'The Movement' Steve Bannon plant offenbar rechtspopulistische Revolte in Europa Erst verlor er seinen Posten im Weißen Haus, kurz darauf die Chefposition bei "Breitbart": Steve Bannon wendet sich einem Medienbericht zufolge nun nach Europa - um mit einer Stiftung Rechtspopulisten zu stützen.
Steve Bannon, umstrittener Ex-Berater von Präsident
[Links nur für registrierte Nutzer] und Vertreter der radikalen Rechten in den USA, will sich einem Medienbericht zufolge in Europa eine Bewegung gründen. Die Organisation solle den Namen 'The Movement' tragen eine rechtspopulistische Revolte vor den Wahlen zum
[Links nur für registrierte Nutzer] im Frühjahr 2019 auslösen, berichtete das Nachrichtenportal "
[Links nur für registrierte Nutzer]" unter Berufung auf Bannon. Der 64-Jährige plane, nach den Zwischenwahlen in den USA Anfang November die Hälfte seiner Zeit in Europa zu verbringen.
Bannon fasst den Angaben zufolge eine "rechtspopulistische Supergruppe" im Europäischen Parlament ins Auge, der nach der Wahl 2019 bis zu einem Drittel der Abgeordneten angehören könnten. Ein vereinter Block solcher Größe könne den parlamentarischen Prozess ernsthaft stören und Bannon riesigen Einfluss innerhalb der populistischen Bewegung geben, hieß es weiter.
Gegengewicht zu George Soros
Erwartet wird, dass Bannon sein Hauptquartier in
[Links nur für registrierte Nutzer] aufschlägt. Ziel sei es, "zwielichtigen Gruppen" von Rechtspopulisten zu helfen, die vielfach ohne professionelle politische Strukturen oder bedeutsame Budgets operierten. Unterstützung solle es unter anderem bei der Datenerfassung, Umfragen, gezielten Botschaften und der Suche nach Denkfabriken geben. Zehn Mitarbeiter seien zunächst eingeplant.
Bannon will dem Bericht zufolge ein Gegengewicht zum ungarischstämmigen US-Investor George Soros werden, der liberale Gruppen unterstützt. "Soros ist brillant", sagte Bannon "The Daily Beast". "Er ist der Teufel, aber er ist brillant."
Treffen mit Europas Rechtspopulisten in London
Medienberichten zufolge hatte sich Bannon während Trumps Großbritannien-Besuchs vor einer Woche in London aufgehalten. Dort habe Trumps früherer Vertrauter in einem Fünf-Sterne-Hotel Vertreter rechtsgerichteter Bewegungen in Europa empfangen.
"Es war ein solcher Erfolg, dass wir anfangen werden, Personal zu rekrutieren", kommentierte Bannon die Treffen laut "The Daily Beast". Insbesondere das Regierungsbündnis in Italien aus der fremdenfeindlichen Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung ermutigt Bannon nach eigenen Angaben.