einen schlechten Eindruck macht, weil man immer in einer Rechtfertigungshaltung ist. Wenn der auch noch der einzige ist, der mit Schweiss auf der Stirn jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, während nen Özdemir damit unter tosendem Applaus bei einem vorsortierten Publikum affektiert von dreckigen Neonazis spricht, ist es irgendwann besser gar nicht mehr in Talkshows zu gehen. Das wäre genauso clever wie ein Boxer, der sich mit Handschellen die Hände auf den Rücken fesseln lässt und zum Kampf antritt. Die Atmosphäre ist schon ganz anders, wenn der Özdemir genauso weiss, dass jedes Wort ggf. juristische Konsequenzen hat, bei deiner Konzeption des prinzipientreuen Libertären wird er immer als die coole Sau rausgehen, die es dem AFDler richtig gezeigt hat.

[Sven71]

Soll jetzt nicht heissen, dass man wegen jedem Furz zum Gericht rennen soll, so dass es kleinlich wirkt. Ob man jetzt einen Rapper verklagen muss, da kann man drüber streiten, ich will nicht sagen, man soll jeden anzeigen, den man nur anzeigen kann. Du vergisst übrigens den gegenteiligen Effekt. Die Systemparteien arbeiten massiv mit dem direkten oder indirekten Vorwurf, die AFD bestehe ausschließlich aus Kriminellen. Die Wirkung eines gewonnenen Prozesses gegen einen Politiker, der auf seine saubere weisse Weste und da drüben auf den braunen Dreck verweist, ist verheerend. In der Summe auch verlorene Prozesse, da geht es um mehr als um ein paar Euro Schadensersatz oder ne mögliche Entschuldigung. Damit kann die "Wir sind die so sauberen rechtsstaatliche Demokraten und da stehen die bösen kriminellen Nazis"-Haltung, die bei einigen Wählern noch zieht, empfindlich beschädigt werden.

Genau das ist der Punkt. Gegen andere Politiker juristisch zu Felde ziehen oder gegen ein GEZ-Mietmaul ist die eine Sache, da bin ich bei Dir. Aber bei dem Gangsta-Rapper sind die Sympathien auch ohne Klage eher schon zugunsten Weidel verteilt, nachdem jeder die Nummer mit dem Echo-Preis vernehmen durfte, einschließlich Canossa-Reise nach Auschwitz. Da wirken juristische Schritte fast schon wie nachtreten und das kommt nicht gut an. Der in BILD kolportierte Spruch reicht m. E. völlig aus.

Was die Sache mit den Talkshows angeht, punktet die AfD nicht wenig erfolgreich mit den neuen Medien. Die Lage der Talkshows ist zwar noch nicht so kritisch wie der Auflagenschwund bei den Printmedien, aber auch die haben ihren Zenith längst überschritten und mit Johannes B. Kerner erfahren, wie man sich mit absichtlichem Falschverstehen und einem mauerschützenverharmlosenden Überraschungshistoriker ein Eigentor schießt.
Es ist eben gerade die Kunst in solchen Talkshows, sich die Defensive erst gar nicht zu geben, sondern direkt zum Angriff überzugehen. Die etablierten Versager bieten mehr als genug Angriffsfläche. Es ist doch eher so, daß die zu solchen Shows entsandten AfD-Teilnehmer das rhetorische Aikido noch nicht so recht beherrschen und daher schrecklich hölzern rüberkommen und auf das erteilte Wort warten, während der Rest mit runtergelassener Hose dummdreist ins Wort fällt und Totschlagphrasen verteilt.

So prinzipientreu bin ich übrigens im Umgang mit Bonusmeilenbetrügern nicht.