Das Problem wurde sehr plastisch in "Falling Down" mit Michael Douglas dargestellt und gelöst: Als er fragte, für was die Baustelle wäre, und ein zufällig vorbeischlendernder Bauarbeiter unter Druck zugab, dass da gar nichts kaputt war, sondern nur übrig gebliebene Geldmittel verbraten werden, nahm er eine Panzerfaust und schoss, wenn auch aus Versehen, in einen Kanal, wo das Geschoss am Ende hochging, wo mit Sicherheit einige Personen in die Luft flogen, die nicht mehr dafür taugen, die Folgen der Explosion zu beseitigen. Genau diese Methode sollte man hier auch hin und wieder anwenden. Ein Riesenloch aufreißen, damit eine Baustelle wirklich einen Sinn ergibt.
Ich kann mir sehr viele Baustellen auch nicht gedanklich erschließen. Am Frankfurter Kreuz war die Abfahrt von der A5 auf die A3 Richtung Köln schon 6 Wochen fertig, wurde aber ums Verrecken nicht freigegeben, vermutlich, weil irgendwo ein Pflasterstein der Seitenbefestigung um 1 Grad im Winkel falsch gesetzt wurde, was zu einem erbitterten Rechtsstreit nach nicht erfolgter Abnahme führt. Ich habe so Abnahmeprobleme zuhauf in der Industrie erlebt, nur aus dem Grund, die Zahlung um Monate hinauszuzögern, weil kein Geld da war. Das dürfte bei der Mangelwirtschaft der Autobahnbewirtschaftung auch in vielen Fällen der Hauptgrund sein.