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Thema: Sarrazin vor Gericht

  1. #191
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    ...
    Damit hat man die Leute denunziert, mundtot gemacht, die damals schon tendenziell merkten, dass es so nicht weitergeht. Beschimpft wurden sie. Ob du das warst oder ich ist egal. Wichtig ist, was demjenigen widerfahren ist, und das heute die Ansicht, die diese Leute damals hatten, heute politisch korrekt ist.
    Hat man nicht. Die Sache hat sich selbst tot gelaufen. ist doch kein Wunder. Wer vorne einen Schwerkriminellen hinstellt und sich ausgerechnet Fußballhools als Schutzstaffel sucht macht schon ganz grundsätzliche, tödliche Fehler.
    Wer dann Galgen mit dem Abbild lebender Personen spazieren trägt und behaupt, er wäre das Vol, der muss sich eben von 87% der Wahlbewrechtigten erklären lassen, er wäre eben nicht das Volk.

    Dieses beschissene PEGIDA Aufreten ist ja auch Schuld an dem verbogenen Image der AfD, die es leider nicht fertig gebracht haben, sich von diesem zwielichtigen Volk zu befreien, sondern sich statt dessen dem größten Meinungsgegner entledigt haben. Petry musste gehen. Super, wirklich. Soweit also die "Meinungsfreiheit"...

  2. #192
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Das klappt aber nur, solange der Patriot oder Nationalist nicht andere herabwürdigt. Man kann ein Patriot sein, und daher das Eigene hervorheben, verbessern und schützen. Wenn man das in einem gewissen Rahmen macht (im eigenen Land) dann ist das ok. Legt man das aber auf z.B. Europa um und behauptet, weltoffen und patriotisch gleichzeitig zu sein, dann ist das schlichtweg gelogen und es funktioniert so auch überhaupt nicht. Die Kulturunterschiede bzw. Mentalität, Wertevorstellung, Bildung, etc. sind viel zu verschieden, als dass man sie in einen Topf werfen könnte.

    Ich denke nicht, dass es bei Nathan eine Bildungslücke ist oder er nicht intelligent genug ist. Das sind wieder genau die sinnlosen Behauptungen, die uns in jeder Diskussion zu nichts führen lassen. Gemeinsamkeiten haben wir ja schon. Er möchte auch, dass ansich in der Türkei die Türken leben, in Deutschland die Deutschen und in Syrien die Syrer. Er möchte aber gleichzeitig eine offene Welt, die funktioniert aber nur, wenn das dann ALLE Länder so machen. Wenn nur ein paar Länder ihre Türen öffnen und unkontrolliert Menschen hereinlassen, dann wird aus diesem offenen Land, in welches Menschen mit einer anderen Mentalität einwandern (denn in DEREN Ländern ändern SIE es eben nicht), wieder genau dasselbe geschlossene Land werden. Denn die Leute die kommen, kommen selber aus geschlossenen Ländern....
    Entweder man macht daher eine Art von Pakt, nach und nach mit allen Ländern dieser Erde, wobei man diese Pakte mit Menschenrechten und einigen minimalsten Beschränkungen macht (keine Verbrecher etc. etc). Das wäre dann echte Politik. Oder man macht die Grenzen nur ganz auf und ganz zu, gerade so, wie die Stimmungslage der Menschen im Land ist. Das ist das, was man heute Politik SCHIMPFT. Denn funktionieren tut es nicht wie man sieht.

    Wer also letztlich eine offene Welt und offene Gesellschaft will muss einsehen, dass er dafür offene Menschen benötigt. Ist das nicht gegeben kann man davon ausgehen, dass es Rückschritte geben wird. Die uns dann wieder in Nationalstaaten verwandelt.

    Genau das, was wir jetzt sehen.

    Provoziert aber nicht von denen, die kommen, sondern von denen, die zulassen, dass eine uneingeschränkte, ungefilterte Menschenmenge kommen darf, die dieselben Rechte und "Privilegien" (extra in Anführungszeichen weil wir diese ja abschaffen) haben wie die Bevölkerung und das Volk hier.

    Will man also etwas ändern, muss man beim Wählen was ändern. Und wie Nathan festgestellt hat, bekommt er mit dieser Einstellung bei keiner der etablierten Parteien weiter. Was sogar ihn als relativ Linken dazu bringt AfD zu wählen (oder das zu behaupten, mir ist das ja egal aber ihr werdet euch daran wieder festbeißen). Die Gemeinsamkeit ist, dass auch er keine Destabilisierung des Status Quo haben möchte und dazu bereit ist, etwas ansich extrem gegenteiliges zu wählen. Das setzt aber Offenheit voraus, Wille und Mut. Ob er das tut ist egal, aber diese Einstellung müssten nun ganz viele andere Linke und unzufriedenen Menschen haben. Haben sie aber leider nicht. Sie lassen sich nämlich dann von den Medien, der Gesellschaft und ihrem eigenen schwachen Willen verleiten wieder so zu wählen wie immer, oder vielleicht einfach nur eine andere etablierte Partei zu wählen, was aber klarerweise überhaupt nichts ändert.
    "Der Lokführer wechselt, aber es geht immer noch auf den Abgrund zu."
    Tolle Sache, dieser Beitrag!

    Meine ganzen Einlassungen zur AfD sind mein voller Ernst, ich sehe im Moment absolut keine Alternative zu dieser Partei. Ob sie selbst eine nachhaltige Alternative sein wird, muss sich erst beweisen und dazu muss sie erstmal mehr Gewicht bekommen und sie muss erst einige ganz grundlegende Dinge ändern und damit meine ich nicht politisch sondern tatsächlich im "Markenauftritt". Wenn sie das nicht merkt geht es ihr wie PEGIDA. Nur Protest ist keine Substanz!

    Wer also letztlich eine offene Welt und offene Gesellschaft will muss einsehen, dass er dafür offene Menschen benötigt. Ist das nicht gegeben kann man davon ausgehen, dass es Rückschritte geben wird. Die uns dann wieder in Nationalstaaten verwandelt.
    Wirklich gut.

    Will man also etwas ändern, muss man beim Wählen was ändern. Und wie Nathan festgestellt hat, bekommt er mit dieser Einstellung bei keiner der etablierten Parteien weiter. Was sogar ihn als relativ Linken dazu bringt AfD zu wählen (oder das zu behaupten, mir ist das ja egal aber ihr werdet euch daran wieder festbeißen). Die Gemeinsamkeit ist, dass auch er keine Destabilisierung des Status Quo haben möchte und dazu bereit ist, etwas ansich extrem gegenteiliges zu wählen. Das setzt aber Offenheit voraus, Wille und Mut. Ob er das tut ist egal
    Danke, das stimmt. Nur ob ich nur rede und nichts tue, das ist nicht so egal, nur weil man es hier nicht kontrollieren kann. Im realen Leben muss ich mich dieser Herausforderung real stellen und ich bewege mich in selbst ernannten intellektuellen Kreisen, in denen ich nach dem "A" vielleicht noch das "f" herausbekomme. zum "D" langt es schon nicht mehr und meine Aussichten auf einen heißen Partyflirt zerbröseln zu Staub. Dabei sind das ja keine wirklichen Linken, die wollen nur keine Rechten sein und sind diesen näher als sie glauben. Egal. Ich werde die AfD wählen, wenn die skizzierten Voraussetzungen halbwegs geschaffen werden, das ist amtlich.

  3. #193
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Ja, DU hast gelernt zu differenzieren. Das habe ich an deinen Anfeindungen bzgl. "Glatze" etc. gesehen. Eine rechte Meinung ist eben genausowenig per se ein Befürworter der Hitlerzeit, wie eine linke Meinung jemanden zu einem Kommunisten macht.
    ...
    Tut mir leid, das war ein Rückfall in alte Zeiten. Nehme ich hiermit zurück.

  4. #194
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Tolle Sache, dieser Beitrag!

    Meine ganzen Einlassungen zur AfD sind mein voller Ernst, ich sehe im Moment absolut keine Alternative zu dieser Partei. Ob sie selbst eine nachhaltige Alternative sein wird, muss sich erst beweisen und dazu muss sie erstmal mehr Gewicht bekommen und sie muss erst einige ganz grundlegende Dinge ändern und damit meine ich nicht politisch sondern tatsächlich im "Markenauftritt". Wenn sie das nicht merkt geht es ihr wie PEGIDA. Nur Protest ist keine Substanz!


    Wirklich gut.


    Danke, das stimmt. Nur ob ich nur rede und nichts tue, das ist nicht so egal, nur weil man es hier nicht kontrollieren kann. Im realen Leben muss ich mich dieser Herausforderung real stellen und ich bewege mich in selbst ernannten intellektuellen Kreisen, in denen ich nach dem "A" vielleicht noch das "f" herausbekomme. zum "D" langt es schon nicht mehr und meine Aussichten auf einen heißen Partyflirt zerbröseln zu Staub. Dabei sind das ja keine wirklichen Linken, die wollen nur keine Rechten sein und sind diesen näher als sie glauben. Egal. Ich werde die AfD wählen, wenn die skizzierten Voraussetzungen halbwegs geschaffen werden, das ist amtlich.
    Wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wär ...

    Armin Geus selbst kommt aufgrund zahlreicher Indizien zu dem Schluss, dass Mohammed unter einer 'paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie mit definierten Wahnvorstellungen und charakteristischen Sinnestäuschungen' gelitten hat. Und so lässt sich der Koran auch als 'Chronik einer Krankengeschichte' lesen.

  5. #195
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Arndt Beitrag anzeigen
    Wenn jemand von sich behauptet "
    Ich selbst bin sicher der größte..."
    sollten alle Alarmglocken läuten. Das haben schon Leute von sich behauptet, die heute kein Mensch mehr kennt oder kennen will. Letztlich schrumpften sie selbst in ihrem persönlichen Umfeld, weil sie sich ihrer Aufgabe als nicht gewachsen erwiesen. Auf gar keinen Fall sind sie AfD- tauglich, egal, mit welchen obskuren Argumenten sie ihre Unterwanderungsbemühungen zu kaschieren versuchen.
    Ernsthaft? Du zweifelst ernsthaft an meiner Aussage:

    Ich selbst bin sicher der größte Gegner der Hitlerfreunde
    Du meinst, ich könnte am Ende ein verkappter Nazi sein? Das ist wirklich lustig und auch eine ganz neue Ansage. Naja, wenn du das so siehst... das hätte immerhin den Vorteil, dass mir Lykurg und noch ein paar andere die Füße küssen würden anstatt mir darauf zu pissen. Hoffentlich glauben sie dir!

  6. #196
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    ....
    Du unterscheidest nicht zwischen der Organisation die hinter PEGIDA stand/steht und den damaligen mitlaufenden, unzufriedenen Menschen. Die Organisatoren, die Schwerkriminellen (oder nicht), die vorne standen, das hat nichts mit den Leuten zu tun, die aus dem "normalen Volk" kamen. Nur mit denen hätte man sich unterhalten müssen, denn DAS sind die mit der Angst und dem Selbstzweifel. Es sind eben nicht die Kriminellen/Hools/Organisatoren die genau diese einsetzen mit denen eine fruchtbare Diskussion möglich sind. Aber diese Abgrenzung hat man nicht vorgenommen. Und jetzt wird wohl die Anzahl derer, die als normales Volk zählen bei Pegida abnehmen. Zwangsläufig. Die könnten sich auch distanzieren, wäre völlig egal. Geht mir auch gar nicht um das gesamte Konstrukt Pegida und die politisch gewollte Aufmachung. Nur normale Menschen, die dann als "Pack" bezeichnet werden, weil man sich mit den Problemen dieser Leute nicht beschäftigen WILL, das ist einfach unter aller.

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    ...Danke, das stimmt. Nur ob ich nur rede und nichts tue, das ist nicht so egal, nur weil man es hier nicht kontrollieren kann. Im realen Leben muss ich mich dieser Herausforderung real stellen und ich bewege mich in selbst ernannten intellektuellen Kreisen, in denen ich nach dem "A" vielleicht noch das "f" herausbekomme. zum "D" langt es schon nicht mehr und meine Aussichten auf einen heißen Partyflirt zerbröseln zu Staub. Dabei sind das ja keine wirklichen Linken, die wollen nur keine Rechten sein und sind diesen näher als sie glauben. Egal. Ich werde die AfD wählen, wenn die skizzierten Voraussetzungen halbwegs geschaffen werden, das ist amtlich.
    Was ich ja schrieb. Du musst aufpassen was du sagst, und bei WEM du das sagst. Sagen kannst du ja alles, Meinungsfreiheit eben. Aber wenn die Meinung denjenigen nicht passt, denen du sie (die kannst du auch belegen und mit Fakten spicken und erläutern, Fanatiker kann man nichts erklären) sagst, dann bist du unten durch. MIR ist das schon lange egal. Aus diesem Grund ist mein Leben nicht sehr "vielfältig besucht". Ich habe ein paar Freunde (kann ich an einer Hand abzählen), und der Rest kann mich mal. Egal wer. Die Konsequenz ist, dass man wenig Kontakt hat. ICH kann damit leben. Das ist für mich um längen besser als zu heucheln oder mitzulaufen, denn die Masse scheint einfach nur blöde zu sein.
    Genau der Grund, warum die Politik mit allem durchkommt. Es ist kaum mehr jemand da, der das Schema durchschaut und die, die es tun und fanatisch darauf pochen, werden entweder in die eine, oder in die andere Ecke gestellt.

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Tut mir leid, das war ein Rückfall in alte Zeiten. Nehme ich hiermit zurück.
    Erlebt man hier auch nicht alle Tage. Ist ok. Bin ein wenig nachtragend, kann also sein, dass du das nochmal aufs Brot geschmiert bekommst.

    Meine Einstellung ist eben fast in der Mitte, und das ist das Problem bei jeder Diskussion. Die einen neigen zu rechts, die anderen zu links, der in der Mitte hat zwei Feinde. Manchmal ist etwas mehr rechts (wenn es darum geht, wer Privilegien in einem Land haben sollte bin ich der Meinung dass es das Volk und nicht die Bevölkerung ist, danach die Bevölkerung, und dann alle), manchmal ist etwas mehr links (Wasser,Strom,Gas, etc. sollten in staatlicher Hand sein, aber auch kontrolliert werden). Es gleicht sich aus. Damit ist man aber eben nicht Mainstream und somit ungemütlich. Es würde ja viel mehr Spaß machen jemanden zu demontieren, den man komplett einordnen kann. Dann passt das eigene Weltbild wieder. Tut es in diesem Fall jedoch nicht.
    So wie du ja auch kein Vollblut-Linker bist. Sonst würdest du niemals die AfD in betracht ziehen sondern dann eher ungültig wählen...

  7. #197
    GESPERRT
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Du unterscheidest nicht zwischen der Organisation die hinter PEGIDA stand/steht und den damaligen mitlaufenden, unzufriedenen Menschen. Die Organisatoren, die Schwerkriminellen (oder nicht), die vorne standen, das hat nichts mit den Leuten zu tun, die aus dem "normalen Volk" kamen. Nur mit denen hätte man sich unterhalten müssen, denn DAS sind die mit der Angst und dem Selbstzweifel. Es sind eben nicht die Kriminellen/Hools/Organisatoren die genau diese einsetzen mit denen eine fruchtbare Diskussion möglich sind. Aber diese Abgrenzung hat man nicht vorgenommen. Und jetzt wird wohl die Anzahl derer, die als normales Volk zählen bei Pegida abnehmen. Zwangsläufig. Die könnten sich auch distanzieren, wäre völlig egal. Geht mir auch gar nicht um das gesamte Konstrukt Pegida und die politisch gewollte Aufmachung. Nur normale Menschen, die dann als "Pack" bezeichnet werden, weil man sich mit den Problemen dieser Leute nicht beschäftigen WILL, das ist einfach unter aller.


    Was ich ja schrieb. Du musst aufpassen was du sagst, und bei WEM du das sagst. Sagen kannst du ja alles, Meinungsfreiheit eben. Aber wenn die Meinung denjenigen nicht passt, denen du sie (die kannst du auch belegen und mit Fakten spicken und erläutern, Fanatiker kann man nichts erklären) sagst, dann bist du unten durch. MIR ist das schon lange egal. Aus diesem Grund ist mein Leben nicht sehr "vielfältig besucht". Ich habe ein paar Freunde (kann ich an einer Hand abzählen), und der Rest kann mich mal. Egal wer. Die Konsequenz ist, dass man wenig Kontakt hat. ICH kann damit leben. Das ist für mich um längen besser als zu heucheln oder mitzulaufen, denn die Masse scheint einfach nur blöde zu sein.
    Genau der Grund, warum die Politik mit allem durchkommt. Es ist kaum mehr jemand da, der das Schema durchschaut und die, die es tun und fanatisch darauf pochen, werden entweder in die eine, oder in die andere Ecke gestellt.



    Erlebt man hier auch nicht alle Tage. Ist ok. Bin ein wenig nachtragend, kann also sein, dass du das nochmal aufs Brot geschmiert bekommst.

    Meine Einstellung ist eben fast in der Mitte, und das ist das Problem bei jeder Diskussion. Die einen neigen zu rechts, die anderen zu links, der in der Mitte hat zwei Feinde. Manchmal ist etwas mehr rechts (wenn es darum geht, wer Privilegien in einem Land haben sollte bin ich der Meinung dass es das Volk und nicht die Bevölkerung ist, danach die Bevölkerung, und dann alle), manchmal ist etwas mehr links (Wasser,Strom,Gas, etc. sollten in staatlicher Hand sein, aber auch kontrolliert werden). Es gleicht sich aus. Damit ist man aber eben nicht Mainstream und somit ungemütlich. Es würde ja viel mehr Spaß machen jemanden zu demontieren, den man komplett einordnen kann. Dann passt das eigene Weltbild wieder. Tut es in diesem Fall jedoch nicht.
    So wie du ja auch kein Vollblut-Linker bist. Sonst würdest du niemals die AfD in betracht ziehen sondern dann eher ungültig wählen...
    In der Tat, ich habe das hier auch schon mehrfach geschrieben. Bei den echten Linken habe ich größere Probleme als hier. Ich bin auch wohl nicht zufällig von einem Spieleforum mit erklärten linken "Sittenwächtern" nach einer versuchten Infiltration von munter HC-leugnenden Neonazis ins HPF empfohlen worden. Mit den Braunen fertig zu werden war nicht das Problem, weil es sich um ein offizielles Forum eines Online-Spieleanbieters handelte, dessen Mods nur aus dem Tiefschlaf geklingelt werden mussten. Mit den Linken fertig zu werden war super schwierig, vor allem wenn man die einschlägigen Helden nicht passend verehrte, aber auch weil deren Diskussionsstil mindestens so schäbig war wie der einiger hiesiger "Rechtsverdreher".

    In meiner Signatur hielt ich lange den Spruch "Der größte Freiraum ist der zwischen den Stühlen" (oder so ähnlich), den schenk ich dir zur weiteren Verwendung.

    Klappen wir das Buch "Pegida" mal zu mit meinem Zugeständnis, dass die überwiegende Zahl der Mitmarschierer tatsächlich einfach nur sauer waren und für Ihren Protest eine Plattform gesucht hatten. Ich wär halt vorsichtiger bei der Wahl der Mittel, mit denen ich meine Meinung transportieren möchte.

  8. #198
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Belustigend ist auch die Sachlage selbst. Es kann nur so sein, dass der Verlag eine so hohe Vorschusszahlung geleistet hat, dass sich innerhalb der Überarbeitung die Frage gestellt hat, ob es für den Verlag noch wirtschaftlich ist.
    Auch wenn Sarrazin in der Öffentlichkeit anständig und bescheiden auftritt, kenne ich diesen Menschentyp zu genüge, um mit größter Zuversicht zu spekulieren, dass er seine Verhandlungsposition bis zum letzten Euro ausgenutzt hat. (Wie es richtig ist)
    Eine höchst erheiternde Vorstellung. Vermutlich wird er auch zu Lebzeiten nicht aufhören, in diesem Fall das Maximum des gerichtlichen Ertrags zu generieren - selbst wenn der Verlag zwischenzeitlich insolvent wird.
    Sarrazin hat wieder mal was volkswirtschaftliches geschrieben und sich bemüht gute Leistung zubringen. Natürlich klappt das nicht immer. Aber er ist auch schon ein alter Mann, von den man nicht alles verlangen kann. Er gehört der neoliberalen Wirtschaftsschule an, wo nicht alle Faktoren berechnet werden.

    Weht der AfD-Geist in Thilo Sarrazins neuem Verlag?

    Veröffentlicht am 14.07.2018 | Lesedauer: 5 Minuten
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    Von [Links nur für registrierte Nutzer] Redakteur im Feuilleton







    Thilo Sarrazin
    Quelle: pa/dpa/Michael Kappeler


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    Es geht um volkswirtschaftliche statt um völkische Sorgen. Der Verlag richtet sich ganz offenkundig an Leute, die an Law & Order nichts verwerflich und an reichen Menschen nichts Obszönes finden, im Gegenteil. „Der reichste Mann der Weltgeschichte: Jakob Fugger“ interessiert im FBV-Programm genauso wie „Die Wahnsinnskarriere des Mehmet E. Göker. Vom Migrantenkind zum Millionär“. Kapitalismus, um mit einem Buchtitel von Rainer Zitelmann zu sprechen, ist in diesem Verlag „nicht das Problem, sondern die Lösung“.


  9. #199
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Belustigend ist auch die Sachlage selbst. Es kann nur so sein, dass der Verlag eine so hohe Vorschusszahlung geleistet hat, dass sich innerhalb der Überarbeitung die Frage gestellt hat, ob es für den Verlag noch wirtschaftlich ist.
    Auch wenn Sarrazin in der Öffentlichkeit anständig und bescheiden auftritt, kenne ich diesen Menschentyp zu genüge, um mit größter Zuversicht zu spekulieren, dass er seine Verhandlungsposition bis zum letzten Euro ausgenutzt hat. (Wie es richtig ist)
    Eine höchst erheiternde Vorstellung. Vermutlich wird er auch zu Lebzeiten nicht aufhören, in diesem Fall das Maximum des gerichtlichen Ertrags zu generieren - selbst wenn der Verlag zwischenzeitlich insolvent wird.
    DVA/Bertelsmann hat offensichtlich genug verdient und aus politischen Gründen (AfD-Erfolge) die weitere Zusammenarbeit eingestellt.

  10. #200
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Sarrazin vor Gericht

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    ...Klappen wir das Buch "Pegida" mal zu mit meinem Zugeständnis, dass die überwiegende Zahl der Mitmarschierer tatsächlich einfach nur sauer waren und für Ihren Protest eine Plattform gesucht hatten. Ich wär halt vorsichtiger bei der Wahl der Mittel, mit denen ich meine Meinung transportieren möchte.
    Genau. Wie die Leute, die Sarrazin zugestimmt haben bei "Deutschland schafft sich ab".

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