Ich will Dir per sio nach widersprechen - kommt aber darauf an, in welchen Sender Du zur Prime-Time schaltest.
Heute im Ländle - Zur Sache Baden-Württemberg, oftmals sehr informativ, im BR - Quer, auch nicht unbedingt ein bequemes Sendeformat für die CSU
Wenn ich natürlich eine Meinung über Talkshows bilde...schweige ich nun besser.
Richtig, das BVefG hat eine deutliche Reduzierung der politischen Mandatsträgern in den entsprechenden Gremien eingefordert - bis heute reagieren die Parteien darauf nicht, ´mal sehen ob da von den Richtern nicht nachgelegt wird - die sehr wojl die politische Einflußnahme sehen und erkannt haben.
Wie bitte?
Wenn Du etwas über Beiträge finanzierst, dann sorgt dies für "Ausgabendisziplin", denn wenn Deine Beiträge nicht reichen musst Du begründen, warum Du einen Steuerzuschuss brauchst...wenn Du es über Steuer finanzierst ist diese "Ausgabendisziplin" beim Teufel und vor allem - Du kannst keine Steuergeschenke" verteilen um entsprechende (Meinungs-)beeinflussung zu betreiben.
Gerade wenn Du es über Steuern finanzieren würdest, würdest Du den ÖR förmlich in die Hände der Parteien treiben - denn nur bei einer willigen Berichterstattung gibt es Geld.
Was sich in Baden-Württemberg bzgl. Pflegeheimen/Einzelzimmer abspielt, bzw. die Landesregierung treibt und was der ör berichtet, weiß ich nicht!
Neutral hieße, untendenziös darüber berichten und keinerlei Partei zu ergreifen!
Nehmen wir mal Ereignisse, welche über die Landesgrenzen von Baden-Württemberg hinausgehen!
Der Krieg in Syrien z. B.!
Hier betreiben die Staatsmedien unzweifelhaft populistisch, gar propagandistisch Partei, sowie die Politik der brd-Regierung, bzw. berichten vollkommen einseitig und tendenziös!
Das merkst Du spätestens dann, wenn Du Dich mit Leuten unterhälst, welche nur diese Medien konsumieren!
Die kommen nicht mal im Ansatz auf die Idee, daß sie manipuliert werden!
Die Leute haben ihre, durch den regierungsnahen Staatsfunk konditionierten Feindbilder!
Das Gebot der Staatsferne und der Unabhängigkeit der Sender ist spätestens dann nicht mehr gegeben, wenn die Landesmedienanstalten von Parteien und Organisationen durchsetzt sind, welche sich, wie in den Parlamenten, bzw. im öffentlichen Diskurs angeglichen haben!
Dies erleben wir z. B. bei der sog. "Flüchtlings"-Krise!
Es findet keinerlei Kontrolle mehr statt!
Beschwerden verlaufen im Nichts und der öffentliche Rundfunk betreibt ungeniert sein populistisches, gar propagandistisches, Spiel munter weiter!
Warum muß ich diese vorsätzlichen Desinformationen bezahlen?
Terror, vornehmlich gegen unschuldige Zivilisten, ist Krieg.
Krieg ist die schlimmste Form des Terrors, weil es vornehmlich unschuldige Zivilisten trifft, die einfach nur das Pech haben, dort zu leben.
Den Einleitungssatz Deines Beitrags verstehe ich nicht. Willst Du mir nun widersprechen, oder nicht?
Aber egal, nun zum Thema.
Ich meinte die bundesweite, flächendeckende Präsenz von ARD- und ZDF-Sendeplattformen. Nicht die Regionalen.
Den SWR sehe ich auch häufig, allerdings nicht diese "Zur Sache"-Sendungen mit dem Clemens Bratzler. Nicht, dass man in dieser Reihe nicht tatsächlich Bürger zu Wort kommen ließe (Frage: Sind die vorher ausgesucht oder gebrieft worden?).
Nein, die Auswahl der Themen erscheint mir vorsätzlich harmlos zu sein.
Themen wie Probleme der Altersversorgung, die immer schlimmer werdende Autofahrer-Rüpelei auf den Straßen oder die Missstände bei der Tierhaltung sind sicher für die Zuschauer sehr aufwühlend und informativ.
Aber jetzt kommt meine kritische Perspektive: Hat dieser linksversiffte SWR jemals eine Sendung veranstaltet, in der ganz offen berichtet und ohne Scheu der Teilnehmer anschließend darüber diskutiert wurde, wie unser Ländle mittlerweile zur Kanaken-Kloake verkommen ist? Oder mal eine richtig offene Reportage mit anschließender Publikumsbefragung (mit anonymisierten Befragten) über die Ausgeburt der Hölle auf dem Kanzlerstuhl?
Klare Antwort: Nein. Nichts an wirklich heissen Themen wird offen ausgebreitet.
Fazit: Diese angeblich so aufwühlenden "Bürgersprechstunden" mit klar vom Sender vorgegebenen Themenkomplexen sind weisse Salbe für die Seele des Bürgers. Da darf er sich mal über Missstände bei seiner Müllabfuhr, den bösen Radfahrern, den ruppigen Nachtschwestern in den Krankenhäusern, über unfreundliche Taxifahrer, unzuverlässige Briefträger auslassen, und was dem kleinbürgerlichen, kleinkarierten Schilda-Bürger sonst noch so unter den Nägeln brennt.
Mit zuvor perfekt eingegrenzten Themenkreise, an die man sich strikt halten muss.
Geht es aber mal wirklich an's Eingemachte? Nö. Nix. Null. Zero. Nothing. Niente. Nada.
Reine Pseudo-Dampfablass-Veranstaltungen und Wutablass-Ventile, um dem verdummten Bürgerlein wieder mal das Gefühl zu geben: "Hach, heute haben sie aber mal so richtig vom Leder gezogen und Tacheles geredet. Was haben wir doch für eine tolle Demokratie".
Bullshit. Ich traue den Demagogen vom ÖR keinen Millimeter weit.
Die Beiträge werden von den Parteien festgesetzt. An der Stelle sehe ich also keinen Unterschied.
Anders sieht es aus, was die Ausschreibungspraxis für extern vergebene Aufträge angeht. Stellt Dir nur vor, wie dumm unsere Talkhühner aus der Wäsche schauen würden, wenn ihre Babbelsendungen jedes Jahr neu ausgeschrieben werden müssten und die Billigste den Zuschlag erhielte.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)