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Thema: Tabuthema Armut

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Tabuthema Armut

    Mit der Armut haben in erster Linie diejenigen ein Problem, die arm sind, Das ist simpel zu erkennen.
    Aber auch diejenigen, die von dieser Armut nicht betroffen sind, können ein Problem mit dieser haben, ein dann meist eher mentales Problem.

    Deutschland hat nun fast 73 Jahre keinen Krieg mehr erlebt, dem Land geht es im internationalen Vergleich gut bis sehr gut, aber Armut ist auch hier und zwar zunehmend vorhanden. Armut in einem reichen Land ist eigentlich absurd, aber für dieses absurde Deutschland scheinbar "normal".
    Und wenn über Armut geredet wird, dann eher nutzlos von denen, die nicht davon betroffen sind. Und dabei bleibet es dann leider auch, denn sonst hätten wir das (zunehmende) Armutsproblem nicht.

    Am liebsten wird also darüber geschwiegen, die Armen sollen ihre Fresse halten und von besseren Zeiten träumen, die nicht kommen werden.
    Armut ist ein Tabu. Diese haben aber selten zu Verbesserungen oder einem dauerhaften Aushalten der Defizite getaugt.

  2. #2
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von Rudi Rollmops Beitrag anzeigen
    Mit der Armut haben in erster Linie diejenigen ein Problem, die arm sind, Das ist simpel zu erkennen.
    Aber auch diejenigen, die von dieser Armut nicht betroffen sind, können ein Problem mit dieser haben, ein dann meist eher mentales Problem.

    Deutschland hat nun fast 73 Jahre keinen Krieg mehr erlebt, dem Land geht es im internationalen Vergleich gut bis sehr gut, aber Armut ist auch hier und zwar zunehmend vorhanden. Armut in einem reichen Land ist eigentlich absurd, aber für dieses absurde Deutschland scheinbar "normal".
    Und wenn über Armut geredet wird, dann eher nutzlos von denen, die nicht davon betroffen sind. Und dabei bleibet es dann leider auch, denn sonst hätten wir das (zunehmende) Armutsproblem nicht.

    Am liebsten wird also darüber geschwiegen, die Armen sollen ihre Fresse halten und von besseren Zeiten träumen, die nicht kommen werden.
    Armut ist ein Tabu. Diese haben aber selten zu Verbesserungen oder einem dauerhaften Aushalten der Defizite getaugt.
    Früher haben die Armen und Arbeitslosen KPD gewählt.Für die heutigen Führungsfiguren der LINKEN wie Kipping und Riexinger scheint es schon "Nazi" zu sein, wenn man die prekäre Lage vieler Einheimischer anspricht .

  3. #3
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Armut ist doch kein Tabu-Thema.
    In einer Gesellschaft, die zu Unrecht Menschen einsperrt, ist der Platz eines jeden gerechten Bürgers im Gefängnis.

  4. #4
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von Rudi Rollmops Beitrag anzeigen
    Mit der Armut haben in erster Linie diejenigen ein Problem, die arm sind, Das ist simpel zu erkennen.
    Aber auch diejenigen, die von dieser Armut nicht betroffen sind, können ein Problem mit dieser haben, ein dann meist eher mentales Problem.

    Deutschland hat nun fast 73 Jahre keinen Krieg mehr erlebt, dem Land geht es im internationalen Vergleich gut bis sehr gut, aber Armut ist auch hier und zwar zunehmend vorhanden. Armut in einem reichen Land ist eigentlich absurd, aber für dieses absurde Deutschland scheinbar "normal".
    Und wenn über Armut geredet wird, dann eher nutzlos von denen, die nicht davon betroffen sind. Und dabei bleibet es dann leider auch, denn sonst hätten wir das (zunehmende) Armutsproblem nicht.

    Am liebsten wird also darüber geschwiegen, die Armen sollen ihre Fresse halten und von besseren Zeiten träumen, die nicht kommen werden.
    Armut ist ein Tabu. Diese haben aber selten zu Verbesserungen oder einem dauerhaften Aushalten der Defizite getaugt.
    Definiere einmal "Armut".

    Frage ich 10 Menschen bekomme ich 11 Antworten.

    Was also ist Armut?

  5. #5
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von MartinMüller Beitrag anzeigen
    Armut ist doch kein Tabu-Thema.
    So so- kannst du noch ein Argument bzw. Belege für diese deine Ansicht anführen?

  6. #6
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Definiere einmal "Armut".

    Frage ich 10 Menschen bekomme ich 11 Antworten.

    Was also ist Armut?
    Vorab: Armut ist einmal Scheiße.

    Armut bedeutet nicht automatisch, dass wer wenig besitzt sich als arm empfinden muss.
    Ich spreche von Armut im Fall von folgenden für das menschliche Individuum schwerwiegenden Umständen,
    die allgemein durch zu geringe Ressourcen verursacht werden, auf die das betreffende Individuum zurückgreifen kann:

    a) Beschädigung der Lebensgrundlagen
    b) Beschädigung von Lebensqualität
    c) gesellschaftlicher bzw. sozialer Ausschluss

    Wer wenig hat, muss nicht unbedingt , kann aber an a)-c) leiden.

    Armut bedeutet also die Verhinderung eines guten menschlichen Lebens.
    Das gilt besonders dann, wenn diese Armut sich im Zusammenhang reicher Gesellschaften ereignet,
    dann wird das in Punkt c) benannte Defizit besonders relevant.

  7. #7
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von Rudi Rollmops Beitrag anzeigen
    So so- kannst du noch ein Argument bzw. Belege für diese deine Ansicht anführen?
    Belege für bzw. gegen ein Tabuthema?
    Ich weiß nicht mal wie so ein Beleg aussehen soll.

    Mir ists schlicht nicht bekannt, dass das Thema Armut tabuisiert ist. Ich wüsste bsw. auch nicht, dass Menschen Probleme bekommen wenn sie darüber reden.
    Das Einzige in diesem Zusammenhang ist das allgemeine Tabu-Thema Geld bei uns Deutschen. Wir reden ungern darüber, wie viel oder wie wenig wir haben und wie viel wir verdienen. Daher machen wir so etwas an oberflächlichen Dingen fest, wie Statussymbole, Autos, Kleidung usw. Weil Reiche häufig mit Reichen und Arme häufig mit Armen zu tun haben, gehe ich davon aus, dass die Hemmschwelle des Geld-Themas im privaten Rahmen schnell fällt. Ich selbst habe kaum Schwierigkeiten über meine finanzielle Situation zu sprechen mit Menschen, denen ich vertraue oder die eine vergleichbare finanzielle Situation haben.

    Auf politischer Ebene erkenne ich auch keine Tabuisierung. Höchstens ein Mix aus Desinteresse und Vorurteilen. Letzter ist Resultat einer gescheiterten Grundsatzdiskussion, ob der Arme nun etwas für seine Armut kann oder ob er nichts dafür kann. Dass diese Diskussion nicht zu Ende geführt wird, liegt nicht an einer möglichen Tabuisierung des Themas, sondern an auseinander gerichteten politischen Interessen der jeweiligen Interessenvertreter.
    Linke wollen natürlich, dass Arme nichts für ihre Armut können, sodass eine staatliche Verpflichtung zur Abhilfe besteht. Die Gegenseite hält dagegen, sieht die Armen in der Selbstverantwortung und will staatliche Ausgaben gering halten. Der Mindestlohn ist beispielsweise eine Kompromiss zwischen beiden Interessengruppen. Man muss dafür arbeiten und wird im Gegenzug nicht abgespeist.
    In einer Gesellschaft, die zu Unrecht Menschen einsperrt, ist der Platz eines jeden gerechten Bürgers im Gefängnis.

  8. #8
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von MartinMüller Beitrag anzeigen
    Armut ist doch kein Tabu-Thema.
    Jedenfalls kein größeres Tabuthema als Fragewörter zu Ursachen gesellschaftlicher Mißstände/Fehlentwicklungen.

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von Rudi Rollmops Beitrag anzeigen
    Armut ist ein Tabu. Diese haben aber selten zu Verbesserungen oder einem dauerhaften Aushalten der Defizite getaugt.
    Ein erstes Beispiel für den oben stehenden Verdacht:

    Im September 2017 fand im Dietzenbacher Kreishaus das 9. Sozialpolitische Forum zum Thema „Armut und Reichtum im Kreis Offenbach“ statt, zu dem die Evangelischen und Katholischen Dekanate Rodgau und Dreieich, der DGB Südosthessen und der Kreis eingeladen hatten. Aus meiner Sicht
    war dieses Forum ein Rohrkrepierer, weil es dort undemokratisch zuging und nicht wirklich offen über das Thema Armut gesprochen werden konnte, obwohl doch gerade dieses Thema das Thema dieser Veranstaltung sein sollte. Für mich ein erneuter Erweis dass (meist unbetroffene) Nasen über ein Thema reden wollen, von dem sie keine Ahnung haben und eigentlich auch keine Ahnung haben wollen. Deswegen habe ich eine Kritik geschrieben, die nur sehr schwer als Leserbrief zu veröffentlichen war (= Tabu).

    Leserbrief zu ""Relativ absurde“ Mietpreise“ (OP vom 28. September 2017)

    Schon dem Eingangssatz „Das Sozialpolitische Forum hat im Kreishaus über Armut und Reichtum diskutiert“ muss ich deutlich widersprechen, denn das, was da im wahrsten Sinn der Rede „über die Bühne“ ging, hat nichts mit dem gemein was ich unter einem Forum und einer gelingenden demokratischen Diskussion verstehe. Diskutiert und lange geredet haben nur wenige Akteure auf dem Podium, während das Publikum in die langweilige Rolle des rein passiven Zuhörens gedrängt wurde und nur schriftlich formulierte Fragen für den Block nach der Pause stellen durfte (der dann vor merklich gelichteten Reihen stattfand). Auch die Intention von Impulsreferaten scheint weder den Veranstaltern noch einem Teil der Referenten wirklich klar gewesen zu sein, da dem Publikum bis zur Pause 2 Stunden gnadenlos verbaler Input zugemutet wurde. Den Vogel in dieser Hinsicht schoss Frau Boehle von der Uni Mainz ab, die mit ihrer Datenflut ihre Redezeit überschritt und didaktische Fehler machte, die Erstsemestern, nicht aber einer studierten Soziologin nachgesehen werden können. Ihre interpretatorischen Aussagen erschienen mir oft als weichgezeichnete Rede oder waren teils schlichtweg falsch, z.B. die Behauptung, dass es aktuell keine Altersarmut gäbe und in dieser erst ein kommendes Problem erkannt werden könnte. Scheinbar bilde ich mir die in Frankfurt Flaschen sammelnden Senioren nur ein und scheinbar ist an der Uni Mainz noch nicht angekommen, dass knapp über eine Million Senioren in Deutschland einen Minijob ausüben und dabei laut Erhebung des Statistischen Bundesamtes rund 36% auf einen Zuverdienst unbedingt angewiesen sind. Ein Lichtblick war Prof. Segbers, der nicht die politische Analyse scheute und den soliden Klartext redete, der an diesem Abend leider oft auf der Strecke blieb. Zu allem Überfluss bat der Moderator am Ende in typisch kirchlicher Harmoniesucht um einige optimistisch stimmende Ansichten, die dann ehrlicherweise ausfielen, da bis auf Prof. Segbers der Rest des Podiums nur seine Hilflosigkeit proklamierte. Eine Hilflosigkeit, die mich angesichts der vielen Eiertänze um die massiven Probleme unserer Zeit nicht wundert und die den Untertitel der Veranstaltung „Von wegen nichts zu machen“ ad absurdum führt. Wer wirklich etwas gegen Armut machen will, darf die Demokratie nicht so scheuen wie in diesem Forum, das keines war.

  10. #10
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    Standard AW: Tabuthema Armut

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Definiere einmal "Armut".

    Frage ich 10 Menschen bekomme ich 11 Antworten.

    Was also ist Armut?
    Das ist doch irgendwo definiert.

    "Als arm gilt wer..... blablabla.. "

    Ich krieg den Satz aber nicht mehr hin aus dem Gedächtnis.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

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