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Thema: Legionäre Christi - Gebete gegen Cash

  1. #51
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    Standard AW: Legionäre Christi - Gebete gegen Cash

    Zitat Zitat von Vitalienbruder Beitrag anzeigen
    Immerhin verkaufen sie keine Ablässe mehr. So viel hat Luther dann doch erreicht.
    Das ist nicht vollständig richtig. Es heißt nur nicht mehr so, und ist nicht offiziell.
    Aber die Exculpation von deinen Sünden fällt schon freundlicher aus, wenn der Pfarrer deine
    Beichte ein paar bezahlten Messen zuorden kann.

  2. #52
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Legionäre Christi - Gebete gegen Cash

    Nein, Ablässe gibt es auch heute noch und die heißen auch heute noch genau so. Aber seit Luther darf man die eben nicht mehr mit Geld kaufen. Während Messen für Verstorbene weiterhin normalerweise gegen Geld bestellt werden müssen, anscheinend, weil es in den allermeisten Ländern ja eben keine Kirchensteuer gibt. In der Antike und im Mittelalter haben sich die Leute mit Naturalien beteiligt, um eben auch von sich aus ein Opfer zu bringen. Als nach den Kreuzzügen der Handel groß aufkam, ist man dann natürlich auf Geld umgestiegen, da das einfacher zu handhaben war. Kirche und Geld ist irgendwie immer anrüchig, aber ich finde schon gut, dass der Bittsteller auch seinen Teil dazu beitragen soll!
    Die Sündenvergebung (Sündenablass, Sündenerlass) hat der Herr am ersten Ostersonntag nunmal in die Hände seiner zwölf Apostel gelegt: "Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! 23 Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten." (Johannesev. 20) Die Apostel haben ihrerseits Nachfolger geweiht und die wiederum ihre Nachfolger, so weiter bis zu den heutigen Bischöfen und ihren Priestern. Allerdings hat der Herr auch gesagt: "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben!" Die Gaben des Hl. Geistes sollten also gerade nicht für ein Geschäft missbraucht werden! ("Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben." Matth. 10,8; EU) Hier gibt es also einen Missstand in der katholischen Kirche - mit Ausnahme Deutschlands, da hier die Messstipendien nicht an den Priester gehen:
    "Neben dem seelsorgerlichen Gespräch mit dem Messstifter sind beispielsweise im Bistum Speyer folgende Bestimmungen besonders zu beachten:[4]
    Kein Priester darf eine Bitte um eine Messintention ablehnen, wenn aus finanziellen Gründen keine Bezahlung erfolgen kann.
    Messstipendien müssen erfüllt werden.
    Unerfüllbare Messstipendien müssen weitergegeben werden.
    Der Codex Iuris Canonici erlaubt keine Zusammenlegung von mehreren Messstipendien in einer Heiligen Messe (c. 948).
    Die Intention der Messe muss durch Erwähnung in den Fürbitten oder dem Pfarrblatt (Aushang) bekanntgegeben werden.
    In Deutschland wurde zum ersten Mal das Prinzip der persönlichen Gabe an den Priester durchbrochen: „Alle als Messstipendien gegebenen Beträge […] sind in voller Höhe an die jeweilige Kirchenkasse abzuführen, in deren Haushalt zu vereinnahmen und für kirchliche Zwecke zu verwenden. Der das Messstipendium annehmende Priester übernimmt lediglich das Inkasso und erfüllt insoweit eine treuhänderische Funktion ohne jede Verfügungsgewalt.“[4]
    Stiftungen zur jährlichen Abhaltung von Messen (Jahrzeiten) dürfen höchstens für 25 Jahre eingerichtet werden.
    Die Weitergabe eines nichterfüllbaren Messstipendiums wird durch das zuständige Ordinariat organisiert.[4]
    Die Weitergabe eines Messstipendiums verlangt das Einverständnis des Gebers.[4]
    Im deutschsprachigen Raum wird das Messstipendium immer mehr als Beitrag für die Kosten eines Gottesdienstes, und nicht mehr als Gabe an den Priester verstanden.[5] Außerdem wird das seelsorgerliche Element bei der Annahme des Messstipendiums mehr in den Vordergrund gerückt. Da Messstipendien oft die einzige Einkunftsquelle von römisch-katholischen Priestern in den armen Ländern dieser Welt sind, werden auch Messstipendien aus reicheren Ländern an diese weitergegeben. Mit dem Slogan: „Mit einer Messe pro Tag kann ein Priester in der dritten Welt überleben!“ wird für ein Aufleben der Messstipendienfrömmigkeit geworben. Hier wird die altkirchliche Einheit von Liturgie und Diakonie wieder sichtbar. Eine Messintention ist jedoch grundsätzlich nicht mit einem bestimmten Preis oder überhaupt einer finanziellen Aufwendung verbunden. Jeder gibt nach seinen Möglichkeiten."
    Wikipedia "Messstipendium"
    Geändert von dr-esperanto (13.06.2018 um 05:48 Uhr)
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Legionäre Christi - Gebete gegen Cash

    Gott ist zwar so unermesslich groß, dass er das riesen Universum erschaffen konnte (und vielleicht sogar mehrere Universen?), dennoch ist er aber auch im Kleinen präsent und erhält es am Sein. Wir Menschen sind zwar im Vergleich zu den Weiten des Alls sehr klein, aber das ist doch alles tote Materie, während wir als personale Wesen den Engeln und Gott selber gleichen! So erklärt sich, dass Gott immer wieder den Kontakt zu uns sucht, was er mit toter Materie oder seelenlosen Tieren natürlich nicht tun würde.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Legionäre Christi - Gebete gegen Cash

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Gott ist zwar so unermesslich groß, dass er das riesen Universum erschaffen konnte (und vielleicht sogar mehrere Universen?), dennoch ist er aber auch im Kleinen präsent und erhält es am Sein. Wir Menschen sind zwar im Vergleich zu den Weiten des Alls sehr klein, aber das ist doch alles tote Materie, während wir als personale Wesen den Engeln und Gott selber gleichen! So erklärt sich, dass Gott immer wieder den Kontakt zu uns sucht, was er mit toter Materie oder seelenlosen Tieren natürlich nicht tun würde.
    Amen!
    Viel Glück.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

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