Kann die SPD ihn ausschließen?
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- -Aktualisiert am 12.08.2018-10:48
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Der umstrittene Bestsellerautor Thilo Sarrazin 2014 während einer Lesung in Potsdam Bild: dpa
Thilo Sarrazin und die SPD, das könnte man eine Geschichte der Entfremdung nennen – wenn es keine Untertreibung wäre. Das neue Buch des umstrittenen Parteimitglieds wird das Zerwürfnis wohl weiter vertiefen. Doch noch lacht Sarrazin über seine Genossen.
Manchmal, in Sekunden der Heiterkeit, lacht
[Links nur für registrierte Nutzer] über seine Genossen. Er sitzt dann in seinem malerischen Garten im Berliner Westend, wo Vögel zwitschern und ein Mähroboter schnurrend seine Bahnen zieht, und redet über kriminelle Ausländer. Genauer: über die These, dass Muslime krimineller sind als Nichtmuslime. „Wenn ich jetzt einen linken Touch hätte“, beginnt er, „würde ich sagen, das liegt nicht an der Religion, sondern das liegt an der sozialen Deprivation, an der Rückständigkeit aufgrund kolonialistischer Traumata.“ Sarrazin lacht los. Ha-ha-ha. Sarrazin als linker SPD-Genosse, das ist nur ein Spaß, das meint er nicht im Ernst.
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Und auch wenn man einem Witz nichts Schlimmeres antun kann, als ihn zu erklären, lohnt sich in diesem Fall, die Pointe einmal beim Namen zu nennen: Sarrazin, das SPD-Mitglied, findet linke Positionen mittlerweile so krude, dass er schon lachen muss, wenn er sie nur vorträgt. „Ich kann perfekten Linkssprech“, sagt er nicht ohne Stolz, „ich halte das allerdings nicht für zutreffend.“