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Thema: Meritokratische Wahlrechtsreform - sinnvoll oder nicht?

  1. #101
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Meritokratische Wahlrechtsreform - sinnvoll oder nicht?

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Gekürzt
    Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Es sieht schon eher zu "perfekt" aus, ich hege daher Zweifel an diesem Frieden.
    Wobei, die heutigen Zustände sind mitunter zu wahr, um wirklich schön zu sein.
    Ja, sieht mir auch zu optimistisch aus, aber mir fielen keine Gegenargumente ein. Deswegen stelle ich es ja zur Diskussion, um es auf Fehler abzuklopfen.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  2. #102
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Meritokratische Wahlrechtsreform - sinnvoll oder nicht?

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Dein System ist wertlos und nichts weiter als eine schöne Zahlenspielereien, welches absolut untauglich für die Realität ist.
    Hehe, nicht so voreilig.

    Da die Welt immer komplexer wird, ist es für die Masse der Menschen praktisch überhaupt nicht mehr möglich an einem wirklichen Willensbildungsprozess teilzunehmen, weil einerseits dem Wähler und andererseits dem Gewählten in achtzig Prozent der Fälle das notwendige Wissen fehlt, um die wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Zusammenhänge auf dieser Welt, von der er ja anhängig ist, richtig einzuordnen.
    Eben, meine Rede. Eben deswegen sollen ja jeweils wenige Parlamentarier entscheiden, wer fachlich und charakterlich und von der Lebenserfahrung her geeignet ist, ein wichtiges Amt zu bekleiden.

    Was einen Sinn machen würde, wäre, wenn wir die Bundesländer in ihrer jetzigen Form komplett abschaffen würden und stattdessen neue Länder schaffen, die sich nur noch mit der Kultur der dort lebenden Menschen befassen. Im Grunde genommen führt daran auch kein Weg an vorbei, weil dem Bürger durch die vielen Verwaltungsebenen (Gemeine, Kreis, Land, Bund, EU, UNO) das Verstehen und das Kontrollieren über diese Verwaltungen unmöglich gemacht wird, was im Geiste und im Prinzip auch im Widerspruch zur jetzigen Verfassung steht und eigentlich verfassungswidrig ist.
    Da fallen mir spontan zwei Gegenargumente ein:
    1. Abschaffen bestehender Strukturen und komplette Neuerstellung ist nicht nur aufwändig, sondern trifft in den allermeisten Fällen auf unüberwindbaren Widerstand, und in der Zwischenzeit (zwischen Alt und Neu) kommt es auch noch zu unbilligen Härten. Das ist wie eine Operation am offenen Herzen. Man muss zuerst eine Herz-Lungen-Maschine haben, bevor man das Herz austauscht. Aber eine funktionierende gesellschaftliche Ersatzstruktur kann niemand einfach mal so am Reißbrett entwerfen. Evolution statt Revolution ist eher möglich, wenn die Bedingungen stimmen.
    2. Diese 6 Ebenen gibt es nicht umsonst, sondern weil sie jeweils verschiedene Aufgabengebiete haben und weil sie sich in der Praxis (mehr oder weniger, aber es gibt im Moment nichts besseres) bewährt haben.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  3. #103
    Mitglied Benutzerbild von Zirrus
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    Standard AW: Meritokratische Wahlrechtsreform - sinnvoll oder nicht?

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Hehe, nicht so voreilig.



    Eben, meine Rede. Eben deswegen sollen ja jeweils wenige Parlamentarier entscheiden, wer fachlich und charakterlich und von der Lebenserfahrung her geeignet ist, ein wichtiges Amt zu bekleiden.



    Da fallen mir spontan zwei Gegenargumente ein:
    1. Abschaffen bestehender Strukturen und komplette Neuerstellung ist nicht nur aufwändig, sondern trifft in den allermeisten Fällen auf unüberwindbaren Widerstand, und in der Zwischenzeit (zwischen Alt und Neu) kommt es auch noch zu unbilligen Härten. Das ist wie eine Operation am offenen Herzen. Man muss zuerst eine Herz-Lungen-Maschine haben, bevor man das Herz austauscht. Aber eine funktionierende gesellschaftliche Ersatzstruktur kann niemand einfach mal so am Reißbrett entwerfen. Evolution statt Revolution ist eher möglich, wenn die Bedingungen stimmen.
    2. Diese 6 Ebenen gibt es nicht umsonst, sondern weil sie jeweils verschiedene Aufgabengebiete haben und weil sie sich in der Praxis (mehr oder weniger, aber es gibt im Moment nichts besseres) bewährt haben.
    Umso mehr politische Ebenen es gibt, umso unmöglicher ist es für den normalen arbeitenden Bürger dies Gebilde zu durchschauen und deren Endscheidungen nachzuvollziehen. Anderseits ist es für betrügerische „Politiker“ umso leichter, dass Volk hinters Licht zu führen und es zu betrügen – was wir jetzt ja auch immer wieder beobachten können. Und das hat nichts mit dem Glauben zu tun, ob es so ist oder nicht, sondern nur mit den physischen Möglichkeiten eines Menschen, sich diese Masse an Informationen zu beschaffen und dann die richtigen Daten aus dieser Masse herauszusuchen.


    Die meisten Bundesländer die wir haben sind künstliche Gebilde, die von den Alliierten nach dem Krieg geschaffen wurden, um Deutschland durch politische Zwistigkeiten kleinzuhalten. Am liebsten wäre es einigen Staaten in Europa, allen voran die Franzosen, wenn man Deutschland nach der Niederlage 1945 in noch kleine Staaten zerstückelt hätte, um den politischen Faktor „Deutschland“ in Zentraleuropa auszulöschen.
    Wir sollten die Bundesregierung stärken und die Macht der Länder schwächen, aber gleichzeitig die Macht der Gemeinden stärken, weil es für Deutschland besser wäre, wenn die Staatsregierung schneller und effektiver handeln kann, während die Gemeinden, dort wo der einzelne Mensch lebt, ihre Autonomie als kleinste Zelle des Staates besser verteidigen kann und soll.
    Konkret heißt das: Abschaffung des Frühstücksdirektor der sich „Bundespräsident“ nennt. Diese Aufgabe wird zukünftig vom Bundeskanzler mit übernommen. Stärkung der Gemeinden, indem sie uneingeschränkt das Recht haben jegliche Art der Volksabstimmung durchzuführen, um ihre Autonomie sicherzustellen und ihre Interessen wahren zu können.
    Im Übrigen sind dann die Gemeinden die einzigen Glieder im Staat die Land besitzen können, denn alles Land in einer Gemeinde gehört letztendlich dieser Gemeinde und nur sie kann darüber walten und schalten. Praktisch heißt das, ohne die Genehmigung kannst du in keiner Gemeinde auch nur einen Quadratmeter Land erwerben!
    Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.

  4. #104
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: Meritokratische Wahlrechtsreform - sinnvoll oder nicht?

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Umso mehr politische Ebenen es gibt, umso unmöglicher ist es für den normalen arbeitenden Bürger dies Gebilde zu durchschauen und deren Endscheidungen nachzuvollziehen. Anderseits ist es für betrügerische „Politiker“ umso leichter, dass Volk hinters Licht zu führen und es zu betrügen – was wir jetzt ja auch immer wieder beobachten können. Und das hat nichts mit dem Glauben zu tun, ob es so ist oder nicht, sondern nur mit den physischen Möglichkeiten eines Menschen, sich diese Masse an Informationen zu beschaffen und dann die richtigen Daten aus dieser Masse herauszusuchen.


    Die meisten Bundesländer die wir haben sind künstliche Gebilde, die von den Alliierten nach dem Krieg geschaffen wurden, um Deutschland durch politische Zwistigkeiten kleinzuhalten. Am liebsten wäre es einigen Staaten in Europa, allen voran die Franzosen, wenn man Deutschland nach der Niederlage 1945 in noch kleine Staaten zerstückelt hätte, um den politischen Faktor „Deutschland“ in Zentraleuropa auszulöschen.
    Wir sollten die Bundesregierung stärken und die Macht der Länder schwächen, aber gleichzeitig die Macht der Gemeinden stärken, weil es für Deutschland besser wäre, wenn die Staatsregierung schneller und effektiver handeln kann, während die Gemeinden, dort wo der einzelne Mensch lebt, ihre Autonomie als kleinste Zelle des Staates besser verteidigen kann und soll.
    Konkret heißt das: Abschaffung des Frühstücksdirektor der sich „Bundespräsident“ nennt. Diese Aufgabe wird zukünftig vom Bundeskanzler mit übernommen. Stärkung der Gemeinden, indem sie uneingeschränkt das Recht haben jegliche Art der Volksabstimmung durchzuführen, um ihre Autonomie sicherzustellen und ihre Interessen wahren zu können.
    Im Übrigen sind dann die Gemeinden die einzigen Glieder im Staat die Land besitzen können, denn alles Land in einer Gemeinde gehört letztendlich dieser Gemeinde und nur sie kann darüber walten und schalten. Praktisch heißt das, ohne die Genehmigung kannst du in keiner Gemeinde auch nur einen Quadratmeter Land erwerben!
    All das hat aber den entscheidenden Nachteil, dass es viele viele Änderungen erfordert. Wenn man "was gebacken bekommen" will, muss man sich darauf konzentrieren, eine kleine Änderung zu bewerben, damit sie irgendwann in naher Zukunft auch real werden kann.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

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