Serienjunkies!

[mathetes]

Völlig zu unrecht gefloppt ist in den 2000ern Battlestar Galactica, das aufgepeppte Remake vom ziemlich trashigen Kampfstern Galactica von Ende der 70er.

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Wem Star Trek politisch zu korrekt ist, der ist bei BSG genau richtig. Hier geht es laut, dreckig und blutig zu. Es gibt keine wirklich Guten. Die meisten Protagonisten saufen wie die Löcher und werfen Aufputschmittel ein, wie andere Smarties. Es gibt Beleidigungen und wüste Prügeleien, auch mit Vorgesetzten. Vermeintliche Verräter werden nach Standgerichten und manchmal auch ohne Prozess, aus der Luftschleuse geschmissen(Selbstverständlich ohne Raumanzug). Es gibt Korruption und organiserte Kriminalität in der Menschenflotte. Es wird gemeutert, gefoltert und böse intrigiert. Herausragend sind die Darsteller, z.B. Edward James Olmos als Commander(später Admiral) Adama, Tricia Helfer als Zylonenmodell 6 oder Michael Hogan als Colonel Tigh.

Es macht für einen Serienjunkie Sinn, sich mal ein Paar Tage frei zu nehmen und sich die Serie staffelweise reinzuziehen. Das sollte man generell bei Serien mit fortlaufender Handlung tun. So kann man dem beschissenen Alltag besser entfliehen.

Wollt ich mal nachholen, hatte nur ein paar Folgen gesehen, die Originalserie hab ich als Kind gerne gesehen, aber auch nicht komplett. Gibt zur neuen Serie auch ein Spin-Off, das die Entstehung der Zylonen zum Thema hat, Caprica, hats meine ich aber auch nur auf eine Staffel gebracht, hat mich selbst dann auch nicht so vom Hocker gerissen.

P.S.:

"und auch auf die Gefahr hin mich als Nerd zu outen" - Wir sind hier doch alle Nerds, so what.

Dann bin ich ja beruhigt

[Hrafnaguð]

Hin und wieder ist auch mal ne Folge "Tripping the rift" ganz lustig:

[Shahirrim]

Wollt ich mal nachholen, hatte nur ein paar Folgen gesehen, die Originalserie hab ich als Kind gerne gesehen, aber auch nicht komplett. Gibt zur neuen Serie auch ein Spin-Off, das die Entstehung der Zylonen zum Thema hat, Caprica, hats meine ich aber auch nur auf eine Staffel gebracht, hat mich selbst dann auch nicht so vom Hocker gerissen.



Dann bin ich ja beruhigt

Ach was, ich trau mich gar nicht, alles hier zu nennen, was ich früher an Serien gesehen habe!

[Azrael]

Ach was, ich trau mich gar nicht, alles hier zu nennen, was ich früher an Serien gesehen habe!

Och, tu dir keinen Zwang an.

Welche mir gerade noch einfällt, eine SciFiCyberpunkKrimi Perle:

Altered Carbon

300 Jahre in der Zukunft hat sich die Welt gewandelt, was vor allem auf technische Innovationen mit ungeahnten Möglichkeiten zurückzuführen ist. Das Bewusstsein der Menschen ist nicht mehr länger an einen sterblichen Körper gebunden, sondern kann in digitalisierter Form von einer Hülle in die nächste transferiert werden. Vom Tod will in dieser vermeintlichen Utopie niemand mehr etwas wissen. Stattdessen herrscht eine neue Ordnung, die Unendlichkeit verspricht, in ihren wahren Zielen jedoch bei Weitem nicht so nobel ist, wie es nach außen getragen wird.

So ereignet es sich, dass Takeshi Kovacs (Joel Kinnaman), seines Zeichens das einzige überlebende Mitglied einer aufständischen Gruppe von Elite-Sternenkriegern, wieder zurück in die Welt geholt wird, nachdem sein Geist lange Zeit an einem unerreichbaren Ort eingelagert war. Von Laurens Bancroft (James Purefoy), der inzwischen viele Jahrhunderte auf der Erde weilt, wird Takeshi damit beauftragt, einen ganz speziellen Mordfall zu lösen. Wie sich jedoch herausstellt, handelt es sich bei dem Opfer um niemand Geringeren als den Auftraggeber selbst.

Textquelle: Moviepilot

[Azrael]

Wollt ich mal nachholen, hatte nur ein paar Folgen gesehen, die Originalserie hab ich als Kind gerne gesehen, aber auch nicht komplett. Gibt zur neuen Serie auch ein Spin-Off, das die Entstehung der Zylonen zum Thema hat, Caprica, hats meine ich aber auch nur auf eine Staffel gebracht, hat mich selbst dann auch nicht so vom Hocker gerissen.

Hol´s nach, ist richtig, richtig gut. Caprica kannste knicken, wurde nicht ohne Grund nach einer Staffel eingestampft.

@Querfront

Gefloppt kann man so nicht wirklich sagen - dem deutschen Fernsehen ging´s nur mal wieder nicht schnell genug (alles was nach 3 Folgen keinen Fankreis hat wird abgesetzt, so kommt´s einem vor).

Emmy Awards

2007 – Auszeichnung in der Kategorie Outstanding Special Visual Effects for a Series für die Episode „Exodus, Part 2“
2008 – Erneute Auszeichnung in der Kategorie Outstanding Special Visual Effects for a Series für die Episode „He That Believeth in Me“

Hugo Awards

2005 – Auszeichnung in der Kategorie Best Dramatic Presentation – Short Form für die Episode „33“.

Saturn Awards

2006 – Auszeichnung für James Callis als Bester Nebendarsteller, Katee Sackhoff erhielt einen Saturn Award als Beste Nebendarstellerin. Die Serie wurde mit einer Auszeichnung in der Kategorie Best Syndicated/Cable Television Series ausgezeichnet.
2007 – Die Serie wurde wiederholt als Best Syndicated/Cable Television Series ausgezeichnet.

Sonstige

Die Serie wurde vom Time-Magazin zur besten Fernsehserie 2005 gekürt.
Die Serie wurde 2005 mit dem Peabody Award ausgezeichnet.

[MorganLeFay]

Ich bin ja nicht so der Serien-Gucker, GoT habe ich gerade mal bis zur zweiten Staffel geschafft, bevor ich es über hatte (bei den Büchern habe ich es zumindest, teilweise zähneknirschend bis zum bisherigen Ende geschafft). Breaking Bad ging mir auch irgendwann auf den Geist.

Was ich aber empfehlen kann, wenn auch nur eine Miniserie, ist Wolf Hall, die TV-Umsetzung der Romane von Hilary Mantel über das Leben Thomas Cromwells. Zwei Bücher von dreien sind raus, haben beide den Man Booker Preis bekommen und sind in der Serie abgebildet, das dritte Buch kommt noch, und die Serie soll dann fortgesetzt werden.

Irre gut, sowohl in der Inszenierung als auch der Besetzung. Hat mich sehr beeindruckt.

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[Querfront]

Ich hab noch eine Serienempfehlung. Auf die Mini-Serie(2 Staffeln) Utopia von 2013/2014 bin ich durch Zufall beim stöbern in der ab18-Ecke von Saturn gestoßen. Da es schwierig ist, die Serie ohne spoilern zu beschreiben, zitiere ich einfach "Serienjunkies.de". Denen gelingt das ganz gut.

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In der britischen Dramaserie „Utopia“ von Dennis Kelly dreht sich alles um eine Graphic Novel namens „The Utopia Experiment“. Eine Handvoll Fans des Comics lernen sich über das Internet kennen und entziffern nach und nach das Geheimnis um das mysteriöse Machwerk eines manisch-schizophrenen Genetikers. Was die Vier zunächst nicht ahnen: Auf ihren Spuren wandelt der gnadenlose Auftragskiller Arby (Neil Maskell), eine Kreuzung zwischen emotional Zurückgebliebenem und perfekter Killermaschine, der nur eine Frage zu kennen scheint: Wo ist Jessica Hyde?

Die teiweise verstörende Brutalität wird hier mit rabenschwarzem, britischen Humor rübergebracht. Trotzdem bleibt einem bei manchen Szenen das Lachen im Halse stecken. Wenn z.B. einem Opfer...

Spoileralarm
während eines Folterverhörs mit einem Teelöffel das Auge rausgekratzt wird, hinterlässt das bem Zuschauer ein befremdliches Gefühl.
Spoileralarm Ende

Worum es in der Serie eigentlich geht, erschließt sich dem Zuschauer erst nach und nach. Erst gegen Ende der ersten Staffel, bekommt man einen gewissen Überblick. Ein Teil des Spannungsbogens ergibt sich gerade daraus, dass sich die diversen Rätsel Schritt für Schritt offenbaren.

Die Serie ist wirklich außergewöhnlich und unbedingt sehenswert, eine der wenigen, die ich mir für meine "Metallscheibensammlung" gekauft habe.

[Azrael]

Vollzitat

Vollzitat

Klingt sehr interessant, danke für die Tipps.

[Sven71]

House of Cards - amerikanisches Remake: schon mehrfach erwähnt, neben dem eiskalten Intrigenspiel fasziniert auch ein für Serien m. E. untypisch atmosphärischer Soundtrack während des Intro (wo sonst pathetische Fanfaren klingen).

Battlestar Galactica - Remake: zufällig auf Sky quereingestiegen, inzwischen komplett mit Razor und The Plan auf Bluray. An ziemlich vielen scheint die Serie vorbeigegangen zu sein, treffe immer noch auf eigentlich Film- und Serienbegeisterte, die große Augen machen. Das Remake ist um Welten besser als das zum Kitsch geratene Star-Wars-fürs-TV-Original, das in Europa als noch grauenvollerer Zusammenschnitt ins Kino gebracht wurde. Im Remake dagegen ein über die Suche nach der Erde hinausgehender Handlungsbogen, die für meinen Geschmack beste Einbindung des Themas Religion in eine Serienhandlung und das nicht zu sehr in den Vordergrund gedrängt, tolle Charaktere und Mary McDonnell als krebskranke Präsidentin schauspielerisch in Höchstform ... der Verfall zum Ende hin überzeugt. Das Ende an sich auch. Keine schwarzweiß-Malerei. Sehr angenehm.

Twin Peaks: herrlich schräge Serie über einen Mordfall, die wie ein Krimi in einer verschnarchten Kleinstadt beginnt, deren Einwohner sich zunehmend als Konglomerat Klein- und Großkrimineller, Dachgeschädigter und Opfer spiritueller Einflüsse entpuppen. Für mich der Wendepunkt der dem Modell nach überlebten Strickmuster- und Slapstick-Serien der 80er (Colt für alle Fälle pars pro toto ... für Kinder und Jugendliche ganz nett, aber irgendwann berechenbar und langweilig).

Breaking Bad: #1 der Serienlandschaft in meinen Top 10, bisher ungeschlagen

Better Call Saul: bestellte und gelieferte Entschädigung für den Serientod von Mike Ehrmantraut in Breaking Bad

The Walking Dead: Flüchtlingskrise auf untot übersetzt zur Verdeutlichung der Konsequenzen

Dexter: es braucht etwas, um auf den Geschmack zu kommen, aber stellenweise herrlich zynische und bitterböse Serie mit wohldosierter Situationskomik und tragischem Ende (Heckspoiler-Alarm)

Star Trek: inzwischen too much und zu ausgeschlachtet, was die Serienvielfalt anbelangt. Aber die Originalserie und TNG sind ein Muss. Die Kinofilme sind größtenteils verzichtbar (außer Wrath und mit Abstrichen Undiscovered Country .... gut, Generations hat auch seine Momente)

Timm Thaler: wirkt vielleicht deplaziert, aber die Kindheitserinnerung schlechthin und damals wirklich mit Impact .... inmitten der Serienlandschaft heute technisch unvermeidlicherweise etwas altbacken

Bosch: Kein Spitzenreiter, aber solide Abendunterhaltung für Krimifreunde und Anhänger spiegelsymmetrischer Vorspanneffekte


Nicht unerwähnt bleiben soll die für mich ärgerlichste Serie: Lost
Super Anfang, die ersten drei Staffeln klasse, danach Sturzflug in absurdeste Windungen im Drehbuch ... Mahnmal für das Schicksal von Serien, die nicht rechtzeitig zum Abschluß kommen und wegen der Quote künstlich verlängert werden.
Wie Sunbeam schon zu Breaking Bad schrieb: Serien müssen im richtigen Moment zum Abschluß kommen. Das Leben geht weiter.

[Tutsi]

Ich finde das Überangebot nicht schlecht, immer her damit. "Immer wieder Jim" - eine meiner Lieblingssitcoms. In allen Rollen perfekt besetzt. Wenn du sowas magst sei dir noch "Still Standing" an´s Herz gelegt.

Muß ich mal nachschauen. :-)

Aber der Jim ist gut, sie sind alle witzig, auch die Geschwister der Frau - die Lebensläufe der Schauspieler habe ich mir bereits durchgelesen. :-)