Schräge Typen des Zweiten Jahrzehnts

[Neben der Spur]

Früher waren "schräge Typen" vornehmlich Punker.

Punker gibt es keine mehr heutzutage.

Schräg war einmal die Kleidung, Haartracht, Beiwerk.
Oft spiegelten schräge Typen auch eine politische Weltanschauung wider.


Welche schrägen Typen gibt es heute Anno 2018 ? AfD, Willkommensklatscher ?


Heute morgens um ca. 7:30 sprach ich mit einem Mit-Zwanziger,
welcher mit einer Dose Bier zu dem Gebäude trat, in dem auch ich hause.

Nach einem bisschen Gesabbel, sagte er, daß er gerade von der Arbeit käme,
und sein Feierabendbier trinken würde.
Er wäre Altenpfleger; und er könne sich nichts Schöneres vorstellen,
als im Altenheim untergebracht zu sein, und den ganzen Tag lang Playstation zu spielen.

[Nopi]

@ Neben der Spur, das scheint doch ein witziger Mensch gewesen zu sein, wobei Altenpfleger und noch so jung, also ich finde es sehr masochistisch, aber manche sind eben hart im Nehmen oder eben anscheinend dafür geeignet.

Das hier sind auch schräge Typen, aber nicht so im netten Sinne. Solche wie die gab es schon immer, nur mir scheint sie haben zugenommen. Sie sind sehr oberflächlich und nur auf Spaß aus, Sex und einfach nicht denken, keine Konsequenzen sehen, okay wenn man noch sehr jung ist, kann man so einen Ausrutscher haben, so eine Phase, aber selbst viele 30- Jährige und älter streben anscheinend nach diesem oberflächlichen Leben und leben es . Luxuskonsum, nein, Geltungskonsumenten ( sie wollen am liebsten zur High Society gehören , manche gehören wohl auch tatsächlich zu dieser und geben damit an und leben genauso Geltungskonsum) nennt man solche (eben war ich kurz weg und meine Tochter ihre Freundin hatte das wohl hier angemacht wie ich gerade über YT sehen konnte. Finde ich nicht so gut, wenn so Junge so etwas sehen, es werden da ganz falsche Werte vermittelt. Dann muss ich nächstes Mal dann die Maus für PC mitnehmen...) :

[Haspelbein]

@ Neben der Spur, das scheint doch ein witziger Mensch gewesen zu sein, wobei Altenpfleger und noch so jung, also ich finde es sehr masochistisch, aber manche sind eben hart im Nehmen oder eben anscheinend dafür geeignet.

Das hier sind auch schräge Typen, aber nicht so im netten Sinne. Solche wie die gab es schon immer, nur mir scheint sie haben zugenommen. Sie sind sehr oberflächlich und nur auf Spaß aus, Sex und einfach nicht denken, keine Konsequenzen sehen, okay wenn man noch sehr jung ist, kann man so einen Ausrutscher haben, so eine Phase, aber selbst viele 30- Jährige und älter streben anscheinend nach diesem oberflächlichen Leben und leben es . Luxuskonsum, nein, Geltungskonsumenten ( sie wollen am liebsten zur High Society gehören , manche gehören wohl auch tatsächlich zu dieser und geben damit an und leben genauso Geltungskonsum) nennt man solche (eben war ich kurz weg und meine Tochter ihre Freundin hatte das wohl hier angemacht wie ich gerade über YT sehen konnte. Finde ich nicht so gut, wenn so Junge so etwas sehen, es werden da ganz falsche Werte vermittelt. Dann muss ich nächstes Mal dann die Maus für PC mitnehmen...) :

Ich kenne das nur aus Miami, aber man sieht es dort doch recht stark. Aber gesellschaftlich sind das große Ausnahmen: Die Gruppe der Menschen, die das Geld dafür haben aber auch gleichzeitig den Drang verspüren sich auf diese Art zu profilieren, ist doch ziemlich klein. Die meisten Menschen mit richtig Geld würden dir im Strassenbild nicht weiter auffallen, und das ist mit Absicht so.

Es werden daher nicht nur falsche Werte vemittelt, es wird ebenso ein Lifestyle vorgegaukelt, der in der Realität kaum existiert, und von vielen Menschen nicht einmal angestrebt wird, selbst wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Ansonsten mag ich das Wort "Geltungskonsument", eben weil es ein Widerspruch in sich ist.

Jedoch muss ich gestehen, dass die meisten jungen Menschen, die mir so derzeit begegnen, eher angepasster und karrieregeiler sind als ich damals. Ich glaube es liegt daran, dass sie mit der Wirtschaftskrise aufgewachsen sind. Was hingegen auffällt, ist dass es eine Gruppe von jungen Männern gibt, die praktisch schon vor dem ersten Versuch eines produktiven Lebens aufgegeben haben.

[Nopi]

Ich kenne das nur aus Miami, aber man sieht es dort doch recht stark. Aber gesellschaftlich sind das große Ausnahmen: Die Gruppe der Menschen, die das Geld dafür haben aber auch gleichzeitig den Drang verspüren sich auf diese Art zu profilieren, ist doch ziemlich klein. Die meisten Menschen mit richtig Geld würden dir im Strassenbild nicht weiter auffallen, und das ist mit Absicht so(..)
Es werden daher nicht nur falsche Werte vemittelt, es wird ebenso ein Lifestyle vorgegaukelt, der in der Realität kaum existiert, und von vielen Menschen nicht einmal angestrebt wird, selbst wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Ansonsten mag ich das Wort "Geltungskonsument", eben weil es ein Widerspruch in sich ist.

Jedoch muss ich gestehen, dass die meisten jungen Menschen, die mir so derzeit begegnen, eher angepasster und karrieregeiler sind als ich damals(...)

Kann schon sein habe ich mir auch gedacht, dass die meisten die wirklich das Geld haben sich damit nicht profilieren wollen oder nicht auffallen.
Man muss vielleicht auch noch unterscheiden , dass es solche gibt, die Party, Party wollen, manchmal dazu Geltungskonsumenten sind und solchen die nur Geltungskonsumenten sind aber nicht immer Partys mögen.
Ob einer der beiden intelligenter ist, ich glaube nein. Sie nehmen sich nichts.
Mir ist aufgefallen, dass mir so eine Feier wie in dem Video welches ich verlinkt habe, gar nicht Spaß machen würde. Schlechte Musik in einer Großraumdisco- nein danke, dazu entblößte tanzende Pobacken von Mädchen vor mir oder Männern -nein danke. Ein teures Auto , macht einen Idioten dennoch nicht anziehender.
Auch keine Yacht.

Glaube auch, dass es heute mehr gibt, die unbedingt Karriere machen wollen um später Geltungskonsum betreiben zu können. Ich verstehe nicht, was manche daran so toll finden an Luxussymbolen, die sich wünschten zu den ganz Reichen zu gehören nur um anzugeben. Wie man sich so auf Luxusartikel, Luxussymbole fixieren kann. Hat wohl manchmal auch mit wenig Selbstwertgefühl zu tun.

Geltungskonsum



[Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer]

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Der Soziologe und Ökonom Thorstein Veblen prägte den Begriff „Geltungskonsum“.

Geltungskonsum ist eine [Links nur für registrierte Nutzer] von [Links nur für registrierte Nutzer] eingebrachte und auf seine „[Links nur für registrierte Nutzer]“ (The Theory Of The Leisure Class) zurückgehende [Links nur für registrierte Nutzer] Bezeichnung für auffälliges, auf öffentliche Wirksamkeit (d. h. auf [Links nur für registrierte Nutzer]) zielendes, güter(ver)brauchendes [Links nur für registrierte Nutzer] (conspicuous consumption).
Als „demonstrativer Verbrauch“ bzw. „demonstrative Verschwendung“ zielt das öffentliche Konsumieren darauf ab, zu zeigen, was man sich alles leisten kann (zu prunken, zu prahlen, zu protzen); hierdurch soll der [Links nur für registrierte Nutzer] dargestellt oder erhöht werden. Es kann daher als eine Form von [Links nur für registrierte Nutzer] durch [Links nur für registrierte Nutzer] angesehen werden.



Historisch-archäologisch lässt sich Geltungskonsum bis in die Frühgeschichte konstatieren, wobei insbesondere prächtige Beisetzungen mit reichen Grabbeigaben heute oft (auch) auf diese Weise erklärt werden: Indem man zum Beispiel einem [Links nur für registrierte Nutzer] die Symbole seines Reichtums mit ins Grab gab, dokumentierte man laut dieser Sichtweise weniger einen Jenseitsglauben als vielmehr den Reichtum der Herrscherfamilie, denn während der Beisetzung konnte jeder sehen, welche enormen Werte man einfach in der Erde versenkte.

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Edit : Ach das wird später in dem Artikel ein wenig beantwortet, warum das die meisten machen . Danach wird noch die Gegenkultur behandelt, welche sich irgendwann entwickelte.
Da muss ich zu sagen, dass ich auch solche Leute nicht mag, die mit Bildung/Belesenheit angeben und Menschen danach beurteilen wie viele Bücher sie kennen oder wie künstlerisch sie sind. Was sie an Kunstwerken kennen. Das ist dann genauso oberflächlich :

Hinter dem demonstrativen Konsum steht in der Regel ein Wertesystem, das davon ausgeht, dass das eigene [Links nur für registrierte Nutzer]vor allem vom [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] abhängt.
Dagegen werden in anderen gesellschaftlichen Kontexten (z. B. häufig unter [Links nur für registrierte Nutzer], in der [Links nur für registrierte Nutzer] oder in Kreisen der so genannten [Links nur für registrierte Nutzer]) andere Werte als relevant für das eigene [Links nur für registrierte Nutzer] erachtet, so z. B. [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer]oder der individuelle Lebensentwurf ([Links nur für registrierte Nutzer]).

[Haspelbein]

Kann schon sein habe ich mir auch gedacht, dass die meisten die wirklich das Geld haben sich damit nicht profilieren wollen oder nicht auffallen.
Man muss vielleicht auch noch unterscheiden , dass es solche gibt, die Party, Party wollen, manchmal dazu Geltungskonsumenten sind und solchen die nur Geltungskonsumenten sind aber nicht immer Partys mögen.
Ob einer der beiden intelligenter ist, ich glaube nein. Sie nehmen sich nichts.
Mir ist aufgefallen, dass mir so eine Feier wie in dem Video welches ich verlinkt habe, gar nicht Spaß machen würde. Schlechte Musik in einer Großraumdisco- nein danke, dazu entblößte tanzende Pobacken von Mädchen vor mir oder Männern -nein danke. Ein teures Auto , macht einen Idioten dennoch nicht anziehender.
Auch keine Yacht.

Glaube auch, dass es heute mehr gibt, die unbedingt Karriere machen wollen um später Geltungskonsum betreiben zu können. Ich verstehe nicht, was manche daran so toll finden an Luxussymbolen, die sich wünschten zu den ganz Reichen zu gehören nur um anzugeben. Wie man sich so auf Luxusartikel, Luxussymbole fixieren kann. Hat wohl manchmal auch mit wenig Selbstwertgefühl zu tun.

Ich kann schon verstehen, dass man sich an einem teuren Gegenstand erfreuen kann. Auch muss ich sagen, dass ich in meinen jungen Jahren halbnackten Frauen garantiert nicht abgeneigt gewesen wäre, und ich habe auch ausgiebig gefeiert. Jedoch ging es eher darum, dass ich diese Zeit einfach nur geniessen wollte. Aber es war nie demonstrativ, d.h. es war mir egal wer mich sieht oder nicht. Allein schon aus finanziellen Gründen war damals die öffentliche Geldverschwendung keine Option.

Aber genau das zeigt ja auch die Ironie des Geltungskonsums auf: Er ist prinzipiell gar nicht notwendig, denn in den wenigstens Fällen liefert er etwas, das man nicht auch ohne ihn haben könnte.

[Schopenhauer]

Aber genau das zeigt ja auch die Ironie des Geltungskonsums auf: Er ist prinzipiell gar nicht notwendig, denn in den wenigstens Fällen liefert er etwas, das man nicht auch ohne ihn haben könnte.

Tragisch wird es, wenn der von Dir so benannte Geltungskonsum zu einem Ersatz (Surrogat) für wesentliche Dinge wird.

[navy]

Ich kann schon verstehen, dass man sich an einem teuren Gegenstand erfreuen kann. Auch muss ich sagen, dass ich in meinen jungen Jahren halbnackten Frauen garantiert nicht abgeneigt gewesen wäre, und ich habe auch ausgiebig gefeiert. Jedoch ging es eher darum, dass ich diese Zeit einfach nur geniessen wollte. Aber es war nie demonstrativ, d.h. es war mir egal wer mich sieht oder nicht. Allein schon aus finanziellen Gründen war damals die öffentliche Geldverschwendung keine Option.

Aber genau das zeigt ja auch die Ironie des Geltungskonsums auf: Er ist prinzipiell gar nicht notwendig, denn in den wenigstens Fällen liefert er etwas, das man nicht auch ohne ihn haben könnte.

Sehe das auch so! Damals war schon im Ausland die Britten vor allem für Excesse bekannt, bei Drogen und sonstwas

[Nopi]

Ich kann schon verstehen, dass man sich an einem teuren Gegenstand erfreuen kann. Auch muss ich sagen, dass ich in meinen jungen Jahren halbnackten Frauen garantiert nicht abgeneigt gewesen wäre, und ich habe auch ausgiebig gefeiert. Jedoch ging es eher darum, dass ich diese Zeit einfach nur geniessen wollte. Aber es war nie demonstrativ, d.h. es war mir egal wer mich sieht oder nicht. Allein schon aus finanziellen Gründen war damals die öffentliche Geldverschwendung keine Option.

Aber genau das zeigt ja auch die Ironie des Geltungskonsums auf: Er ist prinzipiell gar nicht notwendig, denn in den wenigstens Fällen liefert er etwas, das man nicht auch ohne ihn haben könnte.

Den letzten Absatz , habe ich nicht verstanden. Ich weiß, dass man sich an teuren Dinge erfreuen kann.
Es ist ein Unterschied ob man etwas haben möchte, weil man das braucht oder nicht damit angeben will oder eben doch nur weil man demonstrieren will zu Reichtum gekommen zu sein (finanziell ) und damit etwas kompensieren muss. : ) Also ist mir schon klar, dass es nicht auf jeden zutrifft, der sich was qualitativ hochwertiges zulegt.

[herberger]

[Links nur für registrierte Nutzer]

[Neben der Spur]

Ein Geltungskonsument ist wahrscheinlich auch der typische Mallorca-Urlauber .

Momentan fallen sehr viele in der Regel junge Männer von Balkonen .

Bild online hat heute einen Bericht :

Warum verunglücken vorwiegend britische Touristen?
Genaue Erhebungen, wieso ausgerechnet Großbritannien so viele Opfer zu beklagen hat, gibt es nicht.
Hauptgrund ist nach wie vor der Alkohol.
Drinks in Großbritannien sind fast doppelt so teuer wie in den Urlaubsregionen Spaniens,
zudem ist in der britischen Heimat spätestens um 1 Uhr Schluss,
während in Magaluf die Party rund um die Uhr geht.

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Zwei Bilder zur Verdeutlichung der Dekadenz :
Besoffene auf einem Mülleimer



Penis-Luftgitarre bei Zusammenkünften , obwohl es nur Einer ist