Ein Debattenbeitrag in der „Zeit“ hat im Internet zu radikalen Reaktionen geführt.
Die Wochenzeitung thematisierte unter der Überschrift „Oder soll man es lassen?“ in einem Pro- und Contra-Beitrag die Flüchtlingsrettung durch private Hilfsorganisationen auf dem Mittelmeer. Massive Kritik erfuhr die Autorin der Contra-Meinung. Unter anderem startete der Chefredakteur einer deutschen Satirezeitschrift auf Twitter eine Umfrage: „Zeit-Mitarbeiter auf offener Straße erschießen?“
Um was ging es im Beitrag genau? In ihrem Contra-Beitrag argumentiert „Zeit“-Autorin Mariam Lau, dass Retter das Problem vergrößern: „Das Ertrinken im Mittelmeer ist ein Problem aus der Hölle, ein politisches Problem, zu dessen Lösung die private Seenotrettung null und nichts beizutragen hat.“ Die Retter seien „längst Teil des Geschäftsmodells der Schlepper“. Mit Verweis auf eine entsprechende Grafik in der „New York Times“ betonte Lau: „Je mehr gerettet wird, desto mehr Boote kommen – so einfach ist das, und so fatal.“
Quellen. [Links nur für registrierte Nutzer] & [Links nur für registrierte Nutzer]
Egal wie sie es drehen und wenden, sie haben diese Gewalt- und Vernichtungsphantasien, nicht zum ersten Mal, nicht zufällig, und es ist auch nicht satirisch gemeint, dieser Rückzug auf eine Metaebene ist nur eine feige, hinterhältige Ausrede.