Die reichen Blankeneser haben die Flüchtlinge lieben gelernt

[Pelle]

Die reichen Blankeneser haben sich an die Flüchtlinge gewöhnt. Sie kochen gerne gemeinsam und ihre Kinder spielen zusammen. Noch vor einem Jahr sah das ganz anders aus, da sind sie vor Gericht gezogen. Jetzt scheint alles gut zu sein.

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Flüchtlingsheim in Hamburg-Blankenese Wie aus Gegnern Unterstützer wurden

Mit Straßenblockaden und Gerichtsverfahren wehrten sich Nachbarn gegen ein Flüchtlingsheim im schicken Hamburger Westen. Nun stehen die Unterkünfte - und einstige Gegner engagieren sich. Was ist passiert?
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SPIEGEL ONLINE







Donnerstag, 17.05.2018 19:47 Uhr

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Familie Jarah lässt es sich schmecken. Nudeln in Tomatensoße stehen in kleinen Tellern auf dem Küchentisch, dazu gibt es Thunfisch und frisches Gemüse. Vater Jarah Jarah lächelt: "Man kann hier kochen", sagt er, "und alleine essen." Vor acht Tagen lebte der Syrer mit Frau und vier Kindern noch in einer Großunterkunft, in der sämtliche Bewohner das gleiche Essen vorgesetzt bekamen.

Jetzt wohnen die Jarahs in einer kleinen Dreizimmerwohnung, die zu einer Flüchtlingsunterkunft am Hamburger Björnsonweg gehört. Vor einer Woche sind sie in den Neubau eingezogen, sie gehörten zu den ersten. "Der Ort ist schön, die Wohnung auch", sagt Vater Jahra, "wir sind sehr zufrieden hier."
Es ist bemerkenswert, dass die Familie überhaupt in Hamburg-Blankenese lebt. Zwei Jahre lang verhinderten renitente Nachbarn in dem wohlhabenden Stadtteil den Bau des Asylbewerberheims. Erst versperrten sie Baufahrzeugen mit ihren Autos den Weg, dann zog ein Anwohner vor Gericht. [Links nur für registrierte Nutzer] mündete in einem Kompromiss: Die Unterkunft kommt, muss aber bis 2024 wieder verschwinden.
Fotostrecke

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102 Menschen aus Erstunterkünften in ganz Hamburg sind nun eingezogen, bis Ende Mai sollen 90 weitere in die acht mintgrünen Wohnhäuser kommen. Werden die neuen Nachbarn miteinander auskommen? Wird die Kriminalität steigen, der Wert der angrenzenden Grundstücke fallen - und müssen die Asylbewerber aus Ländern wie Syrien, Eritrea oder Afghanistan rassistische Übergriffe fürchten?

Carmen Girmscheid lehnt sich in einem Besprechungsraum im Verwaltungsgebäude der Unterkunft zurück. Die Leiterin der Einrichtung lächelt entspannt: Bislang gebe es überhaupt keine Probleme mit den Nachbarn, sagt sie - mit einer einzigen Ausnahme: Jüngst seien drei Frauen da gewesen und hätten sich über den vielen Kinderlärm beschwert.
"Das muss nach 22 Uhr auch wirklich nicht sein", sagt Girmscheid über das Geschrei, und bald werde damit auch Schluss sein: "Wenn alle Kinder zur Schule oder Kita gehen, ist es hier abends früher ruhig." Ganz vermeiden lasse es sich aber natürlich nicht, dass mit spielenden Kindern der Lärmpegel im Viertel steige.

[Kaktus]

Vor nicht allzu langer Zeit haben sich die Anwohner in Blankenese noch gegen eine Kita gewehrt mit dem Argument, das würde ihr Grunstück abwerten, wegen des Kindergeschreis.

[autochthon]

Vielleicht gab es eine kleine , geheime Botschaft an die Blankeneser!?
Von der Regierung. Irgendwas mir Steuern oder persönliche Daten auf Sticks!?

Und jetzt funktionieren sie.

[Pelle]

Vielleicht gab es eine kleine , geheime Botschaft an die Blankeneser!?

Die Botschaft haben sie bekommen.

[Leibniz]

Statt in diesem Schmierblatt SPIEGEL zu lesen wäre es angebracht, einmal fünf Minuten aufzuwenden, um die Zahlen gängiger Flüchtlingsunterbringungen zu überschlagen. Eine halte Million Eigenkapital zu 80% Fremdkapital, was problemlos möglich ist, wirft nicht selten 40.000 Euro Bruttorendite im Monat ab. Von mir aus soll jeder nach belieben Hund, Katze, Kinder oder Seele verkaufen, um Geld einzunehmen; diese Vorhaben als Wohltätigkeit zu verkaufen widert anständige Menschen jedoch an.

[Pelle]

wäre es angebracht, einmal fünf Minuten aufzuwenden, um die Zahlen gängiger Flüchtlingsunterbringungen zu überschlagen. Eine halte Million Eigenkapital zu 80% Fremdkapital, was problemlos möglich ist, wirft nicht selten 40.000 Euro Bruttorendite im Monat ab.

Die Zahlen rückt, ja, Merkel nicht raus.

[Neben der Spur]

2024 solle diese "Unterkunft" wieder verschwinden.

Wird wohl nicht passieren,
aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

[BlackForrester]

Die Zahlen rückt, ja, Merkel nicht raus.

Kann man aber nachlesen - im Bundeshaushalt und teilweise in öffentlichen Medien - 21,7 Mrd. € für 2017 an Ausgaben und dies nur der Bund. Welchen Faktor man da ansetzen muss um darauf zu kommen, was die Länder UND Kommunen in das System pumpen wäre dann tatsächlich eine kaum zu leistende Aufgabe, da man dann sämtliche Haushalte durchlesen und addieren müsste...

[BlackForrester]

So betreibt man Meinungsmanipulation.

Die Fakten:
192 Flüchtlinge sind im Björnsweg untergebracht und da wo die Gebäuee stehen ist eher der Randbezirk - man wird in Blankenese also wenig bis nichts davon mitbekommen. Da sieht es in anderen Bezirken und Stadtteilen von Hamburg ganz anders aus. Die "guten" Wohngegenden in Hamburg sind allgemein "Flüchtlingsunterbringungsfrei" und Ausnahmen wie der Björnsweg bestätigen doch nur die Regel.

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[Hay]

Vor nicht allzu langer Zeit haben sich die Anwohner in Blankenese noch gegen eine Kita gewehrt mit dem Argument, das würde ihr Grunstück abwerten, wegen des Kindergeschreis.

Ja, und jetzt schreien die Kinder noch nach 22.00 Uhr, allerdings nicht in einer Kita.

Jüngst seien drei Frauen da gewesen und hätten sich über den vielen Kinderlärm beschwert.
"Das muss nach 22 Uhr auch wirklich nicht sein", sagt Girmscheid über das Geschrei,

(aus dem Artikel)