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Thema: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

  1. #71
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Genau und keiner merkt was!

    Die Karikatur lebt von der Überzeichnung! Was wir hier erleben ist Meinungsdiktat und Zensur! Und die positive Diskriminierung einer Nation um das mal freundlich auszudrücken!
    Putin, Assad oder Kim darf man zeichnen wie man will, bei Erdogan wird es schon schwieriger, der hat seine Häscher im Lande, bei Netanjahu........also da hört's dann aber auf!
    Ich bringe mal ein aktuelles Beispiel für den Unsinn, den unterbeschäftigte Geistesgrößen immer häufiger beibrigen, wenn man sie nicht aufhält.
    In der Lutherstadt Wittenberg gibt es an einer Kirche eine Karrikatur aus dem Mittelalter (13..), die eine Sau mit säugenden Ferkeln zeigt. Jeder wusste, was damit gemeint ist. Aus Belustigung wurde in bestimmten Zeiten bitterer Ernst. Trotzdem blieb die Karrikatur siebenhundert Jahre unberührt. Sogar über siebzig Jahre nach dem Holocaust. Nun, nachdem sich die unterbeschäftigten Wort- und Bilderstürmer flächendeckend austoben dürfen, soll sie weg.
    Nun muss man wissen, dass Bomber-Harris von mitteldeutschen Städten nicht viel übrig ließ und unersetzliche Kulturgüter unwiederbringlich vernichtete. Wittenberg blieb verschont und ist heute Weltkulturerbe. Und hier wirkte der Judenhasser Luther. Es gibt also sicherlich viele Personen, die aus rein denkmalschützerischem Interesse für den Verbleib stimmen.
    In demokratischen Staaten kein Problem. Meinung gegen Meinung, die überzeugendste gilt.
    Nicht so in Meinungsdiktaturen, die sich durch Gummiparagrafen auszeichnen. Der Maulkorb ist imer und überall. Ein Denkmalschützer, der für den Verbleib stimmt, kann natürlich nur ein Rechtsradikaler sein . Und mehrere solche Denkmalschützer bilden sogar eine kriminelle rechtsradikale Vereinigung.
    Womit der Maulkorb fest und unlösbar sitzt, ohne dass ihn jemand verpasst hat.
    Warten wir also ab, ob unsere gelobte Bundesrepublik eine Meinungsdemokratie oder eine finstere Diktatur ist, die in dieser Frage die DDR noch in den Schatten stellt. Die Entscheidung kommt in Kürze.

  2. #72
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    [...]
    Denn das habe ich inzwischen in diesem Forum gelernt: „Zensur“ bezieht sich nicht aufs Grundgesetz. Zensur im Sinne des Grundgesetzes findet nicht statt.
    [...]
    Ohne Zensur kann es keine Freiheit geben.
    Zensur ist für ein recht enggefaßter Begriff. Daß eine Zeitung (oder allgemeiner: ein (Massen-)Medium etwas nicht veröffentlichen will, fällt m.E. nicht darunter. Um es klar vorab zu sagen: Das bedeutet nicht, daß das Verhalten der deutschen Medien nicht kritikwürdig ist oder das von mir in einem meiner letzten Beiträge in diesem Strang in den Raum gestellte [Links nur für registrierte Nutzer] gegenstandslos wäre. Es ist nur keine Zensur. Das NetzDG, das die Beurteilung, ob ein Beitrag rechtswidrig und somit zu löschen ist, zumindest de facto von der Gerichtsbarkeit auf private Stellen abwälzt, geht schon deutlicher in diese Richtung.

    Zensur bedeutet (für mich, aber m.E. bin ich da recht nah an der gängigen Meinung), daß durch einen machtvollen Dritten - häufig den Staat - (Massen-)Medien einer Informationskontrolle unterworfen werden. Es sind hier (d.h. in Deutschland) aber nicht Dritte bzw. staatliche Stellen, die entscheiden, bestimmte Inhalte nicht zu veröffentlichen, sondern in erster Linie (selbst das BPjM führt keine Zensur im Sinne von Art. 5 I,3 GG durch, die stets eine Vorzensur ist) die Medien selbst. Das ist ihr gutes Recht.

    Wie oben angedeutet, bedeutet das keineswegs, daß bezüglich der deutschen Medienlandschaft alles in Butter wäre. Tatsächlich vermisse ich recht deutlich die Tugend, sich als Journalist mit keiner Sache - auch keiner vermeintlich guten - gemein zu machen, das saubere Trennen von Nachricht und Kommentar, das Bestreben, den mündigen Bürger in erster Linie zu informieren und weniger zu erziehen und eine kritische Distanz zum Handeln der Regierung.

    Dazu ein Beispiel (es gäbe viele): Der Artikel "[Links nur für registrierte Nutzer]" des Spiegels von 1962 wird heute - zurecht - als Meilenstein angesehen, im Ergebnis der durch ihn ausgelösten sogenannten Spiegelaffäre die Pressefreiheit gestärkt wurde. Verglichen mit 1962 ist die Bundeswehr aktuell in einem Zustand (siehe z.B. [Links nur für registrierte Nutzer] oder [Links nur für registrierte Nutzer]), in dem die Beschreibung "bedingt abwehrbereit" nur als Euphemismus angesehen werden kann. Zwar gibt es durchaus entsprechende Artikel in der Presse (u.a. die oben verlinkten), ein vergleichbarer Druck der Presse angesichts des skandalösen Zustands bleibt jedoch aus: kein Titelmaterial. Stattdessen titelt der Spiegel aktuell über den Vatikan, davor mußte wie so oft Trump herhalten - im latenten Antiamerikanismus liegen die deutsche Rechte und Linke nah beineinander, das bringt vielleicht Leser. Es ist natürlich das Recht der Presse, die Titel zu bringen, die ihr wichtig sind. Dauerhaft muß es aber doch in ihrem Interesse sein, daß sich die Bürger - also ihre potentiellen Kunden - durch ihre Produkte seriös, ausgewogen und umfassend informiert fühlen.

    Ein anderes Beispiel, das die Verschiebeung der Maßstäbe verdeutlichen soll. Der Deutschen Presserat, der den Pressekodex ausgearbeitet hat und pflegt, wurde gegründet, um ein geplantes Bundespressegesetz zu verhindern, also um einen (gesetzgeberischen) Einfluß des Staates auf die Presse zu verhindern, indem man sich selbst auf bestimmte Standards verpflichtet (bevor dies, mit anderen Durchsetzungsmöglichkeiten versehen, der Staat tut). Es ist eine völlige Verkehrung der Verhältnisse, [Links nur für registrierte Nutzer], weil sie sich - ursprünglich um einer staatlichen Regelung zuvorzukommen, zu etwas selbst verpflichtete, was offensichtlich weit über das hinausgeht, was der Staat gesetzgeberisch geregelt hätte. Die Presse sollte selbstbewußter sein und weniger vorauseilenden Gehorsam zeigen.

    Kurz: Die Lage ist durchaus ernst. (Ich persönlich bin seit diesem Jahr NZZ-Leser und lese als persönliche Konsequenz im Abo aktuell keine deutsche Tageszeitung mehr.) Der Zensurbegriff paßt hier jedoch nicht. Und so wie ich den Zensurbegriff verstehe, wie er m.E. von der überwiegenden Mehrheit verstanden wird, schließen Zensur und Freiheit sich aus. Und wie ich Dich verstehe, faßt Du den Zensurbegriff eigentlich auch so auf.

  3. #73
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin seit diesem Jahr NZZ-Leser und lese als persönliche Konsequenz im Abo aktuell keine deutsche Tageszeitung mehr.
    Wenn ich mich bei einem Thema unsicher fühle, wenn ich das Gefühl habe, ich brauche jemanden, der mir die Dinge erklärt, der mich auf die richtige Spur bringt, dann lese ich - neben Deinen Beiträgen - die NZZ. Deren Autoren vertraue ich mehr als jedem anderen Medium.

    Den Zensurbegriff habe ich lange Zeit im Sinne des Grundgesetzes benutzt; so mache ich es auch überall sonst, außer heute in diesem Forum. Sobald ich mich hier auf das Grundgesetz berufe, mündet das unweigerlich in eine Diskussion darüber, das Grundgesetz gelte ja gar nicht, weil homo sapiens mit den Neandertalern nie einen Friedensvertrag unterzeichnet hatte und darum deren Verfassung noch immer im exaten Wortlaut gilt: „uga uga!“

    Heute habe ich in diesem Thread versucht, mit jedem in dessen Sprache zu reden; das scheint aber neue Konflikte zu schüren. Was mich daran vor allem stört, ist die Geschmeidigkeit, mit der Bolle zwischen Satz und Ausrufezeichen die Bedeutung des Wortes „Zensur“ ändert: Er stellt fest, dass eine Zensur im weitesten Sinne, also unternehmerische Freiheit, existiert, um sich am Ende des selben Satzes mittels Ausrufezeichen und auch in den weiteren Ausführungen darüber empören, dass Zensur im viel engeren Sinne stattfindet, weil das Wort ja nun mal dasteht. Das ist unredliche Argumentation, die etliche Foristen, darunter auch Don, bereitwillig aufgegriffen haben.

    Was die Presseberichte angeht, sehe ich die Lage etwas optimistischer als Du. Ja, die Titel berichten nicht über den desolaten Zustand der Bundeswehr - aber er ist mir vertraut, eben weil ich mich über viel mehr Medien informieren kann, letztlich auch über dies Forum, das mir einige randeständige Positionen recht gut aufbereitet serviert. Ich revanchiere mich, in dem ich Hetzern, die vor Morden nicht zurückschrecken, helfe, ihre Argumentation zu prüfen und zu verfeinern. Gelegentlich werde ich diese Strategie überdenken, denn ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich zielführend ist.

  4. #74
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    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich bei einem Thema unsicher fühle, wenn ich das Gefühl habe, ich brauche jemanden, der mir die Dinge erklärt, der mich auf die richtige Spur bringt, dann lese ich - neben Deinen Beiträgen - die NZZ. Deren Autoren vertraue ich mehr als jedem anderen Medium.
    [...]
    Wenigstens die Schweiz funktioniert noch.




    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    [...]
    Sobald ich mich hier auf das Grundgesetz berufe, mündet das unweigerlich in eine Diskussion darüber, das Grundgesetz gelte ja gar nicht, weil homo sapiens mit den Neandertalern nie einen Friedensvertrag unterzeichnet hatte und darum deren Verfassung noch immer im exaten Wortlaut gilt: „uga uga!“
    [...]
    Diese Diskussionen habe ich früher auch geführt. Und mußte feststellen, daß es Zeitgenossen gibt, die Fakten und Belege leider in keiner Weise zur Kenntnis nehmen, falls diese nicht in ihr - tendentiell geschlossenes - Weltbild passen. Der OMF-/BRiD-/Reichsbürger-Quatsch ist derart bar jeder Realität... Mittlerweile ich habe ich schlicht weder die Energie noch die Zeit, diese Diskussionen zu führen.

    Nervig ist das nach wie vor vor allem aus zwei Gründen: erstens ist es immer frustrierend, wenn Sachlichkeit mit völligem Abprallen oder gar Aggressivität gekontert wird, und zweitens habe ich den Eindruck, daß dadurch tendentiell jede, auch durchaus berechtigte Kritik am Zustand des Staates damit diskreditiert wird.

    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    [...]
    Heute habe ich in diesem Thread versucht, mit jedem in dessen Sprache zu reden; das scheint aber neue Konflikte zu schüren. Was mich daran vor allem stört, ist die Geschmeidigkeit, mit der Bolle zwischen Satz und Ausrufezeichen die Bedeutung des Wortes „Zensur“ ändert: Er stellt fest, dass eine Zensur im weitesten Sinne, also unternehmerische Freiheit, existiert, um sich am Ende des selben Satzes mittels Ausrufezeichen und auch in den weiteren Ausführungen darüber empören, dass Zensur im viel engeren Sinne stattfindet, weil das Wort ja nun mal dasteht. Das ist unredliche Argumentation, die etliche Foristen, darunter auch Don, bereitwillig aufgegriffen haben.
    [...]
    Ich da argumentativ durchaus bei Dir. Es ist eben nicht Zensur, wenn die SZ sich von ihrem Karikaturisten trennt, und es ist keine Zensur, wenn der "Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller" (seit 2015 heißt er, wie ich gelesen habe, offiziell so) erwägt, AfD-Mitglieder grundsätzlich auszuschließen. Unbedenklich letzteres sicher nicht, aber eben keine Zensur. Wie ich das Themenfeld sehe, habe ich ja in meinem letzten Beitrag skizziert.
    Ich finde es schade, daß ihr (d.h. Du, Don und Bolle) bisher nicht miteinander zurechtkommt, da ich euch alle schätze und eure Beiträge gern lese.

    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    [...]
    Was die Presseberichte angeht, sehe ich die Lage etwas optimistischer als Du. Ja, die Titel berichten nicht über den desolaten Zustand der Bundeswehr - aber er ist mir vertraut, eben weil ich mich über viel mehr Medien informieren kann, letztlich auch über dies Forum, das mir einige randeständige Positionen recht gut aufbereitet serviert. Ich revanchiere mich, in dem ich Hetzern, die vor Morden nicht zurückschrecken, helfe, ihre Argumentation zu prüfen und zu verfeinern. Gelegentlich werde ich diese Strategie überdenken, denn ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich zielführend ist.
    Dieses Forum - da ich mich vor fast 14 Jahren hier registriert und zumindest die Hälfte der Zeit hier auch geschrieben habe, maße ich mir hier eine Beurteilung an - ist speziell. Das Diskussionsklima ist gelegentlich rauh, aber ich bin durchaus ein Freund des offenen sachbezogenen Wortes, und das Wort ist hier ziemlich frei. Freier als in allen anderen Foren/Kommentarbereichen, die ich bisher erlebt habe. Es klingt vielleicht schräg, aber insbesondere nachdem viele meine Leserkommentare im Onlinebereich der Zeit mit Suggestivkommentaren (im Stil von "Bitte bemühen Sie sich um eine differenzierte Argumentation", "Bitte beteiligen Sie sich nur an der Debatte, wenn Sie inhaltlich etwas beitragen möchten.") gelöscht wurden, weiß die hiesige Freiheit umso stärker zu schätzen. Ich versichere Dir, meine Beiträge dort waren nicht anders verfaßt als die hierzuforum.
    Das Forum ist nicht repräsentativ, aber diejenigen, die ich bisher kennengelernt habe sind normale, nette, umgängliche Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Davon gibt es hier viele. Mit denen lohnt ein Gespräch.

  5. #75
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Ich bringe mal ein aktuelles Beispiel für den Unsinn, den unterbeschäftigte Geistesgrößen immer häufiger beibrigen, wenn man sie nicht aufhält.
    In der Lutherstadt Wittenberg gibt es an einer Kirche eine Karrikatur aus dem Mittelalter (13..), die eine Sau mit säugenden Ferkeln zeigt. Jeder wusste, was damit gemeint ist. Aus Belustigung wurde in bestimmten Zeiten bitterer Ernst. Trotzdem blieb die Karrikatur siebenhundert Jahre unberührt. Sogar über siebzig Jahre nach dem Holocaust. Nun, nachdem sich die unterbeschäftigten Wort- und Bilderstürmer flächendeckend austoben dürfen, soll sie weg.
    Nun muss man wissen, dass Bomber-Harris von mitteldeutschen Städten nicht viel übrig ließ und unersetzliche Kulturgüter unwiederbringlich vernichtete. Wittenberg blieb verschont und ist heute Weltkulturerbe. Und hier wirkte der Judenhasser Luther. Es gibt also sicherlich viele Personen, die aus rein denkmalschützerischem Interesse für den Verbleib stimmen.
    In demokratischen Staaten kein Problem. Meinung gegen Meinung, die überzeugendste gilt.
    Nicht so in Meinungsdiktaturen, die sich durch Gummiparagrafen auszeichnen. Der Maulkorb ist imer und überall. Ein Denkmalschützer, der für den Verbleib stimmt, kann natürlich nur ein Rechtsradikaler sein . Und mehrere solche Denkmalschützer bilden sogar eine kriminelle rechtsradikale Vereinigung.
    Womit der Maulkorb fest und unlösbar sitzt, ohne dass ihn jemand verpasst hat.
    Warten wir also ab, ob unsere gelobte Bundesrepublik eine Meinungsdemokratie oder eine finstere Diktatur ist, die in dieser Frage die DDR noch in den Schatten stellt. Die Entscheidung kommt in Kürze.
    Gut das du daran erinnerst was ökumenische Christen so treiben. Ein gutmenschlicher, zeitgeistgemässer Haufen.



    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eine andere Initiative hat vor kurzem der Theologe Richard Harvey, messianischer Jude aus London, gestartet. Im Juni war er zum ersten Mal in Wittenberg, um an einem Treffen der internationalen ökumenischen Buß- und Gebetsbewegung „Wittenberg 2017“ teilzunehmen.

    Die „Skulptur ist bis heute ein Angriff auf Juden und verspottet sie und ihren Glauben“, heißt es bei Harvey und: „Sie muss entfernt und an einem anderen Ort in einem Rahmen ausgestellt werden, in dem der historische Bezug hergestellt werden kann, anstatt dass sie weiterhin öffentlich an der Außenwand einer Kirche sichtbar bleibt. Andernfalls werden Juden weiterhin diesem antisemitischen und schändlichen Abbild begegnen und in ihr ihre schlimmsten Erwartungen gegenüber dem Christlichen Glauben bestätigt sehen.“
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Er sollte sich als Ökumene lieber um die christenfeindlichen und jesushassenden Schriften im Judentum kümmern.

    Haben die Menschen in Deutschland nichts besseres zu tun als die letzten verbliebenen Zeugnisse der Vergangenheit, gleich den Mohammedanern der ISIS oder den Kulturzerstörern/Kommunisten in Sowjetunion und China, zu zerstören, in Schutt und Asche zu legen, weil sie kontrovers sind, jemanden beleidigen?
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  6. #76
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Einige Diskussionen aus anderen Threads gehören hier hin, speziell zur Frage, ob Dieter Hanitzsch seinen Beruf los ist.

    Meine Ansicht dazu: Nein, er ist sienen Beruf nicht los. Er ist freiberuflicher Autor und Karikaturist. In dem Beruf bemüht er sich um Kunden. Einen hat er gerade verloren, und einem [Links nur für registrierte Nutzer] hat er daraufhin eine Zeichnung verkauft, die genau das thematisiert:



    Man sieht, dass er in seinem Beruf arbeitet. Oft nennen Freiberufler einen Auftrag auch einen Job, und das führt in diesem Fall zu Missverständnissen.

    Dieter Hanitzsch hat in einem Interview erklärt, dass er seinen Job los ist - und tatsächlich bekommt er von der SZ keine Aufträge mehr. Von anderen Kunden schon. Er arbeitet in seinem Beruf.

    In diesem Fall bedeuten Job und Beruf unterschiedliche Dinge. Das eine hat Hanitzsch verloren, das andere nicht.

    Diese Nuance ist wesentlich.
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  7. #77
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Hulasebdender Beitrag anzeigen
    (....)

    Einige Diskussionen aus anderen Threads gehören hier hin, speziell zur Frage, ob Dieter Hanitzsch seinen Beruf los ist.

    Meine Ansicht dazu: Nein, er ist sienen Beruf nicht los. Er ist freiberuflicher Autor und Karikaturist. In dem Beruf bemüht er sich um Kunden. Einen hat er gerade verloren, und einem [Links nur für registrierte Nutzer] hat er daraufhin eine Zeichnung verkauft, die genau das thematisiert:

    Man sieht, dass er in seinem Beruf arbeitet. Oft nennen Freiberufler einen Auftrag auch einen Job, und das führt in diesem Fall zu Missverständnissen.

    Dieter Hanitzsch hat in einem Interview erklärt, dass er seinen Job los ist - und tatsächlich bekommt er von der SZ keine Aufträge mehr. Von anderen Kunden schon. Er arbeitet in seinem Beruf.

    In diesem Fall bedeuten Job und Beruf unterschiedliche Dinge. Das eine hat Hanitzsch verloren, das andere nicht.

    Diese Nuance ist wesentlich.
    Mein lieber Schwan, laberst du hier einen Mist zusammen.

    Der Hanitzsch hat einen seiner wichtigsten, wenn nicht allerwichtigsten, Auftraggeber verloren. Das ist schon schlimm genug.

    Aber hier geht es primär darum, aus welchem lächerlichen und haasträubendem Grund dieser Auftraggeber abgesprungen ist.

    Das ist der eigentliche Skandal, den ausgerechnet du Laberbacke natürlich mit deinem Kakophonie-Gewäsch wegplappern möchtest.

    Der Sinn hinter der Strangüberschrift scheint dir völlig entgangen zu sein, nämlich dass bereits eine etwas zu pointiert gezeichnete Nase bereits als Antisemitismus interpretiert und der Zeichner deswegen - und nur deswegen - einem Verhör unterzogen und ihm daraufhin die weitere Zusammenarbeit gekündigt wurde.

    Und da stellt sich die Frage, ob Karikaturen von Politikern zukünftig durch ein Präzisionsraster mikrometergenau geprüft werden müssen, um festzustellen, ob wegen einer karikierenden Fehlproportion bereits eine Zensur erforderlich wird.

    Dein ganzes Gelaber zu diesem Thema ist themenfremdes und sinnloses Geschwätz.
    Geändert von Chronos (28.05.2018 um 14:55 Uhr) Grund: Ortho und Syntax repariert

  8. #78
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Mein lieber Schwan, laberst du hier einen Mist zusammen.

    Der Hanitzsch hat einen seiner wichtigsten, wenn nicht allerwichtigsten, Auftraggeber verloren. Das ist schon schlimm genug.

    Aber hier geht es primär darum, aus welchem lächerlichen und haasträubendem Grund dieser Auftraggeber abgesprungen ist.

    Das ist der eigentliche Skandal, den ausgerechnet du Laberbacke natürlich mit deinem Kakophonie-Gewäsch wegzuplappern willst.

    Der Sinn hinter der Strangüberschrift scheint dir völlig entgangen zu sein, nämlich dass bereits eine etwas zu pointiert gezeichnete Nase bereits als Antisemitismus interpretiert und der Zeichner deswegen - und nur deswegen - einem Verhör unterzogen und ihm daraufhin die weitere Zusammenarbeit gekündigt wurde.

    Und da stellt sich die Frage, ob Karikaturen von Politikern zukünftig durch ein Präzisionsraster mikrometergenau geprüft werden müssen, um festzustellen, ob wegen einer karikierenden Fehlproportion bereits eine Zensur erforderlich wird.

    Dein ganzes Gelaber zu diesem Thema ist themenfremdes und sinnloses Geschwätz.
    es war nicht eine pointiert gezeichnete Nase sondern auch gigantische Segelohren - obwohl Netanjahu keine abstehenden Ohren hat und auch seine Nase ist nun in Relation zu anderen älteren Menchen nicht sonderlich grösser.
    Er hat also nicht wie es bei Karrikaturen üblich ist körperliche Merkmale hervorgehoben und überspitzt gezeichnet sondern aus andern gründen diese beiden Merkmale bewusst hervorgehoben.
    Hanitzsch ist ein linkes A-loch wie man dem eine Träne nachweinen kann ist mir ein Rätsel - aber wenn es gegen Juden geht dann ist dem Rechten der Linke der beste Freund und dann können sie auch mit den Moslems zusammen "Jude ins Gas" brüllen....dann passt da kein Blatt mehr dazwischen - manchmal denke ich bei solchen Idioten die heute in D leben und sich Volk nennen sie aufgrund ideologischer Verblödung jegliche Böswilligkeit verdient.
    “Der Politischen Korrektheit geht es nicht darum, eine abweichende Meinung als falsch zu erweisen, sondern den abweichend Meinenden als unmoralisch zu verurteilen. Man kritisiert abweichende Meinungen nicht mehr, sondern hasst sie einfach. Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.”
    Prof.Dr. Norbert Bolz, Medienwissenschaftler

  9. #79
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    Standard AW: Kommt eine Karikaturen-Norm nach DIN oder ISO?

    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    es war nicht eine pointiert gezeichnete Nase sondern auch gigantische Segelohren - obwohl Netanjahu keine abstehenden Ohren hat und auch seine Nase ist nun in Relation zu anderen älteren Menchen nicht sonderlich grösser.
    Er hat also nicht wie es bei Karrikaturen üblich ist körperliche Merkmale hervorgehoben und überspitzt gezeichnet sondern aus andern gründen diese beiden Merkmale bewusst hervorgehoben.
    Hanitzsch ist ein linkes A-loch wie man dem eine Träne nachweinen kann ist mir ein Rätsel - aber wenn es gegen Juden geht dann ist dem Rechten der Linke der beste Freund und dann können sie auch mit den Moslems zusammen "Jude ins Gas" brüllen....dann passt da kein Blatt mehr dazwischen - manchmal denke ich bei solchen Idioten die heute in D leben und sich Volk nennen sie aufgrund ideologischer Verblödung jegliche Böswilligkeit verdient.
    Diese Darstellung ist nicht richtig. Es ging um die zeichnerische Exposition mehrerer physiognomischer Merkmale.

    Der Originaltext aus der "Jüdischen Allgemeinen":

    Neben Netanjahu, dargestellt mit übergroßen Ohren, Lippen und Nase,
    Dazu ist festzustellen:

    1. Auch andere Politiker wurden und werden mit übertrieben dargestellten Gesichts- und Kopfmerkmalen karikiert, beispielsweise früher Hans-Dietrich Genscher mit gewaltigen Segelohren.

    2. Der Hanitzsch als Person ist mir hinsichtlich seiner politischen Einstellung völlig wurscht.

    3. Es geht darum, dass ein "gewisses Völkchen" jetzt sogar Karikaturen dazu benutzt, sich wieder mal zu kaprizieren und zensierend in die Pressefreiheit in Deutschland einzugreifen.

    4. Wo kommen wir denn hin, wenn Karikaturen zukünftig nach irgendwelchen Indizien auf mögliche rassistische Absichten gefilzt und gegebenenfalls konfisziert werden.

    5. Was die Musels brüllen, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Deine Unterstellung mit dem "da passt kein Blatt Papier dazwischen" ist eine infame Unterstellung.

  10. #80
    Mitglied Benutzerbild von SprecherZwo
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    Zitat Zitat von Trantor Beitrag anzeigen
    es war nicht eine pointiert gezeichnete Nase sondern auch gigantische Segelohren - obwohl Netanjahu keine abstehenden Ohren hat und auch seine Nase ist nun in Relation zu anderen älteren Menchen nicht sonderlich grösser.
    Er hat also nicht wie es bei Karrikaturen üblich ist körperliche Merkmale hervorgehoben und überspitzt gezeichnet sondern aus andern gründen diese beiden Merkmale bewusst hervorgehoben.
    Hanitzsch ist ein linkes A-loch wie man dem eine Träne nachweinen kann ist mir ein Rätsel - aber wenn es gegen Juden geht dann ist dem Rechten der Linke der beste Freund und dann können sie auch mit den Moslems zusammen "Jude ins Gas" brüllen....dann passt da kein Blatt mehr dazwischen - manchmal denke ich bei solchen Idioten die heute in D leben und sich Volk nennen sie aufgrund ideologischer Verblödung jegliche Böswilligkeit verdient.
    Peinlich sind Leute wie du, die sich ständig über PC und Denkverbote beklagen, wenn es um Moslems geht, aber genau diese plötzlich befürworten, wenn Juden betroffen sind. Heuchlerisch und verlogen nenne ich das.

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