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Thema: Der Tod und unser Umgang mit ihm

  1. #31
    meh
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Wo das Thema glaube ich herkommt: ich hab eine amerikanische Freundin die vor einiger Zeit ihren Sohn verlor, und es fällt mir schwer, ihre Trauer nachzuvollziehen und kein Arsch zu sein, während ich andererseits diese "Tod ist okay" Einstellung vertrete.

    Der Tod ist immer irgendwie egal bis er einem (zu) nahe kommt.

  2. #32
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bei Tieren ist es so, wenn das verstorbene Tier seinen Eigengeruch verliert dann existiert das verstorbene Tier nicht mehr als wenn es das Tier nie gegeben hat.
    Ja denken sich die Tiere dann, daß es das Tier nie gegeben hat? Die haben doch auch eine Erinnerung. Hunde jedenfalls haben eine gute Erinnerung.

  3. #33
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Bei allen Katzen Arten und Bären da tötet das männliche Tier die fremden Nachkommen um eigenen zu Zeugen.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #34
    meh
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Bei allen Katzen Arten und Bären da tötet das männliche Tier die fremden Nachkommen um eigenen zu Zeugen.
    Machen Menschen ja auch zur Genüge.

    Da erscheint Rassismus in einem völlig neuen Licht ...

  5. #35
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
    Ja denken sich die Tiere dann, daß es das Tier nie gegeben hat? Die haben doch auch eine Erinnerung. Hunde jedenfalls haben eine gute Erinnerung.
    Tiere haben nur die Gegenwart und Vergangenheit existieren als Reflexe, und die Zukunft existiert überhaupt nicht.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  6. #36
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Ich wurd letztens fast überfahren.

    Also so fern isser jetzt auch net.
    OK, das ist klar. Im Straßenverkehr muß man natürlich aufpassen, sonst endet es böse.

  7. #37
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Ist er das wirklich, oder fällst Du einer Illusion anheim?
    Wenn es alles gibt, ist eine eine Illusion eine Realität. Wenn es nichts gibt, so gibt es auch keine Illusion.

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Ich glaube durchaus dass der Daoismus einen Weg daraus darstellt. .
    Habe nicht das Bedürfnis, fremde Erkenntnis zu eigen zu machen, in dieser Hinsicht ;-) Da erfinde ich lieber selbst das Fahrrad, wenn Du so willst.

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Auch wenn Du das als "Esoterik" abtun magst.
    Gekränkt? :-D
    kol-ut-shan

  8. #38
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Ich wurd letztens fast überfahren.

    Also so fern isser jetzt auch net.
    Ganz nüchtern und sachlich betrachtet ist das Leben wirklich ein Witz. Und es gibt sogar Tode, die so tragisch sind, dass man meinen könnte, dass selbst wenn es sowas wie Gott bzw. "Das Schicksal" gibt, er/es irgendwie Humor haben muss bzw. zumindest gezielt Pointen setzen kann.
    Der Bruder eines ehemaligen Kommilitonen (studierte in den USA) rutscht am Morgen des Tages, an dem er seine Abschlussurkunde erhalten sollte, beim Duschen in der Wanne aus und bricht sich das Genick.
    Die erst kurz zuvor angeheiratete Ehefrau eines Bekannten bewirbt sich für ihren absoluten Traumjob, setzt sich gegen etliche Mitbewerber durch und wird schließlich genommen. Keine zwei Wochen nach Antritt ist sie mit dem Rad auf dem Weg zur Arbeit, LKW-Fahrer übersieht sie beim Rechtsabbiegen, paar Tage Koma, tot.

  9. #39
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Man sollte nicht aus Gier nach dem grossen Leben sein kleines Leben verlieren!

    Weiberworte trennen Fleisch und Bein

    Es waren einmal zwei Brueder, die wohnten in demselben Hause. Der Grosse hoerte auf die Worte seines Weibes und kam darob mit seinem Bruder auseinander. Der Sommer hatte angefangen, und es war Zeit, die hohe Hirse zu saeen. Der Kleine hatte kein Korn und bat den Grossen, ihm zu leihen. Der Grosse befahl seinem Weib, es ihm zu geben. Die nahm das Korn, tat es in einen großen Topf und kochte es gar. Dann gab sie es dem Kleinen. Der Kleine wusste nichts davon, ging hin und saeete es auf seinem Felde. Da aber das Korn gekocht war, kamen die Halme nicht hervor. Nur ein einziger Samen war noch nicht gar gewesen; so wuchs ein einziger Halm in die Hoehe. Der Kleine war arbeitsam und fleissig von Natur, darum begoss und behackte er ihn den ganzen Tag. Da wuchs der Halm maechtig wie ein Baum, und eine Aehre brach hervor wie ein Baldachin, so gross, daß sie einen halben Morgen Landes beschattete. Im Herbste ward sie reif. Da nahm der Kleine eine Axt und hieb damit die Aehre ab. Kaum war die Aehre auf den Boden gefallen, da kam ploetzlich ein grosser Vogel Pong rauschend heran, nahm die Aehre in den Schnabel und flog davon. Der Kleine lief ihm nach bis an den Strand des Meeres.

    Der grosse Vogel Pong wandte sich nach ihm und redete auf Menschenweise also: " Ihr muesst mir nichts zuleide tun. Was ist die eine Aehre Euch denn wert? Oestlich vom Meer, da ist die Gold- und Silberinsel. Ich will Euch hinuebertragen. Da koennt Ihr nehmen, soviel Ihr wollt, und sehr reich werden. "

    Der Kleine war zufrieden und stieg dem Vogel Pon auf den Ruecken. Der hiess ihn die Augen schliessen. So hoerte er nur die Luft an seinen Ohren sausen, als fuehre er durch einen starken Wind, und unter sich hoerte er das Rauschen und Toben von Flut und Wellen. Im Nu liess sich der Vogel Pong auf einer Insel nieder. " Nun sind wir da ", sagte er. Da machte der Kleine die Augen auf und blickte um sich; da sah er allenthalben Glanz und Glimmer, lauter gelbe und weisse Sachen. Er nahm von den kleinen Stuecken etwa ein Dutzend und barg sie in seinem Busen. " Ist es genug? " fragte der Vogel Pong.

    " Ja, ich habe genug ", antwortete er. " Gut so ", sagte der Vogel Pong, " Genuegsamkeit schuetzt vor Schaden. "

    Dann nahm er ihn wieder auf den Ruecken und trug ihn uebers Meer zurueck. Als der Kleine nach Hause kam, da kaufte er sich mit der Zeit ein gut Stueck Land und ward recht wohlhabend.

    Sein Bruder aber ward neidisch auf ihn und fuhr ihn an: " Wo hast du denn das Geld gestohlen? " Der Kleine sagte ihm alles der Wahrheit gemaess. Da ging der Grosse heim und hielt mit seinem Weibe Rat. " Nichts leichter als das ", sagte das Weib. " Ich koche einfach wieder Getreide und behalte ein Korn zurueck, dass es nicht gar wird. Das saeest du aus, und wir wollen sehen, was geschieht. "

    Gesagt, getan. Und richtig kam ein einzelner Halm hervor, und richtig trug der Halm eine einzelne Aehre, und als es Zeit zur Ernte war, kam wieder der Vogel Pong und trug sie in seinem Schnabel davon. Der Grossee freute sich und lief ihm nach, und der Vogel Pong sprach wieder dieselben Worte wie das vorige Mal und trug den Grossen nach der Insel. Dort sah der Grosse das Gold und Silber ringsum angeheuft. Die groessten Stuecke waren wie Berge, die kleinen waren wie Ziegelsteine und die ganz kleinen wie Sandkoerner. Es blendete ihn ganz in den Augen. Er bedauerte nur, daß er kein Mittel wusste, Berge zu versetzen. So bueckte er sich denn und hob an Stuecken auf, was er konnte.

    Der Vogel Pong sprach: " Nun ist es genug! Es geht Dir ueber die Kraft. "

    " Gedulde dich noch eine kleine Weile ", sagte der Grosse. " Sei nicht so eilig! Ich muss noch ein paar Stuecke haben. " Darueber verging die Zeit. Der Vogel Pong trieb ihn abermals zur Eile an: " Die Sonne wird gleich kommen ", sagte er, " und die ist so heiss, daß sie die Menschen verbrennt. "

    " Wart noch ein bisschen ", sagte der Grosse.

    Im Augenblick aber kam ein rotes Rad mit Sonnenmacht hervor. Der Vogel Pong flog in das Meer, breitete seine beiden Fluegel aus und schlug damit in das Wasser, um der Hitze zu entrinnen.

    Der Grosse aber ward von der Sonne aufgezehrt.

    Quelle:

    Die Geister des gelben Flusses - Chinesische Maerchen
    Autor: Josef Guter / Nachwort von Dshu Bai-Lan ( Klara Blum)
    1955
    Geändert von ABAS (20.05.2018 um 12:00 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  10. #40
    meh
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    Standard AW: Der Tod und unser Umgang mit ihm

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Wenn es alles gibt, ist eine eine Illusion eine Realität. Wenn es nichts gibt, so gibt es auch keine Illusion.
    Hmm.

    Mir erscheint es selbstevident dass es zumindest irgendetwas gibt.

    Habe nicht das Bedürfnis, fremde Erkenntnis zu eigen zu machen, in dieser Hinsicht ;-) Da erfinde ich lieber selbst das Fahrrad, wenn Du so willst.
    Tja ... den Dschuang Dse kann ich Dir trotzdem empfehlen.

    Gekränkt? :-D
    Zuerst ein wenig. Aber als Jung-Fan hast Du mal gar nichts zu melden. :P

    (Ich bin ja auch einer ... ^^ )

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