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Deutschland - der mit Abstand lukravste Markt für die Arzneimittelindustrie. Alleine in 2017 wurden von den GKV´s über 37 Mrd. € für Arzneimittel erstattet.
Nimmt man nun die Zahlenn aus 2015 und teilt diese durch die Bevölkerung (weil erst dann werden die Zahlen aussagekräftig) ergibt sich folgendes Bild:
Deutschkand - rund 430 €
Frankreich - rund 350 €
Vereinigtes Königreich - rund 220 €
Wir Deutschen müssen also ein Volk von Kranken sein...oder aber - folgt man dem Bericht - vor allem daran, dass in anderen europäischen Ländern man der Arzneimittelindustrie nicht erlaubt Preise willkürlich festzulegen und damit den großen Reibach zu machen, sondern dass in diesen Ländern die Preisgestaltung entsprechenden Restriktionen unterliegt.
Verfolgt man dies nun in Deutschland, dann werden von politischer Seite allerlei Argumente herangezogen, warum man nicht machen kann was im Rest Europas längst gängiger Standard ist.
Würde man es auf französisches Niveau absenken hätte man um die 8 Mrd. € mehr im System (und denke nun nicht das die Arzneimittelindustrie in Frankreich am Hungertuch nagt) und daraus würde sich folgende Möglichkeiten ergeben:
a) Beiträge zu senken (würde wohl im Schnitt dann so um die 200 € im Jahr mehr für einen Arbeitnehmer bedeuten) - würde ich aber nicht priorisieren, sondern ich würde b) 50% dieses Geld in die mediznische Versorgung stecken - sprich, in das Pflegpersonal, in die ärztliche Versorgung, aber auch in die Infrastruktur der Arztpraxen und Krankenhäuser und c) 50% der Summe nehmen um diese in einen Kapitalstock fließen zu lassen um für die Zukunft gewappnet zu sein.
Hier könnte die Politik wirklich was bewegen - wenn man denn wollte - aber wie so oft - man schützt die Wirtschaft zum Nachteil der eigenen Bürger.