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Thema: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Eha. Ein Vertreter der Planwirtschaft. ...
    Nein, nur ein Vertreter von Schutzzöllen, um heimische Betriebe zu stärken und die Macht der "Global Player" zu brechen, welche langfristig für Mensch und Natur schädlich sind.

    ---
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  2. #22
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Diese Dinge werden auch immer wieder von vermeintlichen Experten falsch wiedergegeben. Dass der US-Dollar mit positiver Zinsdifferenz gegenüber dem Euro fällt, ist die natürliche Folge. Wenn alle übrigen Faktoren irrelevant wären, müsste der EUR/USD bereits bei mindestens 1,30 stehen. Vor nicht allzu langer Zeit gab es 12-monatige EUR/USD Forwards zu 1,45.
    Erstmal danke für die beiden Antworten. Les Deine Beiträge immer mal ganz gerne, versteh sie aber immer nicht so ganz. Also bitte sei doch so gut, sie mir gegenüber immer mal so zu formulieren, daß ich auch ein wenig mitkomme.

    Also, soweit ich Deine Aussagen verstanden habe:

    Mir ist schon klar, daß die Abschätzung von Währungskurse äußerst komplexe Betrachtungen erfordern, weil eben v.a. politische Entscheidungen und Strategien mit korrelieren, eben wie Nationalökonomie, Staatsschulden, Umlaufgeschwindigkeit, Zirkulation wo, planwirtschaftliche Vorgaben, Im Falle des $ noch die künstliche Nachfrage über den Rohstoffmarkt und v.a. das Zinsniveau. Kaum beherrschbar.

    Die Sache mit den Zöllen kann ich diebzgl. nicht wirklich einschätzen, bei Blick in die Geschichte ist mir aber klar, daß solche planwirtschafltichen Maßnahmen die "Interventionsspirale" auslösen. Wann da die Reißleine gezogen wird, ist v.a. politisch bedingt und für mich deshalb schwer einschätzbar. Ein Ausufern der so lustig begonnenen Zölle könnte ich mir so schon vorstellen.

    Meine fixe Idee geht dahin, wieso schonwieder solcher planwirtschaftliche Unsinn angesichts der Historie?! Klar ist, daß dadurch Ungleichgewichte entstehen. Krisen werden v.a. durch das Zinsniveau ausgelöst, v.a. wenn international stark abweichend bei vergleichbaren VWen. Sollte UK und USA stark die Zinsen weiter anziehen können (deren Mentalität verträgt anscheinend härtere Einschnitte in den Staatshaushalt), ihren Staat einigermaßen saniert haben, die EZB stark hinterherhinken beim Zinsniveau, würde dies zu massivem Kapitalabfluß aus der Euro-EU führen und zu einer Wirtschaftskrise vom allerfeinsten. Flankiert von den Zöllen (Du siehst, ich kann nicht wirklich von ihnen lassen ), die u.a. den Zinseffekt mitverzerren. Würden diese und andere Verzerrungen in kurzer Zeit aufgelöst, würde womöglich der Effekt des Kapitalabflusses gravierender für die EU-Zone ausfallen, weil eben weniger Zeit zur Anpassung.

    Inwieweit in diesem Szenario die EUdSSR beschädigt würde kann ich nur vermuten. Auf jeden Fall wäre soweit ein weiterer möglicher globaler Pol politischer Herrschaft stark erschüttert, der angelsächsische Raum gestärkt.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  3. #23
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Nein, nur ein Vertreter von Schutzzöllen, um heimische Betriebe zu stärken und die Macht der "Global Player" zu brechen, welche langfristig für Mensch und Natur schädlich sind.

    ---
    Es ist nicht so, das ich jegliche Rahmenbedingung für eine Marktwirtschaft kategorisch ablehne.

    Wenn aber eine einzelne Flachkappe wie unser Freund Donald glaubt, einseitige Maßnahmen zum Schutz der US-Wirtschaft einfach so aus dem Handgelenk hinwerfen könnte, ohne dass ihm die Folgen auf die Füße fallen, dann rede ich von Pfusch am Markt.

    Es ist wie bei der Programmierung in einem komplexen System: Es ist nie schwierig, eine Detailänderung irgendwo einzubringen. Das Problem ist, die Auswirkungen auf den weiteren Ablauf korrekt einzuschätzen und gegebenenfalls die Änderung störungsfrei in den Gesamtzusammenhang einzubauen.
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  4. #24
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Eha. Ein Vertreter der Planwirtschaft.

    Hätten wir eine solche, würde die Überschrift lauten: "Du sollst nicht am Plan rumpfuschen!"
    Die Landwirtschaft ist in den USA schon seit Jahren eine "Planwirtschaft" .

    Eine Planwirtschaft ist im Grunde gar nicht so schlecht , da sie den Akteuren Ziele und
    Rahmenbedingungen definiert , mit denen sich kalkulieren lässt .

    Die Kommunisten hatten die Reputation der Planwirtschaft geschadet , da sie
    selber mit den Definitionen überfordert und mit den Zielen unterfordert gewesen waren .


    Wichtig zu lesen : Subventionen für die Landwirtschaft der VSA :
    The Food, Conservation, and Energy Act of 2008 (Pub.L. 110–234, H.R. 2419, 122 Stat. 923, enacted May 22, 2008,
    also known as the 2008 U.S. Farm Bill) was a $288 billion, five-year agricultural policy bill
    that was passed into law by the United States Congress on June 18, 2008.

    The bill was a continuation of the 2002 Farm Bill.

    It continues the United States' long history of agricultural subsidies as well as pursuing areas such as energy,
    conservation, nutrition, and rural development.[1]

    Some specific initiatives in the bill include increases in Food Stamp benefits,
    increased support for the production of cellulosic ethanol,
    and money for the research of pests, diseases and other agricultural problems.
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  5. #25
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Richtig. Die Landwirtschaft wird übrigens auch in der EU extrem subventioniert.

    Eine Besonderheit des weit entwickelten US-Markts ist der Markt für lebende Rinder und Schweine. Der einzige Rohstoffmarkt, der keine einheitliche Terminstruktur aufweist ( mangels Finanzierungskosten). Während Getreide gelagert werden kann, um von höheren Preisen in der Zukunft zu profitieren, ist das für Vieh nicht möglich.
    Oder es ist nur sehr begrenzt möglich, d.h. das Vieh lebt dann nicht mehr, was sich in den rapide steigenden Beständen US-amerikanischer Kühlhäuser ausdrückt.

  6. #26
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Aber im Prinzip sind eigentlich Schutzzölle besser als Einkommenssteuern, weil durch Schutzzölle lokale Wirtschaftskreisläufe bevorzugt werden.
    Letztendlich werden Steuern wie Zölle von Interessengruppen zu ihren Gunsten durch Lobbyisten auf dem Umweg über Parteien in die Gesetzgebung gebracht. Blöderweise versagt immer die Lobby, die meine Interessen vertritt.

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    Lokale Wirtschaftskreisläufe sollten Vorrang haben, denn sie sind krisensicherer (es kann schneller bei einer Krise reagiert werden).
    Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
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  7. #27
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Es ist nicht so, das ich jegliche Rahmenbedingung für eine Marktwirtschaft kategorisch ablehne.

    Wenn aber eine einzelne Flachkappe wie unser Freund Donald glaubt, einseitige Maßnahmen zum Schutz der US-Wirtschaft einfach so aus dem Handgelenk hinwerfen könnte, ohne dass ihm die Folgen auf die Füße fallen, dann rede ich von Pfusch am Markt.

    Es ist wie bei der Programmierung in einem komplexen System: Es ist nie schwierig, eine Detailänderung irgendwo einzubringen. Das Problem ist, die Auswirkungen auf den weiteren Ablauf korrekt einzuschätzen und gegebenenfalls die Änderung störungsfrei in den Gesamtzusammenhang einzubauen.
    Die Flachkappe Donald hat folgende Probleme : Detroit , Chicago , Detroit , Baltimore , Detroit , ....

    Die Farmer machen keine Probleme , aber die unbeschäftigten Schwarzhäute in den Automobil-Metropolen .
    Darum haben der Stahl und die Automobilproduktion vorrang !
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  8. #28
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Letztendlich werden Steuern wie Zölle von Interessengruppen zu ihren Gunsten durch Lobbyisten auf dem Umweg über Parteien in die Gesetzgebung gebracht. Blöderweise versagt immer die Lobby, die meine Interessen vertritt.



    Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
    Du hast keine Lobby , ausser die Rentner-Lobby der Medien , welche überschwenglich
    100-jährige Geburtstage feiern , während Deutschland umvolkt wird !

    Übrigens sollen religiöse Menschen durchschnittlich 4 Jahre länger leben ...
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  9. #29
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    ... denn nur die Evolution straft noch härter als der Markt.



    Der Markt hat den Vorteil, schneller zu strafen, als die Evolution.
    Im Grunde sorgt Donald Trump fuer Marktbereinigung am Weltmarkt
    der industriellen Schweinzucht. Die Chinesen importieren Schweinefleisch
    aus der Russischen Foederation und anderen Europaeischen Laendern wie
    z.B. Deutschland. Der Markt fuer Schweineproduktion in den USA wird
    bereinigt.

    Die Schweinebauern in den USA gehen entweder pleite oder jeder Ami
    vertilgt 10mal soviel Schweinefleisch wie vorher. Donald Trump bezahlt
    aus dem US Staatshaushalt. Folge ist das nicht nur der Staatshaushalt
    der USA noch fetter verschuldet wird sondern die Amis noch fettleibiger
    werden als sie es ohnehin schon sind.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  10. #30
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    Standard AW: Du sollst nicht am Markt herumpfuschen ...

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Du hast das Konzept der Weltwirtschaft nicht verstanden.
    Das bisherige und mittlerweile völlig pervertierte Auslegungskonzept der Weltwirtschaft wird sowieso durch Verteuerung von Transport in den nächsten 25 Jahren, evtl. noch zusätzlich durch induzierte Spannungen zwischen Nationen/Völker/Länder wegen Rohstoffknappheit, auf dem Rückmarsch sein. Da ist jede vorher gewonne Autarkie wertvoll bis hin zur Überlebenswichtigkeit. Man sollte nicht glauben, dass wenn alles hart auf hart kommt, sich die Weltbevölkerung als Weltgemeinschaft sieht. Tut sie heute schon nicht, da ist jeder nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedacht, da die Erde noch genug hergibt, funktioniert es. Wird es aber knapp, kommt erst das Fressen und dann die Moral.

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