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Thema: 5:19:546 auf der Nordschleife!

  1. #1
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    Standard 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Ich glaub ich lüge, aber Porsche-Werkspilot Timo Bernhard hat mit mit einem ( ohne Restriktionen umgebauten ) 919 eine unfassbare Zeit in die NS gebrannt. Ursprünglich war der 919 Hybrid ein Le-Mans-Prototyp. Ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und ein Elektromotor leisten zusammen 750 bis 900 PS. Porsche trat mit dem Auto in der Klasse LMP1 beim 24h-Rennen an der Sarthe an und gewann in den Jahren 2015, 2016 und 2017. Seit dem Ausstieg aus dem Langstreckenrennen (in dieser Klasse) zeigt der Hersteller, was mit diesem Fahrzeugkonzept möglich ist. Ohne Reglement und Restriktionen kann der 919 viel schneller fahren. Seine Kraftstoffmenge ist nicht begrenzt, die Karosserie bekam eine aktive Aerodynamik und zusätzliche Spoiler. Die Alles-was-geht-Version nennt Porsche 919 Hybrid Evo. Seine Motoren sollen zusammen fast 1.200 PS leisten. Sie treffen auf ungefähr 850 Kilogramm Leergewicht.

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  2. #2
    Des Flügels Geflügel Benutzerbild von Sathington Willoughby
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    4 Zylinder, nur 2 l Hubraum...erstaunlich, was man da so alles rauskitzeln kann. Ich denke, dass die E-Motoren nicht mehr als 200 PS dazu beitragen?
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  3. #3
    GESPERRT
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    Gau Sachsen
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von Sathington Willoughby Beitrag anzeigen
    4 Zylinder, nur 2 l Hubraum...erstaunlich, was man da so alles rauskitzeln kann. Ich denke, dass die E-Motoren nicht mehr als 200 PS dazu beitragen?
    Bißchen Technik:

    Porsche entwickelte aus dem LMP-Rennwagen in den letzten Monaten eine Evo-Version, die sich in kein Regelwerk mehr presst. Man erkennt sie ganz gut an den fehlenden Scheinwerfern.Der 919 Evo trägt verglichen mit dem 2017er 919 einen größeren Frontdiffusor und einen mächtigeren Heckflügel. Beide verfügen über ein Drag-Reduction-System, kurz DRS, das auf Geraden den Luftwiderstand senkt und dadurch den Top-Speed steigert. Kollege Computer aktiviert die aktiven Aerodynamik-Elemente. Zum Beispiel klappt der Flap des Heckflügels je nach Position auf der Strecke und Gaspedalstellung um. „Das Auto hat über 50 Prozent mehr Anpressdruck bei gleichzeitig geringerem Luftwiderstand“, sagt der leitende Renningenieur Stephen Mitas, der das 919 Evo-Projekt steuerte. Auf der Nordschleife musste Porsche jedoch etwas Abtrieb opfern, weil das Fahrwerk höher gestellt werden musste für die vielen Bodenwellen.

    Porsche 919 Hybrid Evo mit ESP

    Die Ingenieure überarbeiteten die Leitbleche unter dem Auto, schraubten einen neuen Unterboden an und dichteten den Luftstrom zum früher beginnenden Diffusor über seitliche Schürzen ab. Dadurch ergibt sich eine Art Ground-Effekt. Die Kurvengeschwindigkeiten steigen. So wie sie beim 956C mit umgedrehten Flügelprofilen und einem speziell designten Unterboden stiegen. Mit dem Gruppe-C-Reglement machte der sogenannte Ground-Effekt die Sportprototypen zu Kurvenräubern.

    Ein wichtiges Feature des 919 Evo ist das Brake-by-Wire-System, das nicht mehr nur die beiden Achsen, sondern alle vier Räder elektronisch ansteuert. Das erlaubt Torque Vectoring. Hinzu kommt ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), das zu WEC-Zeiten verboten war. Michelin lieferte Spezialgummis für den 919 Hybrid Evo. Die Mischungen sind weicher, halten dafür aber praktisch nur auf eine schnelle Runde.


    Der Vierzylinder-Turbo des 919 Evo schlürft den Rennkraftstoff, ohne dass ein Fuel Flow Meter den Benzindurchfluss runterregelt, wie es nach den Regularien der Sportwagen-WM der Fall war (120kg/h statt 80,2 kg/h). Zusammen mit einer angepassten Software erstarkt der V4 deshalb von rund 500 auf über 700 PS. Zum Vergleich: Der doppelt aufgeladene 2,6-Liter-Sechszylinder-Boxer des 956C war rund 620 PS stark.


    Hinzu kommt im 919 ein Hybridsystem. An der Vorderachse zweigt Porsche Bremsenergie ab, und im Abgasstrang die überschüssige Energie der Turbine, die bis zu 130.000 Mal in der Minute rotiert. Die gewonnene Energie fließt in eine Lithium-Ionen-Batterie. Ein Elektromotor boostet die Vorderachse. Zusammen mit der Leistung, die der Verbrenner an die Hinterachse schickt, ergibt das eine Systemleistung zwischen 1.100 und 1.200 PS. Die einsetzbare Energiemenge aus den beiden Energierückgewinnungssystemen ist ebenfalls nicht begrenzt. Statt des alten Limits von 8 sind es 16,5 Megajoule. Mit den schärferen Motormappings reduziert sich die Laufleistung des Antriebs von 7.000 auf nur noch 1.000 Kilometer
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  4. #4
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von Lima Beitrag anzeigen
    Ich glaub ich lüge, aber Porsche-Werkspilot Timo Bernhard hat mit mit einem ( ohne Restriktionen umgebauten ) 919 eine unfassbare Zeit in die NS gebrannt. Ursprünglich war der 919 Hybrid ein Le-Mans-Prototyp. Ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und ein Elektromotor leisten zusammen 750 bis 900 PS. Porsche trat mit dem Auto in der Klasse LMP1 beim 24h-Rennen an der Sarthe an und gewann in den Jahren 2015, 2016 und 2017. Seit dem Ausstieg aus dem Langstreckenrennen (in dieser Klasse) zeigt der Hersteller, was mit diesem Fahrzeugkonzept möglich ist. Ohne Reglement und Restriktionen kann der 919 viel schneller fahren. Seine Kraftstoffmenge ist nicht begrenzt, die Karosserie bekam eine aktive Aerodynamik und zusätzliche Spoiler. Die Alles-was-geht-Version nennt Porsche 919 Hybrid Evo. Seine Motoren sollen zusammen fast 1.200 PS leisten. Sie treffen auf ungefähr 850 Kilogramm Leergewicht.

    Hier die Onboard:


    Krass.
    Ich kenn die Nordschleife aus ein paar recht realistischen Rennsimulationen,
    übel schwierig zu fahren, muß man auswendig lernen. Aber da ist man ja von
    Feinheiten wie Beschleunigungskräften und Lebensgefahr ja befreit. Heftige
    Leistung von dem Piloten. Geschwindigkeit ist in Km/h, nicht Mp/h, oder?
    Derb.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  5. #5
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    hab mich als kind ständig gefragt, warum sich die leute den schweinekopf aufs auto kleben...
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von JWalker
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Krass.
    Ich kenn die Nordschleife aus ein paar recht realistischen Rennsimulationen,
    übel schwierig zu fahren, muß man auswendig lernen. Aber da ist man ja von
    Feinheiten wie Beschleunigungskräften und Lebensgefahr ja befreit. Heftige
    Leistung von dem Piloten. Geschwindigkeit ist in Km/h, nicht Mp/h, oder?
    Derb.
    bin auf der PS3 und mit GT5 schon häufig die NS gefahren - aber an Zeiten unter 6 min
    - hängt natürlich vom Auto ab - kann ich mich nicht erinnern.
    Diese reale Zeit ist der absolute Wahnsinn - egal wieviel PS der Wagen hat.
    Habeck und Baerbock müssen weg ! - Wir schaffen das !

  7. #7
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von JWalker Beitrag anzeigen
    bin auf der PS3 und mit GT5 schon häufig die NS gefahren - aber an Zeiten unter 6 min
    - hängt natürlich vom Auto ab - kann ich mich nicht erinnern.
    Diese reale Zeit ist der absolute Wahnsinn - egal wieviel PS der Wagen hat.
    Jo, mir iss da allein beim Zuschauen schon ziemlich blümerant geworden....
    20km in 5:19min, das bei der Streckenführung.....
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von JWalker
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Jo, mir iss da allein beim Zuschauen schon ziemlich blümerant geworden....
    20km in 5:19min, das bei der Streckenführung.....
    ein Ritt auf der Rasierklinge, der kleinste Fehler und man zerlegt seinen Untersatz in Nullkommanix.
    Auf der langen Gerade 370 km/h - Wahnsinn.
    Habeck und Baerbock müssen weg ! - Wir schaffen das !

  9. #9
    Rechtsabbieger Benutzerbild von Frontferkel
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Zitat Zitat von Sathington Willoughby Beitrag anzeigen
    4 Zylinder, nur 2 l Hubraum...erstaunlich, was man da so alles rauskitzeln kann. Ich denke, dass die E-Motoren nicht mehr als 200 PS dazu beitragen?
    Kannst du dich noch an die Turbo-Ära in der Formel 1 erinnern ?
    Die Motoren für das Qualifying lieferten zwischen 1200 bis 1500 PS und hatten nur 1,5 ltr. Hubraum .
    Die Haltbarkeit aber lag nur bis zu knapp 300 Kilometern .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  10. #10
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    Standard AW: 5:19:546 auf der Nordschleife!

    Im Frühjahr haben die mit dem Gerät ja schon in Spa eine absolute Bestzeit gefahren, schneller als die Formel 1.

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    Am heutigen Montag stellte Porsche mit einer Evo-Version des Le-Mans-Siegerautos 919 Hybrid einen neuen Streckenrekord in Spa-Francorchamps auf. Porsche-Werksfahrer Neel Jani gelang auf dem 7,004 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in den belgischen Ardennen eine Runde in 1.41.770 Minuten. Damit unterbot der 34-jährige Schweizer die bisherige Bestmarke von Lewis Hamilton im Mercedes F1 W07 Hybrid um 0,783 Sekunden.

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