"Ahmad „Patron“ Miri kassiert Stütze, macht sich auf Instagram lustig über das deutsche Sozialsystem – und soll im Behörden-Computer bis zu zehn Identitäten haben. Jetzt ist er plötzlich Syrer."
Bis zu zehn Identitäten
Berliner Clan-Chef narrt die Polizei, wie es ihm gefällt
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Matthias Becker
31. Mai 2019 14:40 Bereich:
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Ahmad „Patron“ Miri kassiert Stütze, macht sich auf Instagram lustig über das deutsche Sozialsystem – und soll im Behörden-Computer bis zu zehn Identitäten haben. Jetzt ist er plötzlich Syrer.
Der Mann, der da zwischen zwei protzigen PS-Boliden posiert, lebt offiziell von Hartz-IV. Sein Name ist berüchtigt. Ahmad „Patron“ Miri (38), der in Wedding lebt, hat als Chef eines Araber-Clans wegen Drogendelikten im Knast gesessen, war Mitglied der gefährlichen Bruderschaft Arabisch-Kurdischer Clan (AKC) und Gründungsmitglied des Rockerclubs Guerilla Nations.
Aber wer ist er eigentlich wirklich?
Seit Jahren soll er Polizei und Ausländerbehörde mit seinen Namen narren. Miri soll bis zu zehn Alias-Personalien im Behördencomputer gesammelt haben. Mal soll er Mohammed heißen, dann wieder Ahmad Miri. Mal soll er 1980 geboren sein, dann 1982 oder auch 1984, mal in Beirut (Libanon), mal im türkischen Mardin.
Jetzt hat Ahmad „Patron“ Miri sich offenbar an seine wahre Identität erinnert. Er ist Syrer, heißt eigentlich Ajje. Das soll sein Familienname sein. Bei der syrischen Botschaft soll er entsprechende Dokumente vorgelegt und daraufhin einen Pass bekommen haben.
Bei der Ausländerbehörde in Berlin wurde er bislang als staatenloser Palästinenser geführt. Dort soll er nun unter seinem neuen Namen und als Syrer registrieren worden sein. Zweifel an Miris aktueller Legende hatten die Sachbearbeiter wohl nicht.
Deutschland schiebt nicht in Kriegsgebiete ab
Dabei liegt auf der Hand: Deutschland schiebt nicht in Kriegsgebiete ab – also nur ein Trick, um unbehelligt hier bleiben zu können? Ein Ermittler frustriert zur B.Z.: „Der bleibt uns jetzt über Jahre erhalten.“
Ahmad Miri, alias Ajje, gilt als führender Kopf der organisierten Kriminalität. Er kassiert Stütze, macht sich auf Instagram lustig über das deutsche Sozialsystem, das ihm Wohnung, Kindergeld (Sohn und Tochter) finanziert. Wie kann das sein?
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft ihn wieder mal angeklagt. Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Miri-Ajje soll die Ex-Freundin des mit ihm befreundeten Rappers „SVD“ alias Sami Al-T. (30) mit einem Holzknüppel geschlagen haben, weil es Ärger um das Besuchsrecht des gemeinsamen Kindes gab. Ein Fahnder: „Das war eine Strafmaßnahme, um sie zu disziplinieren.“
"Attacken gegen Polizisten in bayerischem Ankerzentrum"
Attacken gegen Polizisten in bayerischem Ankerzentrum Zwei der Randalierer sollten
im Juli abgeschoben werden
Foto: picture alliance/dpa
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/polizisten-auf-dem-gelaende-des-ankerzentrums-archivfoto-201146959-62358510/Bild/3.bild.jpg" width="1280"> Polizisten auf dem Gelände des Ankerzentrums (Archivfoto)Foto: picture alliance/dpa
Artikel von: Karl Keim veröffentlicht am 02.06.2019 - 15:35 Uhr
Es begann als Routineeinsatz in einem Ankerzentrum, doch auf einmal eskalierte die Situation: Fünf Polizisten wurden verletzt, drei Asylsuchende festgenommen…
Stephansposching (Bayern) – Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Gefangenenbefreiung. Dies wird drei Nigerianern aus einem bayerischen Ankerzentrum vorgeworfen. Sie gelten als Hauptverantwortliche für die [Links nur für registrierte Nutzer].
Wie das bayerische Innenministerium nun mitteilte, sind die Abschiebungen von zwei der drei Täter bereits für den Juli geplant gewesen. Der dritte Randalierer hatte demnach erst im März 2019 einen Asylantrag gestellt. Sein Verfahren laufe noch. Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (62, CSU) könne er nicht mit einem weiteren Aufenthalt in Deutschland rechnen. Nach eventuell noch zu verbüßenden Haftstrafe sollen die Abschiebungen unmittelbar vollzogen werden.
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