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Thema: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

  1. #101
    Have a little faith, baby Benutzerbild von Maitre
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Es wird immer Ausnahmen von der Regel geben.
    Je mehr sich die Transportkosten großer LKW erhöhen, umso mehr wird die Ausnahme zur Regel werden.

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Sei mir nicht böse - der Preis (also Lohn) machen in der Zwischenzeit Polen, Bulgaren, Rumänen und dies wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Dass qualifizierte Fahrer gefragt und gesucht sind ist zwar durchaus richtig - man sollte sich aber nicht in die eigene Tasche lügen - ohne Spesen bist Du mit einem Bruttogehalt im Bereich von 2 500 - 2 700 € schon in der Range der Spitzenverdiener auf dem Bock.
    Warte mal noch fünf oder zehn Jahre, bis die ganzen Bestandsfahrer in Rente gehen. Polen haben meiner Erfahrung nach kaum noch Interesse an einer Arbeit in Deutschland. Für niedrige Löhne wollen sie nicht und auch bei höheren Einkommen winken sie ab. Das kriegen sie nämlich in anderen Ländern auch und dürfen dafür viel weniger an Steuern und Sozialabgaben abdrücken. Ich habe selbst schon probiert, mir ein paar Polen an Land zu ziehen. Für die wird Deutschland aber immer uninteressanter. Laut Arbeitsamt holen sich polnische Firmen mit Standort in Deutschland mittlerweile ihre Arbeitskräfte vom Balkan.


    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Stelle ich ja nicht in Abrede - 20 000 - 25 000 € für einen 40to-Fernkkw mir 140 000 - 150 000 Fahrleistung im Jahr, wenn dieser nur innderdeutsch fährt, sind keine Ausnahme, sondern die Regel


    Gemessen am Kilo sind die Mautkosten ein Mückenschiß. Der höchste Mautsatz liegt meines Wissens bei 0,22 € je Kilometer, macht bei 1 000 gefahrenen Kilometer 220 € Maut. Bei 27 000 Kilo Ladung macht dies nicht einmal ein Cent pro Kilo Ladung....geschissen darauf.
    Nun setz diese 20 000 - 25 000 € doch mal in andere Relationen: Das ist fast das Bruttojahreseinkommen eines Fahrers (Wie gesagt: Noch, denn das Einkommen wird verknappungsbedingt steigen) bzw. drückt die Spedition in 4 - 5 Jahren den Nettogegenwert einer neuen Sattelzugmaschine ab. Und es ist ja nun lange nicht alles, was man so abdrücken darf. Die Schulungen, Steuern, Versicherung, BAG-Wegelagerei, Zertifizierungen, etc. kommen noch dazu.
    Für mich sieht es so aus, dass wir derzeit noch durchschnittlich 25€ Mautzuschlag für ein Palettenpackstück rechnen müssen, wie gesagt: derzeit. Mit dem 01. Juli kommen die Bundesstraßen noch dazu. Dann kommen noch Umwelt- und Dieselzuschläge oben drauf und schwuppdiwupp hast du die eigentliche Frachtrate mehr als verdoppelt.
    Geändert von Maitre (11.06.2018 um 10:35 Uhr)

  2. #102
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Warte mal noch fünf oder zehn Jahre, bis die ganzen Bestandsfahrer in Rente gehen. Polen haben meiner Erfahrung nach kaum noch Interesse an einer Arbeit in Deutschland. Für niedrige Löhne wollen sie nicht und auch bei höheren Einkommen winken sie ab. Das kriegen sie nämlich in anderen Ländern auch und dürfen dafür viel weniger an Steuern und Sozialabgaben abdrücken. Ich habe selbst schon probiert, mir ein paar Polen an Land zu ziehen. Für die wird Deutschland aber immer uninteressanter. Laut Arbeitsamt holen sich polnische Firmen mit Standort in Deutschland mittlerweile ihre Arbeitskräfte vom Balkan.
    Da brauche ich nicht abzuwarten - dazu kenne ich diesen Markt zu gut. Richtig ist, dass die Polen - im Verhältnis zu den Bulgaren und Rumänen - zu "teuer" sind, aber immer noch für deutlich weniger fahren als ein deutscher Kutscher.
    Dazu sind die Jungs (und Mädels) auch längstens nicht in Deutschland in Lohn und Brot, sondern fahren nach den "nationalen" Bedingungen, weil man da irgend eine pro Forma - Niederlassung gründet, wo man denn die entsprechenden Fahrer beschäftigt.
    Mit hinzu kommt, dass die Anzahl der "Freiberufler" im Transport-Sektor stetig zunimmt und bei denen gilt dann - fahr oder stirb.

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Nun setz diese 20 000 - 25 000 € doch mal in andere Relationen: Das ist fast das Bruttojahreseinkommen eines Fahrers (Wie gesagt: Noch, denn das Einkommen wird verknappungsbedingt steigen) bzw. drückt die Spedition in 4 - 5 Jahren den Nettogegenwert einer neuen Sattelzugmaschine ab. Und es ist ja nun lange nicht alles, was man so abdrücken darf. Die Schulungen, Steuern, Versicherung, BAG-Wegelagerei, Zertifizierungen, etc. kommen noch dazu.
    Für mich sieht es so aus, dass wir derzeit noch durchschnittlich 25€ Mautzuschlag für ein Palettenpackstück rechnen müssen, wie gesagt: derzeit. Mit dem 01. Juli kommen die Bundesstraßen noch dazu. Dann kommen noch Umwelt- und Dieselzuschläge oben drauf und schwuppdiwupp hast du die eigentliche Frachtrate mehr als verdoppelt.
    Wenn ich wissen will wie eine Maut die Frachtraten verteuert spielt es am Ende keine Rolle ob dies nun das Jahresgehalt eines Kutschers ist - oder man sich davon nach ein paar Jahren einen Lkw kaufen kann oder sonstwas - ich muss diese Kosten in Relation zu der Fracht setzen (sei es nun Kilo, sei es nun Volumen, sei es Warenwert) nur dann kann man ermitteln, zu was für Steigerungen eine Maut führt.

    Dass Deutschland über EU-Brüssel die Tranportkosten auf andere Art und Weise nach oben treibt bzw. einem Lkw-Kutscher Lasten auferlegt streite ich ja nicht ab. Dür die Gesundheitsprüfung (welche ich durchaus für sinnvoll halte) legst Du in Summe deutlich mehr als 100 € hin, wenn diese von Deinem Chef nicht bezahtl wird trägst Du als Fahrer die Kosten.
    Machst Du die gesetzlich vorgeschriebene Weiterbildung nach dem BKrFQG (ohne diesen "Weiterbildung" kein Kutscher mehr) legst Du als Kutscher nochmals 600 € und nimmst entweder 5 Tage Urlaub oder opferst entsprechend Wochenenden. Es sei denn Dein Chef zahlt und gibt Dir bezahlten Urlaub.

    Dabei werden dann so sinnfreie Inhalte wie "Risiken des Straßenverkehrs und Arbeitsunfällen" oder "Kurvenfahren" oder "Trägheit des Fahrzeugs" aber auch "Fahrer als Imageträger des Unternehmens" vermittelt.
    Wie gut dass es heute Laptops gibt, kann man diese Zeit wenigstens sinnvoll nutzen -

    Dies wirft die Frage auf - warum stellt man den Anspruch kostenfrei studieren zu können, aber um hier seinen Beruf ausüben zu können muss man Geld hinlegen und ggf. seine Freizeit opfern?

  3. #103
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Wenn ich wissen will wie eine Maut die Frachtraten verteuert spielt es am Ende keine Rolle ob dies nun das Jahresgehalt eines Kutschers ist - oder man sich davon nach ein paar Jahren einen Lkw kaufen kann oder sonstwas - ich muss diese Kosten in Relation zu der Fracht setzen (sei es nun Kilo, sei es nun Volumen, sei es Warenwert) nur dann kann man ermitteln, zu was für Steigerungen eine Maut führt.
    Wenn mir in meinem Geschäft der deutsche Staat plötzlich jährlich 20 - 25 % des Anschaffungswertes einer Maschine aus der Tasche zöge, könnte ich meinen Laden dichtmachen.
    Aber o.k., rechnen wir mal anders herum. Ich hatte Kontakt zu einem kleinen Unternehmen mit nur einem Sattelzug. Der gute Mann bekam irgendwas um die 1,40 € je Lastkilometer bezahlt, was scheinbar nicht einmal ein schlechter Wert ist. Im Verhältnis dazu machen 0,15 - 0,22 €/km dann schon nicht wenig Geld aus. In diesem Falle ging es zu Lasten von Neuanschaffungen bzw. der Wartung, was sich dann im Totalausfall der Zugmaschine rächte. Der Mensch ist heute insolvent und Sozialfall.
    Geändert von Maitre (11.06.2018 um 15:02 Uhr)

  4. #104
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. Mit einem der Discounter, wie bei dir beim nächsten LIDL kann man ja meistens schon ca. 80%-90% der Einkäufe abdecken, die man an Lebensmitteln benötigt. Und klar, eh dass du 20 km bis zum nächsten Supermarkt fährst, kann es erheblich günstiger sein, online einzukaufen. Ich bezweifele daher auch, dass der Onlinehandel im Bereich Lebensmittel so wild wuchert. Im Einzelfall kann er eben wie du schilderst eine absolut sinnvolle Ergänzung sein. Mehr wird das in dem Bereich auch nicht werden, schätze ich.

    Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert. Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.
    Geht mir auch so. Aber nicht nur die Politschranzen. Habe einige Zeit in einer Hamburger Beratungseinrichtung ehrenamtlich Leute mit geringem oder keinem Einkommen beraten. Wenn die dann aus ihrer Wohnung geflogen sind, meist weil was mit dem HatzIV nicht geklappt hatte und sie darauf bestanden, dass sie eine Wohnung in Hamburg bekämen und auch da nicht in den wenigen ländlichen Randbereiche der Bezirke Bergedorf oder Harburg, habe ich denen immer gesagt, da sie in HH keiner Arbeit nachgingen und das dem Augenschein nach auch nicht wollten, sie sollten gefälligst raus nach Quickborn, Bad Segeberg oder Tostedt oder nach MeckPomm ziehen. Da lebte es sich auch sehr schön und vor allem deutlich günstiger. Und billige Lidls sind da auch leicht erreichbar. Dann haben die immer geglotzt, insbesondere Frauen, als hätte ich sie dahin beraten, irgendwas Unanständiges zu machen. Warum??? Wegen der albernen Alster? Beknacktes Volk, naja und damit wohl Durchschnittshamburger...

  5. #105
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Wenn mir in meinem Geschäft der deutsche Staat plötzlich jährlich 20 - 25 % des Anschaffungswertes einer Maschine aus der Tasche zöge, könnte ich meinen Laden dichtmachen.
    Aber o.k., rechnen wir mal anders herum. Ich hatte Kontakt zu einem kleinen Unternehmen mit nur einem Sattelzug. Der gute Mann bekam irgendwas um die 1,40 € je Lastkilometer bezahlt, was scheinbar nicht einmal ein schlechter Wert ist. Im Verhältnis dazu machen 0,15 - 0,22 €/km dann schon nicht wenig Geld aus. In diesem Falle ging es zu Lasten von Neuanschaffungen bzw. der Wartung, was sich dann im Totalausfall der Zugmaschine rächte. Der Mensch ist heute insolvent und Sozialfall.
    Dass Du - vor allem im klein- bis mittelständischen Transportsektor - die politisch inszenierten Kosten entweder gar nicht oder nur in Teilen auf Deine Frachtrate umgelegt und bezahlt bekommst ist eine traurige und bittere Wahrheit. Da ist Dein Kontakt bei weitem kein Einzelfall.

    Dies heißt dann aber - eine wie auch immer geartete Maut - führt (in Teilen) dazu, dass sich die Frachtkosten nicht einmal verteuern (wer bezahlt dann am Ende zi Zeche?) - denn wenn Du nicht um den Preis fährst, dann stehen Zehn vor der Türe, welche um diesen Preis fahren - was am Ende die Perversität des Systems zeigt.

    Vor dem gleichen Problem würdest Du mit Deiner Maschine stehen - wenn Du den politisch inszenierten Preis auf dem Markt nicht durchgesetzt bekommst, Dein Wettbewerber schafft dies (wie auch immer), dann gehst Du in die Pleite.

    Dies ist ja wovon ich immer rede - Markt und Wettbewerb funktionieren nur dann, wenn für ALLE die Spielregeln gleich sind und nicht nur im Transportsektor sind die Spielregeln des Marktes schon längst aus allen Fugen geraten. Hier wäre es eigentlich die Aufgabe des Staates regulierend einzugreifen.

  6. #106
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Dass Du - vor allem im klein- bis mittelständischen Transportsektor - die politisch inszenierten Kosten entweder gar nicht oder nur in Teilen auf Deine Frachtrate umgelegt und bezahlt bekommst ist eine traurige und bittere Wahrheit. Da ist Dein Kontakt bei weitem kein Einzelfall.

    Dies heißt dann aber - eine wie auch immer geartete Maut - führt (in Teilen) dazu, dass sich die Frachtkosten nicht einmal verteuern (wer bezahlt dann am Ende zi Zeche?) - denn wenn Du nicht um den Preis fährst, dann stehen Zehn vor der Türe, welche um diesen Preis fahren - was am Ende die Perversität des Systems zeigt.
    Die Zeche zahlen in der Praxis beide Seiten. Mir wird der Transport stetig verteuert und meine Haus- und Hofspedition macht Jahresabschlüsse mit einem lächerlichen Überschuss von gerade mal 1% des Jahresumsatzes (Toller Datenschutz, man kann solche Daten, auch meines Unternehmens, mit einer kleinen Google-Recherche ganz frei abrufen) oder weniger.

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Vor dem gleichen Problem würdest Du mit Deiner Maschine stehen - wenn Du den politisch inszenierten Preis auf dem Markt nicht durchgesetzt bekommst, Dein Wettbewerber schafft dies (wie auch immer), dann gehst Du in die Pleite.

    Dies ist ja wovon ich immer rede - Markt und Wettbewerb funktionieren nur dann, wenn für ALLE die Spielregeln gleich sind und nicht nur im Transportsektor sind die Spielregeln des Marktes schon längst aus allen Fugen geraten. Hier wäre es eigentlich die Aufgabe des Staates regulierend einzugreifen.
    Ich stehe durchaus vor einem ähnlichen Problem, indem mir der Staat immer neue abenteuerliche Auflagen, Gesetze, Abgaben, Verordnungen umhängt, während ich mit chinesischen Firmen konkurrieren soll, die sich auf all unsere Regulitis ein gepflegtes Ei backen. Der Staat muss nicht mehr regulieren, er muss viel weniger regulieren.

  7. #107
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Die Zeche zahlen in der Praxis beide Seiten. Mir wird der Transport stetig verteuert und meine Haus- und Hofspedition macht Jahresabschlüsse mit einem lächerlichen Überschuss von gerade mal 1% des Jahresumsatzes (Toller Datenschutz, man kann solche Daten, auch meines Unternehmens, mit einer kleinen Google-Recherche ganz frei abrufen) oder weniger.
    Vorab - bist Du eine Kapitalgesellschaft, dann bist Du verpflichtet Deine Jahresbilanz offen zu legen - bist Du eine jedoch Personengesellschaft besteht diese Pflicht nicht. Es steht Jedem frei welche Rechtsform man für sein Unternehmen wählt und dann muss man sich eben an die geltenden Bestimmungen halten (wobei es schon Sinn macht, dass Kapitalgesellschaften ihre Bilanzen offen legen müssen - immerhin kann man dann die Anteilseigner nicht bescheißen bzw. über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens im unklaren lassen).
    Die Zeche zahlt selbstverständlich in der Regel der Transportunternehmer, welche diese politisch zu verantwortenden Kostensteigerungen nicht eingepreist bekommt - indem er spart, sei es an den Gehältern, sei es an der Wartung, sei es bei minderwertiger Ersatzbeschaffung etc.

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Ich stehe durchaus vor einem ähnlichen Problem, indem mir der Staat immer neue abenteuerliche Auflagen, Gesetze, Abgaben, Verordnungen umhängt, während ich mit chinesischen Firmen konkurrieren soll, die sich auf all unsere Regulitis ein gepflegtes Ei backen. Der Staat muss nicht mehr regulieren, er muss viel weniger regulieren.
    Ist jetzt aber ein ganz anderes Thema...

  8. #108
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

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  9. #109
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Schnäppchen-Alarm in Österreich, Polen und Frankreich: Wer unsere alten Diesel-Autos fährt

    Abgas-Skandal und Fahrverbote kosten Autobesitzer Milliarden - durch Wertverlust ihrer Dieselautos. Andere EU-Länder reiben sich die Hände, denn sie kaufen tausende gut funktionierende Gebrauchtwagen billig auf. FOCUS Online zeigt die geheimen Diesel-Ströme.

    Immer mehr Diesel-Fahrverbote in Deutschland: Nach den ersten Verboten in Hamburg geht es im Süden weiter. Die grün-schwarze Landesregierung hat abgesegnet, dass ab 2019 Besitzern von Euro 4-Dieselfahrzeugen die Nutzung ihrer Autos im Stuttgarter Stadtgebiet untersagt wird . Ob später auch Euro 5-Diesel ausgesperrt werden, ist noch offen. Anwohnern wird eine Frist bis April 2019 gegeben, in der sie sich neue Autos kaufen können - oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen. Die nächsten Diesel-Verbote stehen in Düsseldorf und dem Rhein-Main-Gebiet auf der Agenda.
    ....
    Selbst Frankreich hat Lust auf billige deutsche Diesel
    "Innerhalb eines Jahres sind die Exporte gebrauchter Diesel-PKW um 20,5 Prozent auf 239.541 Fahrzeuge gestiegen", so die Analysten.

    Interessant ist dabei die Verteilung der Ströme. Wie FOCUS Online bereits mehrfach berichtet hatte, fahren alte - aber auch viele junge - gebrauchte Diesel vor allem in Osteuropa weiter . Die Umweltorganisation ICCT spricht sogar davon, dass Deutschland seinen Diesel-Skandal exportiert - und die Fahrzeuge nun in anderen Ländern einfach weiter die Luft verschlechtern könnten. Zumindest teilweise wird wohl eher das Gegenteil der Fall sein, wenn nämlich die Dieselautos noch ältere, schadstoffintensivere Fahrzeuge ersetzen. Doch nicht nur nach Osteuropa gehen die Fahrzeuge, sondern auch nach Frankreich und Spanien. Das ist die Hitliste der Diesel-Importeure (jeweils Jahresvergleich 2017 - 2018):

    Ukraine: Der Diesel-Import stieg im Jahresvergleich um 136,8 Prozent
    Kroatien: Plus 89,6 Prozent
    Österreich: Plus 41,3 Prozent
    Frankreich: Plus 34 Prozent
    Spanien: Plus 30,8 Prozent
    Slowakei: Plus 29 Prozent
    Tschechische Republik: Plus 28,9 Prozent
    Rumänien: Plus 26,8 Prozent

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  10. #110
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein

    Zitat Zitat von Pillefiz Beitrag anzeigen
    ,,,
    Ukraine: Der Diesel-Import stieg im Jahresvergleich um 136,8 Prozent
    Kroatien: Plus 89,6 Prozent
    Österreich: Plus 41,3 Prozent
    Frankreich: Plus 34 Prozent
    Spanien: Plus 30,8 Prozent
    Slowakei: Plus 29 Prozent
    Tschechische Republik: Plus 28,9 Prozent
    Rumänien: Plus 26,8 Prozent

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    Wow, offenbar boomt der Diesel im Ausland ! Deutschland geht mal wieder den Merkelschen Sonderweg.

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