TERROR-VERDACHT
AfD-„Blutorden“ im Visier der Behörden
Eine Nazi-Auszeichnung soll Namenspate für ein geheimes Netzwerk sein: der Blutorden. Die Rede ist dabei auch von Waffen, mit denen Gegner getötet werden sollen. Die Sicherheitsbehörden gehen Hinweisen zu einem mutmaßlich bewaffnetem rechtsextremen Netzwerk in Mecklenburg-Vorpommern nach.
Das Innenministerium in Schwerin bestätigte am Dienstag entsprechende Informationen des Nordkuriers. „Aufgrund der uns vorliegenden Hinweise erfolgen Prüfungen, ob ein Ermittlungsverfahren wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat eingeleitet wird“, sagte ein Sprecher des Ressorts.
Mitbegründer soll ein einflussreicher Funktionär der Landes-AfD sein: [Links nur für registrierte Nutzer], Fraktionsvorsitzender der [Links nur für registrierte Nutzer] im Landtag. Die Gruppierung soll sich „Blutorden“ nennen. Die Mitglieder sollen sich auf den Tag X ihrer Machtübernahme vorbereiten. Laut einer Quelle mit AfD-Insider-Informationen plane die Gruppierung, Feinde mit ihren Waffen zu töten.
Beim historischen Blutorden handelte es sich um eine hohe Auszeichnung der Nazi-Diktatur. „Einer aus der Gruppe hatte Kontakt zu mir aufgenommen, um mich als Mitglied zu gewinnen“, so die Quelle. Die Namen von fünf mutmaßlichen Mitgliedern seien ihr bekannt. Bei diesen Personen handelt es sich indes nicht um Personen der Zeitgeschichte wie beim Fraktionschef Kramer. Deshalb veröffentlicht der Nordkurier ihre Namen nicht.
[Links nur für registrierte Nutzer]